Verfasst am 07. Mrz 2009 von Eli unter Allgemein, Rax, Schneeschuhwanderungen, wandern & bergsteigen |
(Gastbeitrag von Eli Pichler)
Im Tal dichter Nebel, feucht, kalt, grau, grauslich. ABER: obendrüber (über ca. 1100 m) soll es strahlend blau und warm sein. Und nur wenig Wind! Also gibt’s nur eines: rauf auf die Rax! Zudem oben lawinensicher, da flach, und einfaches Gelände für den ersten Versuch mit Schneeschuhen von meiner Freundin Milena!
Die Parkplätze unten sind mittelvoll, auch oben sind etliche unterwegs, mit Wintersportgeräten aller Art, aber das Getümmel hält sich in Grenzen. Schon in der Seilbahn meint der “Liftwart”, ohne Schi oder Schneeschuhe könne man nicht zum Ottohaus. Glaub ich zwar nicht ganz, aber wir werden ja sehen – und wir sind ja ausgerüstet. Über den Weiterweg Richtung Seehütte wußte er nichts.
Oben angekommen, erstmal etwas ausziehen und Sonnenbrille auf. Dann ein paar Fotos – und rein in die Schneeschuhe. Los geht’s Richtung Ottohaus – auf einer festgefahrenen, planierten, getretenen Trasse. Kein Problem nur mit Wanderschuhen – solange man auf der Trasse bleibt. Daneben versinkt man sehr wohl bis zum Bauch!
Milena vorm Berggasthof
Schnee bis zum ersten Stock (eine Hütte in der Nähe vom Berggasthof)
In der Seilbahn-Bergstation stand “Ottohaus geschlossen” – was mich etwas wunderte, es war immerhin Sonntag. Naja, dann halt Mittagessen in der Bergstation. Aber erstmal gehen wir! Beim Ottohaus angekommen, sahen wir, daß inzwischen doch offen war. Aber erst wollten wir noch auf den Jakobskogel. Davon wurde uns jedoch vom Hüttenwirt (?) abgeraten. Da könnte was abrutschen. Nun, als vollkommenes Lawinenwissen-Nackerbatzl wollte ich da kein Risiko eingehen.
Blick zum Schneeberg
Blick über die Nebel im Tal nach Süden, Richtung Hochwechsel
Also gingen wir ein Stück Richtung Seehütte (die zu hatte, war aber klar, da kommt der Eggl mit gar keinem Fahrzeug hin bei so viel Schnee). Schön der Blick einerseits zum Schneeberg, andererseits gleich vor uns zu den Lechnermauern (Klettergebiet). Nach einer Weile geht es etwas bergab und im Wald weiter. Hat eigentlich keinen Sinn, da jetzt weitergehen. Und Hunger haben wir auch schon.
Zurück zum Ottohaus, Gulaschsuppe gegessen – das Essensangebot war etwas eingeschränkt, was ich aber durchaus einsehe.
Etliche Gemsen finden auf der abgeblasenen Wiese ein paar Gräselein
Krummbachstein (links) und Mittagstein (rechts, neben dem Sender)
Danach hatten wir noch nicht genug, also noch zur Höllentalaussicht gestapft. Viele Spuren machen die Wahl schwer, aber die Richtung ist klar. Nach weniger als einer halben Stunde waren wir dort und ich konnte Milena ein bissl was von der Aussicht erklären. Zurück gingen wir dann direkt zur Bergstation.
Ein kleiner Graben, in den der Schnee "abgestürzt" ist
Viele Spuren im Schnee!
Im Sommer sind die Tafeln auf Augenhöhe (oder noch höher)!
Dort war ziemliches “Getriebe”, wir mußten etwas warten, bis wir mit einer Gondel mitkonnten. Da es aber sonnig, warm und sehr angenehm war, machte uns das gar nichts aus, die Zeit reichte auch noch für einen Kaffee für Milena und einen Mohr im Hemd für mich. Dann rein in die nächste Gondel und nach wenigen Minuten umfing uns wieder die “Waschküche”. Ein ziemlicher Kontrast, weil man mit der Seilbahn ja recht plötzlich von der strahlenden Sonne in den düsteren Nebel eindringt.
