PISCHELSDORFER FISCHAWIESEN
12. Juni 2022 von Bernhard Baumgartner
Am Samstag, 11. Juni, endlich wieder eine “Naturtour”! Ich weiß gar nicht mehr, zum wievielten Mal bei einem Besuch in Maria Lanzendorf den Abstecher zu den gar nicht so weit entfernten Fischawiesen (zwischen Grammatneusiedl und Reisenberg) unternommen. Diesmal schon im Hochsommeraspekt – hohes Gras, in dem die ohnehin schon etwas spärliche Blütenpracht fast verschwindet. Zwei Seltenheiten gar nicht zu Gesicht bekommen (Lungen-Enzian und Becherglocke). Dafür stehen die Leinarten in schönster und üppigster Blüte (Gelber, Zottiger und Schmalblättriger Lein, letzterer recht wenig). An Orchideen nur zu bemerken ein paar Exemplare der Mücken-Händlwurz. Der typische Weiße Germer in den kalten Grundwasserrinnen war übrigens erst am Aufblühen und von irgendwelchen Insekten befallen. Sumpf-Gladiole ein kleiner Trost, aber leider auch nur mehr ganz wenig.
Nach den letzten starken Niederschlägen hatten wir uns schon mit den wasserdichten Bergschuhen ausgerüstet. Aber beim Naturschutzgebiet vor dem Damm der Ostbahn, man darf eigentlich nur dort und an der südliche gegenüber verlaufenden Strauchzeile entlang gehen und Einblick in die Wiesen nehmen (Vogelschutz!), war weniger Wasser zu bemerken als auf den Feldflächen nahe dem Ausgangspunkt an der Straße (beim Pumpwerk der EVN-Wasser).