… und nun die Fortsetzung der Sulzriegelwanderung, etwas sperrig nach zehn Tagen in Malta!
11. Oktober 2014 von Bernhard Baumgartner
Nach Aufstieg von der Parkstelle nahe dem Lahnsattler Friedhof zur Passhöhe geht es um den Kriegskogel herum zur Almstraße – der Nebel umhüllt uns völlig dicht (Fotos von Anni).
Doch plötzlich dringt die Sonne durch´s Gebräu und lässt alles, was mit Tautropfen besetzt ist, ganz unwirklich aufleuchten!
Der Wind, der anfangs die Nebelschwaden vom Mürztal heraufgetrieben hat, weht jetzt endlich den blitzblankblauen Himmel endgültig frei!
Zwar würde jetzt auch der Weiterweg zur Wildalm angebracht sein, aber uns locken andere Reviere – hinab in die Wälder, wo es eigentlich noch Pilze geben sollte…
Dort erstrecken sich entlang einer geotektonischen Zone (Puchberg-Mariazeller-Linie) am Übergang von den voralpinen Deckensystemen zu den Hochalpen ausgedehnte Werfener Schiefer. Ich merke das deshalb so genau an, weil wir eigentlich in den Kalkalpen eher nach der geologischen Karte auf Schwammerljagd gehen. Wie innerhalb der Voralpen die Lunzer Schichten sind hier die Werfener Schiefer der “Leithorizont” für Erfolgsaussichten!
Aber zum Glück ist uns die Beute sicher – nämlich reines Pilzgold, massenhafte Pfifferlinge (wie man zu diesem Namen für die für sich sprechenden “Eierschwammerl” kommt, ist so rätselhaft wie manche Eintragungen in den Spezialkarten…). Zum Schluss landen wir wieder am Südfuß des Göllers, und damit ist auch die kurze “Heimatzeit” zwischen der Reise nach Dalmatien und dem Abflug nach Malta fast schon vorbei!