Wir aber haben den Tag bestens genützt und es hat uns sehr gut getan. Milena hat auch das Schneeschuhgehen gut gefallen, und sie hat sich gleich von Anfang an wohlgefühlt damit.
Milena mit ihren neuen Schneeschuhen
Verfasst am 16. Nov 2008 von Andreas unter Besonderheiten, Botanik, Hütten, Heurigen & Co, Kinderwagenwanderung, Kletterabenteuer, Lokationen (Orte, Berge,...), Outdooraktivität, Rax, Wald & Wiesen, Waxriegelhaus, Wiener Alpen, wandern & bergsteigen |
Der gestrige Ausflug mit Josey und Hilde an den Südhang der Rax war für uns Baumis ein alpinistischer Höhepunkt des heurigen Jahres.
Die Wanderung entpuppte sich als echter Familien-Tipp für sonnenhungrige Frühaufsteher ! – Wir gingen vom Preiner Gscheid eine sehr gemütliche Schleife bis zum Waxriegelhaus (ca. 1 – 1 1/2 Std. Gehzeit), erklommen nach dem Mittagessen den oberhalb der Hütte gelegenen imposanten Aussichtsfelsen und stiegen dann wieder zügig ab zu unserem Ausgangspunkt. (Am Ende der Bildergallerie findest du die Wegskizze.)
Zu beachten ist, daß der Hang ums Waxriegelhaus nachmittags recht bald im Schatten liegt, du solltest daher nicht zu spät losgehen. – Zum Preiner Gscheid fährt man vom Süden Wiens nicht ganz 100km.
-
-
Beim Wegmarschieren pfiff uns der kalte Wind um die Ohren
-
-
Die Enzianhütte
-
-
Blick zurück auf den Parkplatz am Preiner Gscheid
-
-
Der letzte Hauch von Nebel
-
-
Blick Richtung Pinkenkogel, den wir vergangenen Sonntag (9.11.) besuchten
-
-
Bernie wurde von Hild und Astrid gut unterhalten, ich hatte Lokie am Buckel
-
-
-
Eine erste blühende Schneerose
-
-
Rechts unten der erste Kletterfelsen, der uns lange beschäftigte
-
-
Mutter – Sohn (Bernie wirkte recht selbstbewußt und vorsichtig)
-
-
Innehalten
-
-
Auch Papa mußte rauf – die einzelnen Felsgriffe waren von unzähligen Kinderhänden blankpoliert
-
-
-
-
Das Waxrieglhaus und links oberhalb der Aussichtsfelsen, den wir am Nachmittag erstiegen
-
-
Auch Lokie wollte Fels-Kontakt
-
-
Der Draufgänger
-
-
Eine echte Marschiererin !
-
-
Holzsammeln muß sein
-
-
Am Beginn unserer Waldquerung zum Waxriegelhaus
-
-
Hier das schöne Waldwegerl
-
-
Beim Waxriegelhaus
-
-
Zwischen den Bergen hing der Nebel
-
-
Hilde unterhalb des Aussichtsfelsens
-
-
Bernie, Josey und ein Papierflieger,…
-
-
…der wieder von Josey aufgesammelt wurde
-
-
-
Das Schild zur Habsburgerhütte ist etwas eingewachsen
-
-
Waxriegelhaus & Aussichtsfelsen
-
-
Schon etwas müde Wanderer ?
-
-
-
Hier kommt der Schatten
-
-
Blick zurück
-
-
Wegskizze von Josey – wir gingen schnurstraks rauf und zickzack runter
Als wir pünktlich um 10 Uhr am Preiner Gscheid aus dem Auto stiegen war´s neblig, etwas windig und saukalt (2 Grad C).
