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Verfasst am 06. Jan 2009 von Andreas unter Annaberg, Lokationen (Orte, Berge,...), Mostviertel, Outdooraktivität, Schifahren |
Leider war es heute, am dritten Tag in Annaberg, bereits soweit, daß wir den Urlaub mit Kinder-Schifahren am Josefsberg abschließen mußten.
Im Gegensatz zu den beiden vergangenen Tagen lachte heute die Sonne vom strahlendblauen Himmel.
Die Kombination dieses winzigen Schigebietes mit nur 2 Tellerliften und 2 Schleppliften, etlichen Steilpassagen und einem fast ebenen Hangstück unmittelbar über dem Parkplatz kam uns sehr entgegen.
Bernie - der noch nicht bremsen kann - mit den Schiern frei fahren zu lassen, nebenher zu laufen und ihn am Ende “einzufangen” war so einfach möglich.
Als die Kinder mittags müde wurden, nutze Astrid die letzten Punkte unserer Karte allein aus und ich ging mit den Kindern ins Selbstbedienungsrestaurant. Das Essen war gut – auch die Luft – und für mich hatte das Restaurant ein gemütliches Schulschikurs-Flair.
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Der Ötschergipfel blinzelt über den Wolken hervor
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Tellerlift am Josefsberg, dahinter die beiden Schlepplifte mit dem mittleren Steilhang
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Mamalift
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Schnittenjause
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Vom Tellerlift links (von unten gesehen) den Hang hinunter
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Blick auf Wienerbruck
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Blick den mittleren Hang hinunter (beim Schlepplift-Ausstieg), im Hintergrund Ötscher und Gemeindealpe
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Ausblick auf den Ötscher vom Schlepplift rechts (von unten gesehen) die Abfahrt hinunter
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Das Örtchen Josefsberg, dahinter der Ötscher
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Malerisch – mein heutiges Lieblingsfoto
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Diesen Schneeberg hat Bernie erstiegen
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Abschluß im SB-Resti
Auffällig war, daß Kinder und kleine Schikursgruppen am Vormittag den Großteil der Besucher ausmachten. Wenn ich mich an meine Schulzeit zurückerinne, dann war der Josefsberg DAS Schigebiet. “Schiwoche” hieß einmal, eine ganze Woche täglich mit den Bus von St. Veit / Gölsen zum Schikurs auf den Josefsberg zu fahren.
Toller Pulverschnee in der Früh, Schneetreiben und gefährliches Eis am Steilhang – an all das kann ich mich noch erinnern, als wäre es gestern gewesen.
Ein Höhepunkt heute war für mich die lange Abfahrt mit tollen Foto-Ausblicken auf den Ort Josefsberg und den dahinter liegenden Ötscher. Die Piste war mir – allein ausprobiert – in den Steilpassagen etwas zu hart, aber die flacheren Stücke paßten perfekt fürs Schneepflügen mit Bernie.
Ernüchtern war, als wir auf der Heimfahrt nachmittags ab Traisen in den Hochnebel eintauchten. Einheitsgrau wie so oft zu Hause in Maria Lanzendorf. Trotzdem war es schön wieder nach Hause zu kommen. Der Annaberg-Urlaub war ein schöner Abschluß der freien Tage und morgen geht´s wieder zur Arbeit. Im Augenblick finde ich das ganz ok so, mal sehen, was der morgige Tag bringen wird.
( Wenn die nächsten Wochen Schnee bringen und das Wetter im Februar paßt, werden wir ganz bestimmt nochmals auf 2-3 Tage ins Ötschergebiet und auf den Josefsberg zum Kinderschifahren fahren.)
