Von Karnabrunn zum Goldenen Bründl (24.1.2009)
Posted on Feb 06, 2009 under Einkehrmöglichkeiten, Wald & Wiesen, Weinviertel, Weinviertler Rundwanderweg, wandern & bergsteigen | 2 Kommentare(Hier findest du alle Artikel zum Weinviertler Rundwanderweg die es hier auf wandertipp.at bereits zu lesen gibt).
Ein kurzes Stück nach Karnabrunn und wenige Minuten nach diesem Ausblick auf die “frisierte” Weinviertler Landschaft verließen wir Richtung Goldenes Bründl die nach Niederhollabrunn führende Landstraße:
Wir sahen den ganzen Tag – Eli korrigier mich – kein einziges Stück Wild, dafür aber unzählige Jägerstände:
Ich kann mich erinnern, daß meine Großtante Hermi im Winter immer so kleine stahlbezackte Lederriemen unter ihre Schuhe band. Die hätten wir auf diesem Weg auch gut vertragen. Zum Glück war reichlich Platz am Wegesrand – oder gar Steigeisen im Weinviertel ??? :
V-Eichen sind günstige Stellen um Nistkästen zu montieren. Diesen sahen wir mitten im Wald, interessant, wer sich hier so um die Vögel sorgt (Pendant zum Jägerstand ???):
Gute Wegmarkierer finden immer eine Möglichkeit, ihre schönen, dauerhaften Dekorationen anzubringen. Die Farbtupfer der recht frischen Wegmarkierung begleiteten uns:
Von den Schwedenhöhlen hat Josey bereits 2x berichtet – wir fanden dazu den entsprechenden Wegweiser (Schwedenhöhlen 1 / Schwedenhöhlen 2). Da war dann aber auch noch da Pfeil zum Daberg:
Und den Hochberg nicht zu vergessen !
Während der Karnabrunner Wald recht unansehnlich begann – mit Brombeergestrüpp verkrauteter Waldboden, angepflanzter Lärchenwald, feucht, hohes Gras – nahmen Laubwald und Wiesen kurz vor dem Goldenen Bründl geradezu einen lieblichen Charakter an.
( Den Übergang vom Karnabrunner Wald in den Rohrwald habe ich nicht so ganz mitbekommen. Vielleicht was das ja der Grund, weshalb sich der Charakter des Waldes veränderte, vielleicht aber auch “tieferer Boden” –> “sandigerer Boden” oder einfach die schöne Kombination aus Wald und “natürlicherem” Laubwald und Folge der Waldbewirtschaftung. )
Besonders gefallen haben mir einige mächtige alte Eichen - vielleicht auch ein Zeichen dafür, daß sich der Wald hier selbst ansät:
Links sieht man einen frischen Holzschlag mit vereinzelt stehengelassenen Bäumen:
Ob hier viele Hirschen ansitzen ?
Ob das Goldene Bründl noch fließt konnten wir nicht feststellen, da es mit einem massiven Eisendeckel verrammelt war. Im gleichnamigen Wirtshaus gab es einwandfreies Fließwasser. Interessant fand ich, wie man sich in der Perspektive irren kann. – Bevor Astrid und Eli hingingen, dachte ich das kleine Häuschen wäre gerade mal schulterhoch:
( Ich muß zugeben, ich habe viel übrig für “solche Gegenden” und hoffe, wir finden bald wieder die Zeit, die nächste Erkundung ins unbekannte Weinviertel zu starten. )
am 6. Februar, 2009 um 10:36
Hallo Eli, Astrid & Andreas – eure Tour beweist, dass es auch im Winter in der schneelosen Gegend schön zu wandern ist! Nicht Eingeweihte sollen sich aber nicht täuschen – trotz des sanften Geländes geht man am besten mit Bergschuhen, sonst kann es sein, dass man bisweilen im “Gatsch” steckenbleibt…
Noch schöner wird es dort in ein paar Wochen, wenn vielfach die Schneeglöckchen blühen sollten? ?weil ich nur die Unmengen von “Knofelkraut” (Bärlauch) befunden habe – vielleicht schon Ende März die Blätter, in den Mai hinein dann die ohne Übertreibung herrlichen Blüten – nicht umsonst ein Liliengewächs!
am 6. Februar, 2009 um 10:41
Den Gatsch, den gab´s dann vor allem kurz vor Kreuzenstein.