Bevor wir losgingen, tankten wir auf der Enzianhütte noch etwas Wärme. Lokie hatte es sofort das Türl des Kachelofens sehr angetan, das sie immer wieder mit dem Hinweis “Feuer” öffnete und schloß. Der Übergang ins kühle Freie verlief dann spielerisch, da die Kinder in einem kleinen Teich vor der Hütte große Forellen entdeckten.
Nach etwa 10 Minuten Aufstieg Richtung Waxriegelhaus war uns – windstill, Sonne und Bewegung – bereits wieder warm geworden.
Wir waren noch keine halbe Stunde gegangen, als wir am unteren Ende einer großen Wiese links vom Waxriegelhaus einen dekorativen Kletterfelsen erreichten, den Bernie mehrmals “ganz alleine” - abwechselnd gesichert von Astrid, Hilde, Josey und mir – erkletterte.
Im Anschluß gingen wir bis fast ans obere Ende der Wiese hinauf, überquerten eine Geröllrinne (Bachbett bei Hochwasser) und fanden schließlich auf einen kleinen, markierten Waldweg, der uns bis zum Waxriegelhaus führte, wo wir beim Mittagessen eher von der wohlig-warmen Luft und dem guten Essen als von unserer bisherigen Wanderung müde wurden (Josey fehlte sein Mittagsschlaf und da die Kinder sich sehr brav spielten wurden auch Astrid und ich rasch schläfrig).
Frisch gestärkt und mit einem Papierflieger ausgerüstet – meine Konstruktion flog sehr gut -, ging es dann einen kleinen, steilen Weg hinauf zum Aussichtsfelsen. Mit Lokie in der Rückentrage sah ich mir lieber aus der sicheren Entfernung an, wie zuerste Bernie und Josey, dann auch die plötzlich sehr besorgte Astrid und schließlich Hilde den Felsen erklommen.
Oben wurde der Papierflieger gestartet und mußte, da er etwas weiter unten im Felsen hängen blieb, von Josey wieder geborgen werden.
Bernie war angesichts der exponierten Stelle recht unbekümmert, durch den Papierflieger abgelenkt und wollte sich keinesfalls von Astrid schützend halten lassen, was zu einem kleinen, gefährlichen Gerangel zwischen Mutter und Sohn führte. (Ich war schon erleichtert, als die beiden wieder wohlbehalten bei mir waren).
Danach ging es den normalen Steig ein kurzes Stück wieder hinunter zum Waxriegelhaus und ab da den Hauptweg – zum Teil Forststraße mit vielen Serpentinen - zurück zum Auto.
( Achtung: der Weg zum Waxriegelhaus liegt ab dem frühen Nachmittag im Schatten – also eine Ausflugs-Empfehlung für sonnenhungrige Frühaufsteher ! Daß uns um 3 Uhr nachmittags noch jede Menge Spazier-Wanderer entgegen kamen, war mir unverständlich. )
Verfasst am 15. Nov 2008 von Andreas unter Besonderheiten, Botanik, Lokationen (Orte, Berge,...), Naturfotografie, Outdooraktivität, Rax, So Allerlei, Wiener Alpen, wandern & bergsteigen |
Heute trafen wir uns mit Hilde & Josey am Preiner Gscheid und unternahmen eine ausgiebige Kinderwanderung auf halber Höhe der Rax mit Einkehr am Waxriegelhaus.
Während am Preiner Gscheid am Beginn und Ende unserer Tour Nebel herrschte und uns der kalte Wind um die Ohren pfiff, hatten wir den Großteil des Weges Sonne und herrlich warmes Wetter.
Ich fand sogar einen großen, eben erst aufgeblühten Enzian, den unsere Lokie unbedingt anfassen mußte. – Er hat´s überlebgt.
(Mehr von dieser schönen ersten gemeinsamen Tour erzähle ich hoffentlich schon morgen.)