Luagalucka und Tannermoor
8. Oktober 2016 von Bernhard Baumgartner
Während ich (der Schnelligkeit halber) mit den Berichten im facebook ziemlich aktuell geblieben bin, ist die vergnügliche “Arbeit” im Wandertipp-Blog (eigentlich mein Tourenbuch) nicht weitergegangen. Daher setze ich beim 24. September fort, wo wir über den Fotoplatz für den Ostrong bei Laimbach, vorher Münichreith, bis nach Klein Perthenschlag gekommen sind.
Nächstes Ziel war die Luagalucka (weil wir von dort noch nicht ausreichend Digitalbilder hatten), aber nicht über Altmelon, sondern direkter zunächst vom Gipfelort Klein Perthenschlag bergab etwa in Richtung Schönbach bis Groß Perthenschlag. Dort zweigt ein asphaltierter Güterweg ab, auf dem wir durch ganz hübsche Landschaft mit Steinheiden und Streifenfluren nordwärts fahren – direkt gelandet beim Schmerlinghof, wo die Hauskapelle von der Anhöhe herabschaut. Kurz danach beim Gaubitzhof.
Direkt beim Parkplatzschild geht es zum Einstieg in die Luagalucka, eine unter riesigen Blöcken verzweigte Höhle. Gut erschlossen mit Schildern und Stiegen, interessant zum Fotografieren, die Geschichte dieses mystischen Platzes lässt man sich am besten beim Kirchenwirt Lichtenwallner erzählen…
Wir wollen nicht den ganzen Weg durchgehen, sondern sind eher zum Fotografieren hergekommen. Daher geht es gleich von der Luagalucka auf dem Waldweg hinunter, und neben einer Menge von teils riesigen Schwammerln finden wir auch drei oder vier Pilze (für heuer eine schon gute Ausbeute, denn lange Zeiten war es im Waldviertel offenbar viel zu trocken). Nächstes Ziel sind die Fahrthofer Höhlen.
Vom unterhalb erreichten Fahrthofer Güterweg gehen wir gleich in den nächsten Wald hinunter, der immer mystischer wirkt, je mehr wir rechts haltend auf die gigantischen Blockformation nahe dem Waldrand herankommen.
Nun stoßen wir auch auf den markierten Weg Nr. 71 und beginnen in den Fahrthofer Höhlen herumzukraxeln – wirklich gigantisch, und das digitale Fotografieren ist gegenüber den Belichtungsproblemen mit den Diaaufnahmen ein reines Vergnügen!
Endlich haben wir genug, denn es liegt ja noch ein weiteres, schon lange nicht besuchtes Ziel vor uns. Aber Zeit für den “Granitdockel” beim Gaubitzhof muss noch sein, der durch seinen Standort im freien Feld natürlich besonders imposant wirkt und von jeder Seite ein anderes Gesicht zeigt (ob er wohl einen eigenen Namen hat, müssen wir erst noch erfragen).
Von den Fahrhofer Höhlen geht es jedenfalls zunächst auf Asphalt hinaus ins freie Gelände, und da fällt mir für die Tour durch die Meloner Au gleich ein besserer Abschluss ein, als über den Galgenbichl (und vorher am Steinkeller vorbei) nach Altmelon zurück zugehen – nämlich von der Luagalucka über die Höhlen und das Bründl zum “Vogelstein” vor der Ortschaft. Dieser hat sich (obwohl Naturdenkmal und mystischer Platz) nicht zu seinem Vorteil verändert, wie die Bilder zeigen – noch dazu ist der Ortsrand bei der Werkstatt (ungünstig für ein gutes Foto) noch mehr verbaut worden…
Noch ärger sind die Ablagerungen ringsherum… Da wirkt der Block beim Gaubitzhof schon wesentlich anders!
Für Altmelon bleibt uns beim besten Willen und trotz der Versuchung beim Lichtenwallner die Mittagseinkehr zu halten einfach zu wenig Zeit. Wir queren gleich über die Güterwege um Purrath hinüber nach Schönfeld. Gerade vor einer riesigen Schar von Oldtimerautos dort angekommen und nicht überlang auf das (allerdings gustiöse) Schnitzel gewartet. Die direkte Route zum Rubnerteich führt nämlich hier vorbei. Wieder wie gehabt – Anni am Steuer, ich mit der Karte als Navi daneben, trotzdem weiß ich nicht jederzeit, wo wir uns gerade befinden… Vom Asphalt wechseln wir auf Waldwege, aber immerhin nirgends mit Fahrverbot, zuletzt in immer “dichterem Gelände”, nachdem wir Rammelhof hinter uns haben, entlang einer Markierung auf Waldfahrweg hinunter zum unvermittelt auftauchenden Rubnerteich. Das wird aber jetzt eine andere Geschichte, denn wie bei meinen Vorträgen weiß, wann zum Aufhören Zeit ist! Aber – Fortsetzung folgt bald…