Kleine Schneeschuhwanderung von Mönichkirchen zum Hallerhaus, 7.1.2009
Posted on Jan 12, 2009 under Allgemein | 4 KommentareGastbeitrag von Eli Pichler
Eigentlich wollte ich ja schon am 6. gehen, aber Glatteis in der Früh hat mein Vorhaben zunächst vereitelt. Auf dem Webcams war aber zu sehen, daß über dem Nebel herrliches Wetter war – und lt. Vorschau auch am 7. sein würde. Also zusammengepackt und auf nach Mönichkirchen, wo ich bis zur Talstation der Sesselbahn im Nebel unterwegs war. Erst direkt dort beginnt es blau durchzuleuchten. Die Temperatur ist im Vergleich zu derzeit durchaus erträglich.
Zunächst “watschle” ich am rechten Pistenrand entlang, bis kurz nach dem “Wildgans-Baum”.
Dann quere ich die Piste und verlasse sie auf einem rot markierten und ausgetretenen Weg Richtung Studentenkreuz. Mehr oder weniger bergauf, mal schmales Wegerl in dichtem Wald (mit sehr wenig Schnee), dann wieder breiterer Weg in lockerem Baumbestand. Nach ca. ¾ Std. erreiche ich das Kreuz (es erinnert daran, dass hier irgendwann mal ein Gymnasiast zu Tode gekommen ist).
Nun weiter Richtung Vorauer Schwaig auf grüner Markierung, zunächst auf einer festgefahrenen Forststraße (dürfte die Hüttenzufahrt sein), teilw. vereist, aber mit den Harschkrallen kein Problem. Dann links ab auf einen Weg, der einmal über einen Bach führt. Normal eine sehr sumpfige Stelle, ist dort jetzt spiegelblankes Eis. Zu Fuß hätt ich da keine Chance gehabt.
Etwas später kreuze ich eine Forststraße, auf der ich, die Markierung verlassend, scharf rechts abbiege, Richtung Hallerhaus. Zuvor aber eine kurze Rast zwecks Trinken (heute Flasche im Rucksack, nicht wie sonst die Wasserblase mit Schlauch).
Es geht noch leicht bergauf, bis ich den Weg vom Hallerhaus zur Steinernen Stiege kreuze und auf diesem kurz bergab das Haus erreiche.
Heute ist nicht viel los auf der von Mariensee hier vorbeiführenden Piste, aber bis gestern hat sichs vor und im Haus ziemlich abgespielt, erzählt der Wirt. Er ist richtig froh, daß es jetzt zwei Tage ruhig bleibt, am Freitag geht’s eh wieder los.
Nachdem ich ordentlich gegessen und getrunken habe, mache ich mich auf den Rückweg. Direkt an der Piste entlang bis zur Mönichkirchner Schwaig. Dort biege ich rechts ab auf einer Straße, die Richtung Studentenkreuz führt. Bald suche und finde ich einen Pfad mit Spuren, der mich links abwärts bringt (damit ich nicht weiter auf der Piste gehen muß).
Ich bin mir dann nicht immer ganz sicher, wohin der Pfad mich führt, aber letztlich komme ich richtig heraus, nämlich auf dem Hinweg, kurz bevor ich wieder unten auf die Piste stoße.
Der Nebel ist jetzt etwas weiter heraufgezogen und so kann ich sogar noch ein Rauhreiffoto machen.
Eine kleine, aber feine Tour, die mir sehr gut getan hat und mich aus dem Grau in Grau der Ebene in die Sonne und die strahlenden Farben geführt hat. Aufstieg bis zum Hallerhaus 2 Std., Abstieg 1 Std., gesamt 380 hm.
am 13. Januar, 2009 um 05:36
Das klingt nach einem sehr schönen Ausflug. Das Haller-Haus am Wechsel kenne ich noch gar nicht. Wir waren schon mehrmals in Mariensee, einmal am Talende den Bach entlang zurück und mehrmals oben auf auf Südseite des Tals. – Ich müßte jetzt schauen wie dort alles heißt.
Interessant, daß für dich Schneeschuhwandern nicht Zu-Fuß-Gehen ist – “zu Fuß hätte ich keine Chance gehabt” (Eis).
Das Foto mit den Eiszapfen und das Sonne+Blauer-Himmel+Bäume-Flair gefällt mir sehr gut – lädt wirklich zum Nachmachen ein !
Etwas mehr Farbe könnte ich nach dem Literaturwälzen der letzten Tage wirklich vertragen. Aber nach Fr-Mo abmühen (gestern 21 Uhr war ich halbwegs “an einem Punkt”) geht´s heute in die Arbeit.
Liebe Grüße,
Andreas
am 24. Januar, 2009 um 21:24
Ja, Eli, nach den Feiertagen wird´s in der Natur auch in belebteren Gegenden wieder gemütlich! Vorher wird es sich dort sicher “abgespielt” haben. Einige neue Lifte im östlichen Wechselgebiet – nur die schönen Hänge von Mariensee dürften noch leer ausgegangen sein.
Ich habe vor nicht allzu langer Zeit eine “Polartour” von der Steinernen Stiege bis hinauf zum Wetterkogler Haus als Schitour gemacht – muss mir wirklich die Bilder wieder heraussuchen. Mir geht es beim Wechsel so wie dem Robert mit Annaberg – etwas weit zu fahren… Aber es würde sich lohnen. Ich setze alle Hoffnungen auf einen winterlichen Februar, denn da haben wir nichts vorgeplant, außer den Besuch bei der Vroni am Tirolerkogel, damit wir mit den Annaberger Gschichtln wieder ins Laufende kommen! LG , schon fast aus Gastein!
am 25. Januar, 2009 um 07:38
Ja, von Euch ist der Wechsel etwas mühsam zu erreichen, für mich leichter. Dafür wieder Annaberg von mir weiter als von Euch. Aber wie Du richtig sagst, es lohnt sich! In beiden Fällen!
Wünsche Euch eine schöne zweite Urlaubswoche!
Mein Mann und ich sind ab 2.2. (wahrscheinlich) eine Woche in der Ramsau, langlaufen. Freu mich schon, diesmal sollt der Schnee besser sein wie in den letzten Jahren (da waren wir immer zu spät). Und eine Rechnung hab ich dort auch noch offen – ich sag nur Rittisloipe (wer sie kennt).
Am Tirolerkogel war ich ja schon mehrfach, aber noch nie (!!) bei schönem Wetter – da hab ich auch noch was nachzuholen.
am 23. April, 2009 um 08:25
[...] (Da dieser Artikel ursprünglich in Andreas’ Blog erschien und dort einige interessante Kommentare gepostet wurden, hab ich den alten Artikel nicht ganz gelöscht, sondern hierher verwiesen. Die Kommentare wiederum finden sich hier!) [...]