Verfasst am 05. Jan 2009 von Andreas unter Annaberg, Hubertussee, Hütten, Heurigen & Co, Lokationen (Orte, Berge,...), Mostviertel, Outdooraktivität, Schifahren, Walster, Wuchtlwirtin |
Der bisherige Tag in Stichworten:
Blick den Annaberg hinunter – Bernies erstes Schierlebnis am Josefsberg – Entenfüttern in der Walster beim Hubertussee – Einkehr bei der Wuchtlwirtin – Zurück im Gasthof Meyer: ab in die Sauna
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Gemeinsames Frühstück im Gasthof Meyer in Annaberg
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Blick von Annaberg nach Norden ins Tal hinunter
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Altschnee, aber gut präpariert (hier sind wir heute nicht Schi gefahren)
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Ötscherblick bei den Schiliften am Josefsberg
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Hütte der Schischule am Josefsberg
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Startposition beim Tellerlift
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Zu zweit am Tellerlift
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Abfahrt in Schneepflugtechnik
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Im Flachen dürfte Bernie allein fahren
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Ötscherblick die Piste hinunter
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Gemeindealpe war gestern
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Blick vom Josefsberg nach Joachimsberg, dahinter der Hochstadelberg
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Unsere Rodel als Kinder-Basisstation
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Josefsberg: links der Tellerlift, rechts ein Schlepplift
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Nochmals die Hütte der Schischule (gefiel mir)
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In der Walster – Bernie mit Schikarte
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Der Hubertussee in der Walster
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Beim Entenfüttern
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Wo der Bach einmündet war der Hubertussee nicht zugefroren – hier tummelten sich die Wildenten
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Entengetummel
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Ein Bootshaus am zugefrorenen Hubertussee
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Einkehr bei der Wuchtlwirtin
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Beim Tiergehege
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Diesiger Ötscherblick nachmittags in Annaberg
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Der Annaberger Kirchturm
Heute, Montag, war ein ereignisreicher Tag. Nach dem gemeinsamen Frühstück mit Erika und Josef packten wir Schisachen und Rodel ins Auto. Bernie blickte die Piste in Annaberg hinunter (Pfarrboden) und krakählte sofort begeistert: “Ich will Schifahren”. Und das, obwohls für einen Schianfänger dort viel zu steil war.
Wir fuhren daher weiter zum Josefsberg, wo Bernie und ich die Schiausrüstung anlegten. Etwa 45 Minuten habe ich versucht, Bernie fürs den Hang Rauftreten und mit mir Runterfahren zu begeistern. Das Runterfahren begeisterte ihn tatsächlich. Der harte Schnee war sehr gleichmäßig und flach. Doch die Begeisterung das Raufgehen betreffend hielt sich in Grenzen.
Zu Mittag kaufte ich dann um EUR 13,50 eine 100-Punkte Karte (= 14 Tellerlift-Fahrten) und Bernie bekam eine eigene Freikarte.
War ich schon zuvor ins Schwitzen gekommen, war der Teller zwischen den Beinen eingeklemmt, Bernie ohne Bodenkontakt vor der Brust haltend, dann erst die richtige Anstrengung. Gemeinsam ging´s dann im Schneepflug langsam den Hang hinunter. Im Flachen unten wollte und durfte dann Bernie sogar frei fahren.
Nach 2 gemeinsamen Fahrten und dazwischen 1 Fahrt allein, waren wir beide so müde, daß wir wieder ins Auto stiegen und in die Walster zum Hubertussee fuhren. Am oberen Ende, wo der Bach einmündet wurden gemeinsam Enten gefüttert. Die Luft kam mir trotz der nur -3 Grad C dort sehr kalt vor, eventuell durch die Luftfeuchtigkeit des Baches.
Während der Einkehr bei der Wuchtlwirtin veranstalteten die Kinder wieder einen bühnenreifen Zirkus. Als Zaungast hätte ich mich köstlich amüsiert oder hinter vorgehaltener Hand aufgebracht beschwert. Das Lokal war urig wie bei unserem Besuch im Mai 2008, allerdings verraucht und die Wuchtl etwas altbacken, was aber durch die köstliche Vanille- und Schokosauce völlig wettgemacht wurde.
Um 16 Uhr trafen wir bereits wieder im Gasthof Meyer in Annaberg ein. Veronika war im Auto tief eingeschlafen und wurde von Astrid schlafend ins Zimmer getragen. Der leicht erkrankte Josef paßte am Zimmer auf die Kinder auf, während Astrid und ich uns eine Stunde Saune & Besprechung der bisherigen Ereignisse genehmigten.
( Einziger Negativpunkt. Beim Einstieg in meine Auto-Nachtkalten, neuen Schischuhe am Josefsberg habe ich mir beinahe die Füße gebrochen und war ziemlich am Fluchen. Schließlich gelang es mir doch. Nach dem Urlaub gebe ich diese EUR 99-Sonderangebots-Schischuhe beim Eybl zurück und fahre den Rest des Winters wieder mit meinen Atomic-Flohmarkt-Exemplaren von vor 2 Jahren, in die ich ebenso schlecht reinkomme. Aber endlich in den Schuhen war dieser Ärger rasch vergessen ! Ich hoffe, das mit der Rückgabe wird kein Problem. Und neue Schuhe heute kaufen werde ich mir ganz bestimmt nicht !
