Zur Buchhandlung Kral in Berndorf und auf den Glaslauterriegel
21. Juni 2021 von Bernhard Baumgartner
Am Samstag, 19. Juni, zwei für mich wichtige Termine erledigt! Zuerst nach Berndorf in die Buchhandlung Kral, um dort ein Buch umzutauschen – versehentlich hatte ich den “K.u.k. Sehnsuchtsort Triest” gekauft. Aber eigentlich wollte ich das Buch des ausgezeichneten Autors Gregor Gatscher-Riedl über “Istrien” erwerben, die Verwechslung war aber ohne Probleme behoben (vielleicht weil beide Bücher s0 wundervoll verlockend im Meeresblau daherkommen), und inzwischen bin ich mit den hervorragenden Texten und Bildern schon intensiv beim Nacherleben der eigenen Reisen in den nahen “k.u.k.Süden” – wirklich empfehlenswert. Dazu noch das Buch mit den historischen Bildern von Reisen um 1900 in den (heuer leider vergeblich) lockenden Süden, vom gleichen profunden und sprachgewitzten Autor, und natürlich im Kral-Verlag!
Bereits im unteren Triestingtal angekommen, war es über Gainfarn, Bad Vöslau und Pfaffstätten nicht mehr weit zu einem meiner pannonischen Lieblingsstandorte an der Thermenlinie:
GLASLAUTERRIEGEL – Naturschutzgebiet mit Heferlberg und Fluxberg, im Hochsommerstatus, nachdem vor Jahren schon im “Naturerlebnis NÖ” mit Prof. Karl Oswald bearbeitet und immer wieder besucht (zuletzt bei der Kuhschellen- und Adonisblüte) vor zwei Jahren.
Von der Kantabrischen Winde hatte ich noch kein so gutes Foto. Aber sonst war die üppige pannonische Flora durch die letzten Hitzetage schon etwas beeinträchtigt, überhaupt gefehlt hat mir die Lotwurz. Dafür zweimal ganz stattliche, noch nicht voll aufgeblühte Mückenhändelwurz gesehen (dafür hätte ich lieber auf meine heimatlichen Berge gehen sollen). Als zweite Orchidee bereits neben dem Fahrweg ins Tieftal hinein (fast gegenüber dem abzweigenden Steig auf den Glaslauterriegel) zwei etwas blasse Exemplare der Adriatischen Riemenzunge entdeckt (wäre in Bad Fischau sicher eindrucksvoller). Also kein echter botanischer Exkursionserfolg, aber immerhin wichtig, aktuell in den pannonischen Hochsommer geschnuppert zu haben. Übrigens danach den Eichkogel angepeilt, aber dort war nicht einmal die Möglichkeit, einen Parkplatz zu finden – die stadtnahen Ziele sind wirklich für mich nicht ideal!
Heimfahrt über Heiligenkreuz ins Gölsental, wo jetzt schon die meisten Wiesen abgemäht sind und dringend auf Regen warten. Der Wetterbericht verheißt weder Abkühlung noch Niederschlag, und wenn, dann womöglich als ein Hagelunwetter? Wie schön kühl war es im Waldviertel am 8. Juni, und auch die Weinvierteltour am 14. haben wir wettermäßig gut erwischt. Nun heißt es zuwarten, bis sich die Fahrt wieder lohnt, aber ohne Hitze wohl kaum gelingen wird!