Familientipp Rohr im Gebirge: Der sagenumwobene Tümpflweg (14.12.2008)

Posted on Jan 16, 2009 under Am Wasser, Besonderheiten, Einkehrmöglichkeiten, Kinderwagenwanderung, Kinderwanderungen, Schatzsuche mit Kindern, Wald & Wiesen, Wiener Alpen | 4 Kommentare

Vor fast genau einem Monat fuhren wir wegen des Adventmarkts nach Rohr im Gebirge und wollten zusätzlich vorort auch eine kleine Wanderung unternehmen. Da ich meine Wanderkarte vergessen hatte, besorgte uns Astrid im Hotel Kaiser Franz Josef direkt in Rohr eine kostenlose Wanderbroschüre und schnupperte bei dieser Gelegenheit auch gleich in den Weihnachtsmarkt.

So sind wir auf den Sagenumwobenen Tümpflweg gekommen. – Wir fuhren vom Ort ein kurzes Stück die Bundesstraße zurück und parkten gleich bei der Station 3 “Im Thier” an der Bundesstraße.

Die Schneeverhältnisse waren für eine Winterwanderung optimal, allerdings der Startzeitpunkt um 11:30 Uhr und ohne Mittagessen doch recht spät.

Der erste Teil des Weges, eine Forststraße ein Tal zurück und hoch zu einem Sattel kostete uns etwa 45 Minuten Gehzeit und unser Sohnemann war echt mies drauf. Auch wir Eltern waren etwas angespannt. – Ich wollte unbedingt die Runde gehen und meine Frau Astrid machte sich Sorgen um Weglänge und Laune der Kinder (auch um den Weihnachtsmarkt).

Die Stimmung schlug schlagartig um, als unser Bernie am Sattel angelangt einer Holzfigur den Schnee abräumen durfte. Leichtfüßig ging´s dann ein kurzes Stück bergab und DANN FANDEN WIR DEN JUWELENSCHATZ !

In einer Holzkiste waren einige schöne Steine und Fichtenzapfen versteckt. – Bernie war schwer beeindruckt.

Ab diesem Zeitpunkt bis zum Gasthaus Klaus hatte er nur noch ein Thema – seinen “Juwelenschatz”. Da kein Verbotsschild dabeistand und man, wenn man einen Schatz findet, den nicht einfach liegenlassen kann, durfte sich jedes Kind ein Juwel aussuchen und mitnehmen. – Keine Ahnung ob das so vorgesehen ist.

Aufgrund der Schneelage gingen wir nicht exakt den Weg laut Plan, sondern auf einer Forststraße bis kurz vor den Furtner-Liften (die in Betrieb waren) und dann die Straße das Tal hinaus Richtung Rohr im Gebirge zurück.

Beim Gasthof Klaus kehrten wir ein und wurden mit einer 1A Fritattensuppe, einem köstlichen, mageren Geselchten (mein Mittagsessen) und einem gewaltig fettigen Bauchfleisch (Astrid – es schmeckte köstlich, war aber sogar ihr zuviel & zu fettig) versorgt. Diese beiden Hauptgerichte standen zur Auswahl, man hätte uns aber auch schnell nach Möglichkeit etwas Individuelles fabriziert – Nudeln für die Kinder ? Wir waren bis kurz vor dem Weitergehen die einzigen Gäste in der gemütlichen Gaststube.

Dann ging es weiter auf der Straße (recht kurzweilig & wenig Verkehr) zum Ort zurück, wo wir mit Freunden aus Maria Lanzendorf (die N´s !) kurz den Adventmarkt besuchten. Die “lebende Krippe” als Hauptattraktion konnte ich leider nicht fotografieren (beschlagenes Objektiv).

Unser Auto habe ich dann in der Dämmerung alleine geholt.

( Faszinierend fand ich, wie sehr sich unser Bernie für den Themenweg – Holzfiguren, DER SCHATZ - begeisterte. Die Stimmung war ab besagtem Sattel wirklich sehr gut. Es waren zwar viele schattige Wegstücke dabei, aber vielleicht hat es auch seine Vorteile, wenn der Weg im Tal und eher geschützt verläuft.

Hut ab vor den Leuten, die diesen tollen Weg organisiert und umgesetzt haben. Ja und schließlich, gut in Schuß gehalten werden muß sowas ja auch !)

4 Kommentare to “Familientipp Rohr im Gebirge: Der sagenumwobene Tümpflweg (14.12.2008)”

  1. Bernhard BaumgartnerNo Gravatar meint:

    Die neu eingerichteten Wanderrouten in Rohr müssen wir uns im Frühjahr dringend “geben”. Vorerst spitzen wir (nach dem 2. Gasteinern) aber auf den Zustieg von der Roßbachklamm auf die Jochart. Müsste mit Schneeschuhen viel leichter sein als der haarige Hochstaff…
    Andreas, wenn du keinen Muskelkater hast …. Aber den hättest du dir ja heute bis zum Goldenen Bründl schon herausgelaufen, und was hast du inhaliert in diesem noblen Wandergasthaus?

  2. AndreasNo Gravatar meint:

    Ich hab natürlich ein Beuschel inhaliert. Das Goldene Bründl brüstet sich, das beste Beuschel Österreichs zu servieren. Und es war wirklich sehr gut.

    Die Portion war leider etwas klein geraten, aber dadurch daß es jede Menge gutes Brot zum Vorkosten und Fritattensuppe gab, bin sogar ich Vielfraß satt geworden – nach Aprelstrudel mit Schlagobers, versteht sich.

  3. Bernhard BaumgartnerNo Gravatar meint:

    Solche Portionen wie in Mamas Küche gibt es natürlich in den Haubenlokalen nicht (ist das Goldene Bründl nicht eines, haben übrigens oder hatten eine schöne Website!)
    Schluss mit Gruss – haben vor Ostern für Touren am Plattensee gebucht, schon Erfahrungen dort gemacht, beste, aber bevor ich meine Dias und Farbbilder bemühe, machen wir neue Digis… Vom 4++++ Hotel aus, da werdet ihr schauen, was es in der pannonischen Pampa für wunderbare Sachen gibt, nicht nur zum Schmausen….

  4. EliNo Gravatar meint:

    Darauf bin ich auch gespannt! In der Gegend war ich vor vielen Jahren ein paar Mal (Mutter zur Kur in Héviz gebracht). Berge gibts ja dort keine, aber nette bewaldete Hügel.

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