Die Schihütte von der Schischule Josefsberg fand ich sehr interessant. Viel sichtbares Lärchenholz, Beton-Punktfundamente, solide Fenster und ein Blechfalzdach wie sich´s gehört. Da unsere Annaberg-Wochenendhauspläne damals an den Kosten scheiterten – EUR 100.000 für 80 m2 Holzriegelbau inkl aller Nebenkosten, wäre so eine Hütte eine interessante Alternative.
Ich dachte mir gleich, wenn ich endlich Doktor bin und wieder ordentlich Geld verdiene, dann werde ich mir / uns als erstes so eine Hütten am Lassingbach auf unserem kleinen Grundstück in Reith leisten.
Wenn das Leben nur so einfach wäre. Bis dahin werden noch Jahre vergehen und wer weiß, vielleicht kostet mich die derzeitige Wirtschaftskrise diesen Traum. – Und das Doktorat ist ganz bestimmt auch keine “g´mahte Wiese”. Jünger wird man auch nicht – nur nicht nachdenken !
Vielleicht raufe ich bereits in einem Jahr, daß ich mit einem Fulltime-Job das verdiene, was mir jetzt mein Teilzeitjob einbringt und kann dann auch noch davon reden, Glück gehabt zu haben. Jetzt soviel “brotlose Zeit” ins Doktorat zu stecken, das beschäftigt mich schon sehr. Ich hoffe, das ist kein Fehler.
Aber da wäre diese Holzhütten, Urlaub ist´s auch - und träumen darf man ja !)
Verfasst am 05. Jan 2009 von Eli unter Mostviertel, Schifahren, Wiener Alpen, wandern & bergsteigen |
(Gastbeitrag von Eli Pichler, Fotos von Günter Berhart und Wolfgang Apolin)
Da mein Touren- (und Kletter- und Lauf-)Partner Günter am 7.1. nach Süd-Amerika fliegt, um (hoffentlich) den Aconcagua zu besteigen, wollten wir vorher noch eine gemeinsame, sozusagen “Abschiedstour” machen. Etwas, wo er mit Schi und ich mit Schneeschuhen gehen kann. Dann hat sich noch Wolfgang dazugesellt, mit dem ich auch schon einige Touren gemeinsam gemacht habe, er auch mit Schneeschuhen.Ein Tourenziel war bald gefunden: der Unterberg sollte es sein, und zwar über das Bettelmannkreuz. Diese Route beginnt einen knappen km vor dem großen Parkplatz am Ende des Tals von “Thal”, beim Ramsental. Damit wir nachher nicht noch dieses Stück auf der Strasse gehen müssen, parken wir am unteren Ende des obersten Parkplatzes, wo wir gerade noch einen Platz ergattern.
Günter schnallt gleich an, es geht neben der Strasse ganz gut. Wolfgang und ich gehen zu Fuß, die Schneeschuhe unterm Arm. Am Beginn vom Ramsental (hier gibt es auch einen kleinen Parkplatz) kommen die Schneeschuhe unter die Füße. Der Aufstieg beginnt eher flach auf einer Forststrasse mit wenig, aber ausreichend Schnee. Bald jedoch wird es steil! Meine schwache Hoffnung, daß wir auf der Strasse weitergehen, zerstört Günter mit zielstrebigem Einbiegen in den grün markierten Pfad. Na gut, dann nicht!
Schön langsam arbeite ich mich hinauf, einmal nehme ich doch eine – ganz kurze – Schleife der Strasse, die anderen hätten mich zu sehr aufgehalten. Ich denke mir, daß bei ordentlich Neuschnee diese Strasse, die bis zu einer großen Wiese knapp unterhalb des Kamms führt, gut mit Langlaufschi gehen müßte. Nach ca. 1 Stunde sind wir dann oben beim Bettelmannkreuz. Der Aufstieg war zwar schweißtreibend, trotzdem geht’s mir noch recht gut.
Also gleich links weiter und bald wieder steil bergauf auf den Kirchwaldberg – fast. Den felsigen Gipfel läßt man links liegen. Eine kurze Rast machen wir, die ich benütze für “nach dem 6. Baum rechts” (O-Ton Günter! Die Männer habens um diese Jahreszeit entschieden leichter!). Bergab geht es gottlob flacher und dann wellig immer weiter in Richtung Unterberg. Bis der letzte längere, aber nicht mehr sehr steile Anstieg beginnt. Ich habe zwar damit geliebäugelt, nicht mit auf den Gipfel zu gehen, sondern den markierten Weg direkt zum Schutzhaus, aber erstens ist dieser ungespurt und zweitens trifft mich ein strafender Blick von Günter!
