Tullnerfeld-Donauauen – aber bitte nicht jetzt !
Posted on Jan 06, 2009 under Donau, Donau Niederösterreich, Gastbeiträge, Lokationen (Orte, Berge,...) | 4 Kommentare( Gastbeitrag von den beiden Autoren des Blogs “Alltagsgeschichten von Oma und Opa” , einem sehr abwechslungsreichen Blog über Haus und Garten, handwerkliche Hobbies, Brauchtum und diese mißglückte Wanderung… )
Kaum sind die ruhigen Weihnachts- und Familientage vorbei, ist es auch mit dem Sitzfleisch vorbei – wir wollen einen Ausflug machen.Nach dem Motto „Wenn Sie nichts erleben wollen, kommen Sie hierher”
suchen wir in unserem Nachschlagewerk einen Ausflugsgasthof, den wir noch nicht beehrt haben und wollen ein bisschen die dort umliegende Gegend erkunden.
Es hat nur -2°C in Wien, das geht gerade noch, dass wir unsere Nase hinausstrecken, vorerst noch mit dem Auto raus aus der Stadt – es “schneegriesselt” und wir fahren hinter dem Salzstreuwagen.
Der Ort, den wir ansteuern, heißt Zaina, eine 100-Seelengemeinde im Gemeindegebiet Hausleiten zwischen den Donauauen und dem Tullnerfeld.
Dort führt uns der Navi zu einem großen Landgasthof, der einer Autobahnraststätte ähnlich ist . Wir steigen aus dem Auto – ein eisiger Wind umweht uns, es ist so kalt, dass wir die paar Schritte vom Parkplatz zur Gaststätte tief vermummt und zugeknöpft bis obenhin gehen.
Später hören wir, dass das Gebäude von einer Bauerngemeinschaft errichtet wurde, die Idee, gemeinsam landwirtschaftliche Produkte anzubieten, erlitt Schiffbruch und an dieser Stelle gibt es nun den Zaininger Hof, der als Familienbetrieb erfolgreich geführt wird – so schaut es dort aus!
Das Essen war vorzüglich und, heute wirklich nicht mehr alltäglich, frisch in der Küche des Hauses zubereitet!
Auch nach dem Essen und einem Rundgang durch das weitläufige Lokal und die angeschlossene Bauerngreißlerei bessert sich die Wettersituation nicht. Wir informieren uns über die Aulandschaft und belassen es beim Betrachten der Detailpläne des Vogelschutzgebietes “Tullnerfeld-Donauauen”
http://www.noe.gv.at/bilder/pdfs/detailplan13.pdf?6466
http://www.noe.gv.at/bilder/pdfs/detailplan14.pdf?6467
Vielleicht gibt es wetterfestere Wanderer als wir es sind, die schon immer ausgedehnte Auwanderungen und Vogelbeobachtungen in dieser Jahreszeit machen wollten! Wir jedenfalls heben uns dieses Ausflugsziel für eine freundlichere Jahreszeit auf.
Wer aber zu den Unerschrockenen gehört, dem möchten wir gerne ans Herz legen, bei Andreas an einem Wandertipp-Gewinnspiel teilzunehmen!
am 6. Januar, 2009 um 23:35
Ich liebe solche Ausflüge, wo man völlig unschuldig zur Rast verdammt wird und sich das Wetter nicht und nicht bessert. Als Draufgabe bitte:
1x Palatschinken mit heißer Marillenmarmelade und ordentlich beschneit.
am 7. Januar, 2009 um 06:31
@ Kurt: Es geht halt nichts über eine gute Planung … !
Nein, im Ernst, bei uns gehen auch immer wieder Wanderversuche schief oder verlaufen dann ganz anders / kürzer als geplant. Ich denke da nur an unsere Wanderung in Forchtenstein zur Rosaliakapelle. Die war wirklich sehr aufregend und extrem anders.
Ich bin über solche Berichte sehr dankbar, denn “das Beste für einen selbst draus machen”, das ist die Kunst beim Wandern & Erkunden.
Genau dem perfekten Weg zu folgen oder 100-Pro wissen, was als nächtes kommt, finde ich eher fad.
am 7. Januar, 2009 um 08:36
Das war auch weder zynisch noch sarkastisch gemeint, einfach nur so.
am 7. Januar, 2009 um 09:15
Das hab ich schon richtig verstanden, bin auch ein großer Fan von:
“1x Palatschinken mit heißer Marillenmarmelade und ordentlich beschneit.”
Mir ist aufgefallen, daß etliche Online-Kontakte der letzten Zeit mit http://www.wandertipp.at sowas wie “Expertentipps” nach dem Motte perfekt beschrieben und besonders toll verbinden.
Deshalb bin ich für “normale Eindrücke” sehr dankbar.
In der Experten-Rolle würde ich mich nicht wohl fühlen – gemeinsam Erlebnisse austauschen und Anregungen geben & bekommen trifft da schon eher meine Vorstellungen von http://www.wandertipp.at .
Ürbigens, die Verletzungsgefahr bei frisch beschneiten Palatschiken ist viel geringer als auf der kunstbeschneiten Gemeindealpe !