Himmelsblau aus der Konserve…
16. Februar 2013 von Bernhard Baumgartner
Beim momentan vorherrschenden Grau – woher das Himmelsblau nehmen? Wenn man noch dazu nirgends hinkommt so wie ich (außer zu einem von der Kamera begleiteten Spaziergang), bleibt nur das Archiv übrig. Und dieses nütze ich für meine Blogseite “Wintertouren” gerade aus. Vielleicht ist die eine oder andere Anregung dabei!
Die lohnende kleine Tour aufs Hennesteck habe ich schon im Blog mehrfach beschrieben – Aufstiegsmöglichkeiten von der blauen Markierung Richtung Wastl am Wald in der Nähe vom Karnreiterhof abzweigend (nicht wie vielfach üblich simpel über die Piste). Wenn der Schnee für die Abfahrt im freien Gelände nicht günstig ist, bietet sich selbstverständlich die Piste an, noch dazu, weil sie direkt zum Ausgangspunkt führt.
Die Reisalpe ist eines der schönsten Gipfelziele in den Lilienfelder Voralpen (ich halte mich nicht an die künstliche Alpenvereinseinteilung von Gutensteiner Alpen usw.). Vom Ebenwald bei Kleinzell aus hat sie den Nachteil der Langlaufstrecke bis zur “Kleinen” Hinteralm, über die Brunnwiese und das Reiterwieserl hinauf zum Gipfel allerdings schöne Abfahrt und noch dazu nordseitig, daher eher pulvrig.
Wenig beachtet wird hingegen die Tour von Innerfahrafeld aus, wie ich sie in meiner Wintertouren-Blogseite beschreibe. Besonders günstig, wenn es im Tal herunten genug getaut hat, dass man möglichst weit in das Dürntal hineinfahren kann und somit den unteren “Hatscher” erspart.
Wenn Schneelage bis ins Tal, bietet sich ideal der Türnitzer Schwarzenberg an, mit der beliebten Schiroute von der “Presthofkurve” (Parkplatz links von der Annaberger Straße). Den direkten Anstieg durch die Waldrinne rechts vom Kurvenfelsen habe allerdings ich selbst als stark verwachsen in Erinnerung, aber da kann sich vielleicht auch schon wieder etwas geändert haben. Mir fällt nur auf, dass beim steilen Forstweg, der nach den Felsen rechts über den Abbruch hinaufweist, auch immer wieder Spuren zu sehen sind.
Zu wenig beachtet wird der Parkplatz für den Eisenstein beim Knedelhof, wo die meisten Tourengeher zur Seitnerhütte aufsteigen. Dort im Tal hinein und beim folgenden Bauernhof (meist eifriges Hundegebell!) immer über wiesiges Gelände hinauf zum Holzer Gsohl.
Allerdings ist die Tour weitgehend sehr weitläufig, daher eher als Tourenlauf geeignet. Alpin geht nicht die weite Runde wie in der Karte eingezeichnet, sondern direkt hinauf zum Gipfel. Dabei ist aber zwischen den herrlichen Thorstallwiesen und dem schönen Gipfelhang eine unangenehme Waldzone zu überwinden.
Man kommt bei der Abfahrt auch wieder leicht zum Holzer Gsohl zurück, wenn (wie auf dem Bild ersichtlich) auf halber Höhe der Thorstallwiesen links ausgequert wird – dort führt ein flacher Ziehweg zum Gsohlkreuz hinüber, und zuletzt gibt es von Gsohl kurz eine steilere, dann zuletzt aber eine ganz seichte Wiesenmulde (Aufstiegsspur hilft bei tieferem Schnee).