Es dauert dann noch ziemlich lange, und nachdem man aus dem Wald heraus – und ins Schigelände – kommt, bläst auch der Wind unangenehm. Dort oben ziehen auch Nebelschwaden herum, sodaß unsere Gipfelpause recht kurz ausfällt. Bissl Aussicht schauen, ein paar Fotos, dann machen wir uns an den Abstieg. Dieser gestaltet sich für Wolfgang und mich etwas mühsam, weil das Gelände runter zum Haus sehr steil ist. Wir bewegen uns rechts von der ausgefahrenen Piste in lockerem Wald, auch Günter rauscht dort hinunter.
Die Hütte ist bummvoll, weil natürlich auch die vielen Pistenfahrer dort einkehren. Trotzdem bekommen wir sehr rasch Speis und Trank, die wir gut brauchen können und geniessen. Um 14:30 machen Wolfgang und ich uns an den Abstieg ins Tal, Günter findet ein Plätzchen in der Sonne vor der Hütte. Er braucht ja viel weniger lang für die Abfahrt wie wir, und macht daher oben noch länger Pause.
Immer der roten Markierung nach, teilweise am Rand einer Piste, großteils aber auf Forststrassen und Wegen kommen wir gut wieder hinunter zum Parkplatz. Auch das letzte Stück des “Sommerweges”, das Anfang Dezember, wie ich dort raufging, sehr steinig war, ist mit den Schneeschuhen ganz gut zu gehen. Insgesamt eine sehr schöne Tour, auf der doch mit allen Gegensteigungen 850 hm zu bewältigen waren. Hätt ich das vorher gewußt, wär ich womöglich gar nicht mitgegangen! Ist doch ganz gut, wenn man sich nicht immer allzu minutiös vorbereitet (zumindest wenn man mit Ortskundigen mitgeht). Gebraucht haben wir bis zum Gipfel ca. 2 ¾ Std. (ohne Rasten), zum Haus hinunter ca. 20 Min. und zum Parkplatz 1 ¼ Std.
Ich bin ziemlich müde, aber trotzdem sehr zufrieden. Auch das Wetter hat gut mitgespielt, wir hatten außer am Gipfel großteils Sonne und blauen Himmel. Die Kälte war nicht allzuschlimm, es hatte am Parkplatz zwar -9 Grad, dürfte aber eine trockene Kälte gewesen sein, die ganz gut auszuhalten war. Und im Wald wars natürlich “Winterwonderland” – ein Genuss, den man im Raum Baden nur sehr selten hat.
Diese Tour ist nicht unbedingt eine klassische Schneeschuhtour (dafür ist die Route vom Gries über den Heuweg und Blochboden viel besser geeignet), aber bei festem Schnee, wie es an diesem Tag war, durchaus machbar. Bei Neuschnee eher nicht, weil man dann doch den Tourengehern die Spur zerstört – ein Danebengehen ist nur teilweise möglich. Das war heute allerdings kaum der Fall. Es hat auch keiner der zahlreichen Tourengeher, die uns überholt haben, gemotzt!
Verfasst am 04. Jan 2009 von Andreas unter Annaberg, Lokationen (Orte, Berge,...), Mariazell, Mostviertel, Outdooraktivität, Schifahren |
Zum Auftakt unseres Annaberg-Urlaubs lieferten wir die Kinder bei den Großeltern in St. Veit / Gölsen ab und fuhren mit meiner Schwägerin Erika zum Nachmittags-Schifahren auf die Gemeindealpe.
Da wir bis zur Nachmittagskarte (ab 12:30 Uhr) noch etwas Zeit hatten, statteten wir dem Erlaufsee einen Kurzbesuch ab. – Zum Eislaufen sollte man dort eine Schneeschaufel mitbringen um die 3-4 cm Schnee auf der Eisfläche zu entfernen, ein Rechteck von ca. 8×5 Meter wurde gerade freigeschaufelt.
Entgegen allen Ankündigung war bereits auf dem Annaberg mäßig viel los und auf der Gemeindealpe war´s dann überhaupt sehr ruhig – praktisch kein Anstehen beim Lift.
Etwa 2/3 des Höhenunterschiedes überwindet ein flotter 4-er Sessellift, dann geht´s etwas langsamer mit einem älteren Doppelsessellift bis hinauf zum Gipfel. Die meiste Zeit war es bewölkt, kalt (ca -5 Grad C) und nur am Gipfel etwas windig.
Der Ötscher war den ganzen Nachmittag in Wolken gehüllt. Die Piste war bis etwa 14 Uhr hart, aber gut zu befahren, dann kamen viele harte Schnee- und Eisplatten zum Vorschein oder die Kanten meiner Schier hatten zu wenig Griff oder ich war einfach schon zu müde. Jedenfalls machte mir das Fahren nur noch wenig Spaß und ich habe sehr darauf geachtet, nicht zu stürzen. – Von unbeschwertem Fahren keine Rede. Die Sonne kam nur kurzzeitig zum Vorschein.
