Das waren unsere Weihnachten 2008 – über meinen Weihnachts-Jet-Lag !
Posted on Dez 26, 2008 under Familie, Kindererziehung, So Allerlei, Veranstaltungen | 2 KommentareUm unser heuriges Weihnachten ein wenig aufzuarbeiten und endgültig abzuschließen hier ein paar Hightlights unseres heurigen Weihnachts-Marathons:
24.12.2008:
- Den Vormittag verbrachte ich mit den Kindern im Tiergarten Schönbrunn, wo wir Tom Turbo zu Hause leider nicht antrafen.
- Danach trafen wir uns mit Schwägerin und Schwager bei den Schwiegereltern zum Mittagessen.
- Der Nachtmittag verlief dann eher planlos mit einem kurzen Spaziergang.
- Um 16 Uhr 30 trafen wir bei der Pensionisten-Kindermette in der Wallfahrtskirche Maria Lanzendorf ein, wo wir eine Halbe Stunde herumhockten – die Kinder noch bester Laune -, damit wir einen Sitzplatz hatten. Kinder trafen wir in der vollgerammelten Kirche bei der Kindermette kaum an. Nach 1/2 Stunde Sitzplatzsicherung dauerte der Gottesdienst sagenhafte 1 1/2 Stunden und war eindeutig für ein betagteres Zielpublikum bestimmt. Der war sowas von kindgerecht, daß mir Bernie bei der Hälfte am Schoß einschlief. Zuvor hatte er versucht, mir die Anzahl der Lieder von 6 weiteren auf 1 runterzuhandeln. Veronika wurde andererseits immer aufgeweckter und lauter. Ich hoffe, die Kinder werden sich an diese 2 Stunden in der Kirche später nicht mehr erinnern.
- Danach gab´s bei uns Bescherung, wobei wir von Astrids vorbereiteten Weihnachtsliedern in etwa eins bis zur Hälfte sangen, während der frisch aufgewachte Bernie abwechselnd Blödsinn sang und sich über die Geschenkewahl des Christkinds beschwerte. Wenn´s nach mir ginge, würde ich ihm sagen: “Die Geschenke genehmigt der Papa und jetzt freu´ dich !” Aber das hab ich natürlich nicht gesagt. Und damit Weihnachten mit den Kindern klappt, müßten wir wahrscheinlich das ganze Jahr bei Kerzerl trainieren.
- Das anschließende gemeinsame Abendessen fand ich dann sehr gemütlich und gut.
25.12.2008:
- Gestern, am Christtag, fuhren wir nach Lilienfeld, wo wir uns zum Mittagessen bei Schwester & Schwager mit meinen Eltern trafen.
- Ich war sehr froh, daß ich mich am mittleren Nachmittag auf eine etwa zweistündige Abenteuerwanderung vertschüssen konnte. Astrid hat diesmal verweigert und das war, da ich mich etwas vergangen habe, auch ganz gut so. (Stichworte Rundwanderung: Wasserfallweg – Kleiner Wasserfall – Glatzwiese – Stilles Tal, das ist einen eigenen Bericht wert !)
- Die 2. Bescherung gab´s dann bei meinen Eltern in St. Veit. Papa wollte mit Gitarre und Weihnachtsliedern locken, doch es war ein ähnlicher Ablauf wie am Vortag. Im Gegensatz zu Astrid sind Kinder so schrecklich unromantisch, finde ich. (Zumindest Bernie.)
- Als wir um etwa 1/2 9 Uhr nach Hause fuhren, war Veronika schon sehr aufgekratzt und brüllte etwa 75% der Fahrzeit wegen allem Möglichen wie am Spieß. Ich hatte meinen Asthma-Spray vergessen (den ich sonst kaum brauche) und bekam etwas “noch erträgliche” Atemnot.
- Zu Hause angekommen, durfte dann Bernie nochmals eine Episode von seiner neuen Winx-DVD ansehen. Und dann gingen wir alle schlafen.
Heute, am 26.12., ist Bernie sehr nervig. Ich glaube, ihm fehlt das Tamtam der letzten beiden Tage und vielleicht schon jetzt der Kindergarten, der erst wieder nach dem 6.1. starten wird.
Ehrlich gesagt, Weihnachten ist nichts für mich ! Super war die gestrige Wanderung und daß nach diesen beiden Tagen jetzt noch etliche weitere zum Ausrasten vor mir liegen !
Mit meinen Verwandten setze ich mich gerne auf eine Plauderei zusammen, wir verstehen uns alle sehr gut und auch etwas Gutes essen finde ich schwer ok. Aber irgendwie hat bei uns Weihnachten etwas von einer Flugreise in die USA – da läßt man auch den Piloten fliegen, sitzt ziemlich dichtgedrängt und ist hundemüde und superfroh wenn´s vorbei ist.
am 29. Dezember, 2008 um 00:53
Ich war schon gespannt wie die Weihnachten bei Euch ablaufen werden, da ich ja aus dem Kleinstkinderalter heraus bin kann ich mir dasgar nicht mehr vorstellen. Ihr seid so eine liebe Familie bei der ich immer wieder gerne vorbei schaue.
PS: Weihnachten bei Euch ist nicht anders als es bei uns einmal war, nur hatte ich noch eine wirklich böse Schwiegermutter die mich überhaupt nicht gemocht hat. Aber die Kindergeschichten hören sich ganz ähnlich an wie meine damals. Es hat sich nicht viel geändert.
Alles Liebe an Euch alle. Lg.Helga
am 29. Dezember, 2008 um 06:53
Ich glaub, auch wenn man sich gut versteht, ist Weihnachten mit Kleinkindern und Verwandtenbesuchen einfach anstrengend. Da müßte man schon eine Großfamilie auf einem Bergbauernhof anno dazumal sein, die jedes Wochenende Weihnachten trainiert und wo am Tisch still gesessen, geschwiegen und der Teller leer gegessen wird, bis der Familienvater die Pfeife ausklopft und die Zeitung weglegt…
Heute ist Weihnachten ein Ausnahmezustand, denn wer hat schon die Zeit, die Kinder wochenlang darauf einzustimmen.
Ich glaub unser Bernie, für den ist das Christkind wie der Universal-Versand. Wochenlang werden die Eltern traktiert, was für ihn auf einen Zettel ans Christkind geschrieben werden soll. Und diktieren tut die Werbung im Kinderfernsehen.