Der Ölkäfer – ein unvermutetes Giftmonster!
5. April 2009 von Bernhard Baumgartner
Das Männchen enthält den Giftstoff CANTHARIDIN – wenige Tropfen davon würden einen Menschen töten!
Man sagt, dass die mörderische Dynastie der Borgias ihre Feinde zuweilen mit Cantharidin getötet hat. Ein prominenterer Verwandter ist die sogenannte Spanische Fliege – in der Barockzeit (nur damals ?) getrocknet und zu Pulver vermahlen als Aprhrodisiakum eingesetzt – völlig wirkungslos, “aber hilfreich für Ärzte und Totengräber”.
Gelesen in: Granatapfel, Gesundheits- und Familienmagazin der Barmherzigen Brüder, Heft 4, April 2009 (www.barmherzige-brueder.at / abo@granatapfel.at ).
Gesehen und fotografiert im Leithagebirge am 5. April 2009.
6 Reaktionen zu “Der Ölkäfer – ein unvermutetes Giftmonster!”
Dass man nicht nur bei bunten Beeren, sondern jetzt auch schon bei den Käfern aufpassen muß !
Sieht wie ein gepanzertes Ungeheuer aus. Gibt’s die auch bei uns?
Hallo Bernhard!
Im Leithagebirge am 5.4.? Da hätten wir uns ja über den Weg laufen können! Ich war genau an diesem Tag auch dort, und bin eine recht lange Strecke gegangen: von Eisenstadt auf den Buchkogel, dann am Kamm entlang hinüber zur Kaisereiche und hinunter nach Donnerskirchen. Haben wir uns vielleicht irgendwo gesehen? Ich war mit einer mittelgroßen Gruppe unterwegs.
Schöne Grüße!
Lili
@jonny
Im Granatapfel-Artikel von Mag. Gayl (Naturh. Mus. Wien) steht als Verbreitungsgebiet die Donau-Auen, aber durch die Klimaveränderung kommen auch schon andere ähnliche Gebiete in Frage – also ein sekundärer Klimaanzeiger sozusagen.
Mir wäre der Käfer zwar vielleicht aufgefallen, aber ich hätte ihm nicht eine solche Bedeutung zugemessen und ihn fotografiert, wenn ich nicht kurz vorher die Abbildung in der Zeitschrift gesehen hätte.
Wenn ich dazu komme, mache ich noch einen Auszug von diesem Artikel. Aber vorerst drängt etwas anderes – die Wanderwege im Gebiet der NÖ Landesausstellung, im Waldviertel und in “Böhmisch Kanada”, alles in deiner fast nähren Umgebung, da hast du Glück!
@ lili
Eine schöne Tour, diese halbe Überschreitung des Leithagebirges! Ich bin einmal mit Andreas von Mannersdorf nach Donnerskirchen und retour, zum Schluss waren wir schon ein wenig “bewäldert” (statt belämmert)…
Mein Besuch in Mannersdorf war leider am Sonntag nur ganz kurz, während meine Frau Anni ihre Schwester in Maria Lanzendorf besuchte. Nicht einmal Zeit für Astrid&Andreas&Berni&Vroni habe ich mir genommen, um schnell einen neuen Weg im Naturpark anzuschauen. War aber recht angenehm, statt der sommerlichen Gelsen nur ein paar lästige kleine Fliegen (sonst das Unangenehmste in den pannonischen Wäldern), am Scheiterberg bei der Naturfreundehütte einige Kuhschellen und im Wald ganz viel Lerchensporn, Gelbe Windröschen und die eher seltenen Muschelblümchen und Schuppenwurz. Ich stelle gleich ein paar Bilder in den Blog! Ihr werdet sicher auch solche Blumen gesehen haben. LG BB
Hallo Bernhard,
danke für die Antwort. Ja, bewäldert waren wir auch , das kann man schon sagen!! Einige Mitwanderer waren schon etwas enttäuscht, dass man auf der langen Überschreitung nie den See, sondern immer nur Gehölz zu sehen bekommt.
Aber dafür gab es ja die von dir erwähnten Blümchen. Lerchensporn haben wir in ganzen Teppichen gesehen, und auch Scharbockskraut war weit verbreitet.
Und am Schluss, wenn man über den Kirchberg von Donnerskirchen geht, bietet sich ja endlich der spektakulär schöne Blick über den See und das Dorf. Dort wuchsen dann auch schon Kuhschellen und Traubenhyazinthen.
Schöne Grüße!
Lili