Am Pistenrand sah ich etliche Tourengeher und ausnahmsweise auch 2 Schneeschuhwanderer. Vor allem bergab wirkten die Schneeschuhmarschierer etwas kurios - Steigeisen wären angebrachter gewesen.
Vor der letzten Abfahrt bot sich ein herrlicher Ausblick ins Gesäuse und zum Hochschwab. Leider kenne ich ausgenommen den unsichtbaren Ötscher kaum einen Gipfel des herrlichen Panoramas, das sich uns bot.
( Für einen Nachmittag war die Gemeindealpe auch bei diesen Schneeverhältnissen sehr in Ordnung. Ich glaub mit den Bergschuhen auf den Tirolerkogel zu gehen hätte mir mehr Spaß gemacht – auch am Parkplatz vor Annaberg, beim Ausgangspunkt Richtung Tirolerkogel waren übrigens um 11 Uhr noch Parkplätze frei.
Wie die markantesten Gipfel auf den letzten Fotos heißen, würde mich sehr interessieren.)
Verfasst am 27. Dez 2008 von Andreas unter Lokationen (Orte, Berge,...), Outdooraktivität, Schifahren, Semmering, Wiener Alpen |
Zufällig fiel unser heutiger kinderfreier Tag mit dem Vortag des morgen und übermorgen am Hirschenkogel / Semmering stattfindenden Damen-Ski Weltcup Rennens 2008 zusammen [hier ein offiziellerer Link].
Astrid hatte die Idee, einen Schitag einzulegen, da der 27.12. ein typischer Tag ist, an dem viele Leute sich mit den “Weihnachtseinnahmen” die richtigen Geschenke kaufen oder die erhaltenen falschen Geschenke umtauschen gehen. Erwartungsgemäß also ein “ruhiger Pistentag”.
Geplant war das Stuhleck. Da wir allerdings erst kurz vor 11 Uhr in Spittal am Semmering eintrafen, war eine lange Menschentraube vor der Talstation und Stau am vollgeparkten Parkplatz. 90% der Schifahrer schienen aus Ungarn und der Slowakei angereist zu sein, auch ein paar Wiener, Mödlinger und Burgenländer Kennzeichen sahen wir darunter.
Kurzentschlossen pfiffen wir aufs Stuhleck und fuhren hinauf auf den Semmering, wo wir erst bei unserer Ankunft registrierten, daß am Zauberberg morgen, 28.12.2008 das Damen-Weltcuprennen stattfindet. Obwohl die Parkmöglichkeiten für den Weltcup-Troß reduziert worden waren und trotz der fortgeschrittenen Zeit, fanden wir an der Bundesstraße problemlos einen Parkplatz.
Der mit Naturschnee untermischte Kunstschnee war recht gut zu fahren und wir hatten ausreichend Piste für ein echtes Schivergnügen. Untrainiert wie wir waren, fanden wir 3 Stunden Schifahren bei weitem ausreichend.
Wenn man die Aufbauten fürs Weltcup-Rennen sieht – wenige Menschen, aber ein riesiger Kameraschwenkkran im Zielbereich, eine große Tribüne, Absperrungen, aufgeblasene bunte Reklamen für die Fernsehzuseher, dann kommt man schon ins Nachdenken.
Unter “Weltcup-Athmosphäre” stelle ich mir einen Wintersportort vor wie St. Anton oder Kitzbühel, wo den ganzen Winter Highlife herrscht (Moser-Wirt, Apres-Ski, Trara wie sich´s für so einen Ort gehört). Und kurz vor dem Weltcup-Tag reisen die Stars an, Trainings werden veranstaltet, Prominenz & Paparazzis an jeder Ecke, kein Durchkommen für “normale Leute” wie uns.
Nicht so am Semmering. Fast gespenstisch still war es in den aufgebauten Weltcup-Kulissen. Erst gegen 14 Uhr wurde ganz oben mit dem Ausstecken begonnen und es war ein ganz gewöhnlicher Schifahrtag.
Vom Weltcup-Tagestourismus war heute, am Tag davor, noch nichts zu spüren. Nur die Aubauten waren recht pompös, an jeder Ecke riesige rote ORF-Logos und Journalistenkojen oberhalb der Tribüne beim winzig wirkenden Zieleinlauf…
( Ich bin schon gespannt auf die morgigen Seitenblicke ! )