OÖ. Mühlviertel – zum Webermarkt in Haslach
28. Juli 2022 von Bernhard Baumgartner
Das Jahr 2022 ist bisher einerseits so vorüber gegangen wie das Vorjahr (noch immer Corona-Epidemie), aber auch arbeitsmäßig ebenso angestrengt wie erfolgreich – gleich zwei neue Bücher über die Natur in NÖ, habe ich mir sozusagen selbst zum bevorstehenden Achtziger beschert bzw. ermöglicht durch “Meinen Verleger” (wie bei jedem Telefonat angemerkt) Robert Ivancich mit seinem tollen Kral-Verlag. Daher liegen auch meine Blog-Beiträge schon etwas zurück, und im ominösen facebook kommt sowieso immer etwas durcheinander…. (der Wandertipp-Blog ist zwar aufwändiger, mir aber lieber). Daher beginne ich mit der Blog-Auffrischung sozusagen im Rückwärtsgang:
KURZURLAUB IM MÜHLVIERTEL
Eigentlich wollten wir schon längst ein paar Rad- und Naturwandertage im Marchfeld einplanen (Hotel Sommer in Auersthal), auch weil meine beiden letzten Bücher der Landesausstellung in Marchegg gewidmet waren. Aber eine mit Anni gut bekannte St. Veiterin (Herta Schafrath) hat uns vom Webermarkt in Haslach erzählt, und so kam es zu dieser Fahrt. Buchung über booking.com im Böhmerwaldhof Ulrichsberg, und schon konnte es losgehen! Hier das Tourentagebuch:
Samstag, 23. Juli:
Bei bevorstehender neuerlicher Hitzewelle Anfahrt über Westautobahn, dann aber nicht Stadtdurchquerung von Linz, sonder von Wels-Nord durch die “Landgegend” über Eferding und Aschach (Donau-Kraftwerkbrücke) zur Böhmerwaldstraße. Als Ziel zwar Aigen-Schlägl und Ulrichsberg, aber vorher abgebogen zum “Weberort” Haslach (schon vor längerer Zeit einmal besucht, jetzt wie ein neues Erlebnis.
Sehr lebhaft geht es hier zu, vor allem die Masse der Besucher und ihrer weitum geparkten Autos ist fast gigantisch! Uns fällt vor allem das malerische Ortsbild auf, und am eindrucksvollsten ist der Kirchenbau mit seinem hohen. einzeln stehenden Wehrturm (leider nicht bestiegen, obwohl angeboten).
Den empfohlenen Abstecher nach Guglwald zu einer Weberei machen wir leider umsonst, denn dort geschlossen. Dafür geht es dann zügig, am Bezirksort Rohrbach und dem Stift Aigen-Schlägl vorbei, nach Ulrichsberg. Geparkt wird (samt den auch über Nacht aufgeladenen Rädern) direkt gegenüber der Kirche bei unserem Standort, dem mehrstöckigen Hotel Böhmerwaldhof (erbaut 1976, wie unser Wohnhaus in St. Veit, daher fast heimatliche Gefühle weckend). Gleich vorweg genommen – sehr gute Unterkunft, preiswert und bequem, Zimmer samt Ausstattung piekfein betreut, Küche mit Pizzeria bodenständig deftig, alles gut vertragen, besonders hervorzuheben das opulente Frühstücksbuffet. Neben einem kurzen Spaziergang zur Einorientierung machen wir noch eine Erkundungsfahrt über Schöneben (Staatsgrenze) zu dem am nächsten Tag vorgesehenen Moldau-Stausee-Radweg und zum (zu spät erreichten) Aussichtsturm Moldaublick. Gerade noch vor einem heftigen Gewitterschauer landen wir wieder im Hotel, Qualitätszeichen – gut geschlafen. Hier im oberen Mühlviertel ist die Hitze auch merklich leichter zu verkraften, also das Ziel gut gewählt….
Fortsetzung in eigenem Bericht folgt!