Wachau: Spitzer Graben
18. Oktober 2016 von Bernhard Baumgartner
Höhenweg – Panoramaweg – Welterbesteig
Als nach den ersten beiden Ausgaben von (1994 und 1997) mein “Wandererlebnis Waldviertel” 2002 neu erschien, war eine der Hauptaufgaben dafür, die Touren in der Wachau aufzunehmen. Immerhin hat sich dieses Konzept durch 15 Jahre als erfolgreich erwiesen! Eine der größten Wanderungen dabei war die Jauerling-Überschreitung von der Ruine Hinterhaus bei Spitz nach Mühldorf. Beim Rückweg von dort war ich noch auf mich allein gestellt, ausgestattet nur mit der ÖK 50 und einem “Riecher” für die richtige Route durch die Weingartenterrassen. Beim Heurigen Donabaum nach 8 Stunden gelandet, spüre ich noch heute die Anstrengung in allen Muskeln und Gelenken…
Inzwischen hat sich allerhand geändert im Spitzer Graben – 2008 wurde vom Winzerverein MARIVINO der Panoramaweg eröffnet, und seit 2012 gibt es die wirklich kaum zu übertreffend “dichte” Markierung mit dem Symbol des Welterbesteiges Wachau.
Also war es nun höchste Zeit, diesen Weg für den neuen “Ausflugs-Führer Wachau” nachzugehen. Aber nicht über den Jauerling hinweg, den wir inzwischen schon mehrmals besucht haben, sondern von Mühldorf nach Spitz. Das Nachschauen im Internet fördert zum Glück einen günstigen Fahrplan zu Tage – oder besser frühmorgens – um 8.33 Uhr fährt ein Bus vom Erlahof nach Mühldorf!
Der Bus ist pünktlich, das Wetter leidlich, wir sind eine halbe Stunde zu früh dran – und das bei der schon beachtlich lang anhaltenden nächtlichen Finsternis beim Aufstehen! Die Wartezeit vergeht mit einem kleinen Spaziergang, und 10 Minuten vor acht steigen wir bei der Haltestelle “Mühldorf Ortsmitte” aus dem Bus.
An das erste Stück kann ich mich noch ungefähr erinnern: Neben dem schönen Barockbau von Mühldorf Nr. 1 (hier haben wir vor längerer Zeit von Frau Lechner die Marillen geholt, und ihr Knödelrezept gehört seither zum Standard von Annis Kochkünsten) gehen wir auf dem Seitenweg abseits der Straße bis zur nächsten Kreuzung, wo “Ledertal” und “Muthstall” angegeben sind. Weiter gibt es keinen Zweifel, denn neben den gelben Tafeln an jeder Kreuzung leitet uns das Welterbesignal verlässlich um alle Kurven und Verzweigungen.
Wie es weitergegangen ist, kann ich erst später berichten, denn es ist schon spät abends, und ab morgen steht uns schon wieder einmal etwas Besonderes bevor…
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Annis Bilder von der Tour sind übrigens schon im facebook zu sehen!