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Erinnerungen an Gozo / Malta – schön langsam kommt Vorfreude auf…

11. Februar 2015 von Bernhard Baumgartner

Es ist nun schon einige Zeit vergangen, als ich meinen Bericht über die Ausflugsfahrt zur Insel Gozo gebracht und mit der Mittagszeit abgebrochen habe. Heute soll es nun weitergehen – mit einem Zeitsprung auf den 8. Oktober 2014, an den ich mich noch erinnere, als sei es gestern gewesen…

Nach dem Vormittag in der Ramla Bay und bei den Gigantia Temples sitzen wir also in der späten Mittagszeit an der Hafenpromenade von Marsalforn, unter dem Sonnenschirm eines Restaurant, wo wir vorzüglich bewirtet werden – Anni, Sohn Hannes (als Guide und Schofför und Maltainsider – berufsbedingt). Strahlender könnte der Himmel nicht sein, nicht milder das Lüftchen und anscheinend nicht wärmer das Meer, denn immer wieder gehen Menschen ins Wasser, und nicht nur als Taucher!

Ein traditionell bunt gestrichenes Fischerboot kommt dahergefahren, und fern auf den bizarr geformten Kalksteinklippen tummeln sich die Badegäste.

 

Noch ahnen wir nicht, dass uns der Tag zu kurz werden wird! Dabei gibt es ununterbrochen etwas Neues zu sehen (und zu fotografieren). Zunächst geht es nicht gleich zur Inselhauptstadt Rabat (unter britischer Herrschaft zur Erinnerung an einen Besuch der Königin Victoria genannt, gleichen Namens wie die alte, arabisch geprägte Hauptstadt der Insel Malta). Sondern Hannes fährt mit uns aus dem Hafen Marsalforn heraus zu einem überaus malerischen Küstenstreifen, den man von der Bergstraße Richtung Zebbug wunderbar überblicken kann.

Anni “erwischt” sogar eben aus dem Meer steigende Taucher!

Die an den flachen Küstenabschnitten in den leicht zu bearbeitenden Kalksandstein (dieser baut auch die eigentümlichen Klippen vor dem Hafen von Marsalforn auf) gebrochenen Becken dienten als “Salinen” zur Salzgewinnung. Übrigens hat Gozo mehr Süßwasser in seinem Kalkmassiv gespeichert als Malta und ist daher stellenweise viel fruchtbarer – jetzt im Herbst herrscht allerdings überall wüstenhafte Trockenheit und Dürre.

Die Fahrt geht nun kreuz und quer rings um Rabat herum, denn Hannes will uns noch markante Punkte an der Küste zeigen, und für unsere geplagten Füße (vor allem die von Anni) zahlt sich eine Besteigung der Zitadelle von Rabat (leider, leider… wann werden wir jemals wieder dorthin kommen?) nicht aus. Verwirrende Straßen und Abzweigungen, eine überaus berühmte Wallfahrtskirche in Sichtweite, immer wieder der Ortsname San Lawrenz – ha, da geht es endgültig zum Meer an der Westseite der Insel hinab. Zu einer der größten Natur-Sehenswürdigkeiten von Gozo!

Azure Window – das “Blaue Fenster” – wie eine solche Erosionsform entstanden sein mag, erscheint schleierhaft! Wohl im Zusammenwirken von Naturgewalten und unterschiedlich verwitterndem Gestein, oder durch urweltliche Riesen, zyklopisch wäre dieses Felsfenster genug, und schwebten  nicht Odysseus und Calypso über diesen Gefilden…? (Homer hätte es besser ausgedrückt, und natürlich gereimt…).

Während Hannes dieses Foto für uns macht und dabei sogar einen Schwimmer ins Bild bekommt (rechts seine Wasserfontäne, ober war es ein Delphin, na so viel Glückstreffer wäre zu viel verlangt), gehen wir zum “Inlandsee” hinab. Das ist eine von hoher Felsmauer überragte rundliche Wasserfläche, aber eigentlich kein See, sondern eine Meeresbucht. Denn durch einen schmalen Felsspalt, wie eine Wasserhöhle und von dort zu mietenden Schiffen pausenlos durchfahren, steht dieses Gewässer mit dem Meer in Verbindung! Das zweite Naturwunder also!

AB Das ist ein Schnappschuss, Boot im Vordergrund und ein zweites am anderen Ende des Tunnels!

Berühmt sind die von Meereskanälen wie “Wasserschluchten” durchzogenen hohen Felsklippen am südlichen Ende der Dwejra Bay.

AB "Fungus Rock" - die geheimnisvolle Insel vor der Felsküste

Auf der den senkrechten Felswänden der Steilküste und den steinigen Landzungen vorgelagerten Insel wächst seit jeher ein seltene und eigentümliche Pflanze – Cynomorium coccineum, dunkelbraun, etwa 20 cm hoch, pilzähnlich, daher auch als “Malteserschwamm” bezeichnet. Als Allheilmittel des großen Spitals der Johanniter in Valletta wurde dieser für horrende Summen an die Fürstenhöfe Europas verkauft, weil man ihm blutstillende Eigenschaften zuschrieb – so heißt es im DUMONT. Im 18. Jh. durch einen Wachturm an der Küste abgeschirmt, Diebstähle wurden mit Frondiensten auf den Galeeren bestraft! Als man 1968 den Extrakt dieser Pflanze analysierte, konnten keine Wirkstoffe gefunden werden…. Dass allein der Glaube auch Blutungen stillen kann, wer hielte das für (un)möglich!?

AB (Hannes) Abschied von der Dwejra Bay

Aber der Tag geht zwar schön langsam (und viel zu schnell) zu Ende, aber das Abenteuer Gozo ist für uns noch nicht beendet…

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      Bernhard Baumgartner, "Wanderer aus Leidenschaft", Buchautor & Wanderexperte & Bildarchiv Natur und Kultur, Mitarbeiter von Land der Berge, AK NÖ, Naturfreund, Granatapfel ORF Radio NÖ Wanderexperte
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Übersetzung von Fabian Künzel