Unsere völlig verkehrte Kinderwagenwanderung zwischen Himberg und Föhm
Posted on Mrz 15, 2009 under Himberg, Kinderwanderungen, Schatzsuche mit Kindern, Wienerwald | 34 KommentareZur Nachspeise gab´s zu Hause mit unserem Besuch – Christine und Erich – Sachertorte (besser als beim Sacher) und Kaffee.
Kein Foto gibt es über unseren vorangehenden Besuch beim Chinesen in Schwechat. – Als wir ankamen, dampfte die Luft und es herrschte ein Riesengedränge am köstlichen Buffett. Die Kinder waren vom Wandern hundemüde und für unsere Verhältnisse recht brav. Erst kurz bevor wir flüchteten, wurden sie etwas aufgeweckter und meine erste Vermutung war, dass die wenigen noch anwesenen Gäste uns vor allem wegen der Kinder so ansahen.
Dann entdeckte ich die Erdspur, die meine Wanderböcke auf den weiß-glänzenden Fliesen hinterlassen hatten.
Als wir am Ende unserer Wanderung wieder beim Auto anlangten, räumte ich meine Jackentaschen leer und förderte diese Schätze zutage:
Schatzsuche bereitet den Kindern viel vergnügen. Wie die Bienen, die einige in einer Baumgruppe stehende Bienenstöcke wild summend umschwärmten, waren die beiden immer auf Schatzsuche unterwegs.
Entweder war´s ein BMW oder ein Mercedes oder ein Audi, die uns auf der Zufahrt zum Golfplatz begegneten. Keines der Autos älter als 5 Jahre, das bin ich mir sicher. Und einmal kam ein Porsche – die Fahrerin verschaltete sich 2x – Grüße vom Getriebe. Im Auwald war´s nicht ganz so grün.
Auf vielen Tafeln bemüht man sich, für alle Eventualitäten gerüstet zu sein. Vielleicht gab´s aber auch (unwahrscheinlich) ein Sonderangebot bei den Verbotstafeln und da standen auch die Wanderwege drauf. Wanderweg gibt´s dort jedenfalls keinen !
Dafür entdeckten wir die ersten blühenden Blausterne. Das waren aber auch die einzigen Frühlingsblüher. Ansonsten gab´s vor allem kleine Überschwemmungen, noch blattlose Zweige und altes Gras. Bis der Frühling hier richtig kommt, dauert´s noch ein wenig.
Versteckenspielen gehört zu einer Kinderwanderung wie Bäume zum Wald:
Die Kirche von Himberg sahen wir kurz in weiter Ferne. – Erster Gedanke: Wer die Einsamkeit sucht, muss in eine “schiache” Gegend fahren.
Lokie spielte “Hilfe ich stecke !” – das geht so. Man trete in tiefen Gatsch, bleibe darin stehen und rufe laut und deutlich “Papa, Mama, hilfe ich stecke”. Dann kommen die gerufenen, nehmen einen bei der Hand und plötzlich geht´s wieder. – Gerettet.
Die Konsistenz des Weges bereitete Vater und Kindern viel Freude. Mutter Astrid war zurückhaltend und übte sich in Toleranz.
Zum Glück suchte sich Veronika zum Hinfallen eine besonders geeignete Stelle neben der Straße aus:
Eine junge Reiterin, die wir kurz zuvor gesehen hatten, wies einen ähnlichen Gesichtsausdruck wie Bernie auf diesem Foto auf. Ihr Pferd hatte eine schwarz-samtige Decke mit goldener Aufschrift über dem Arsch – Aufruck: “Staatsmeister…” Das hat uns sehr beeindruckt.
Interessant fanden wir auch, aus den Augenwinkeln einem jungen Mädchen in der seitlich offenen Reithalle beim Turnen auf ihrem an der Leine im Kreis laufenden Pferd zuzusehen. Würde ich nicht machen, aber jedem das Seine !
An dieser Tafel kamen wir zu Beginn unserer zweistündigen Kinderwanderung vorüber. (Kinderwanderung = Schneckentempo)
Ob´s jetzt Welm oder Felm heißt, ließ sich leider nicht erfragen, da wir keinem Einheimischen begegneten. Wir waren da schon sehr froh, unbehelligt geblieben zu sein. Astrid meinte, als wir im Auto zum Guten Hirten zwischen Himberg und Velm fuhren, daß die Einheimischen ihren Ort als “Föhm” aussprechen. Für mich als Eselsbrücke “Föhn” –> “Föhm”.
Als wir wegfuhren ließen wir den Kinderwagen zu Hause stehen. – Deshalb wurde daraus “Unsere völlig verkehrte Kinderwagenwanderung zwischen Himberg und Föhm”.
(Eine kleine abschließende Bemerkung, falls diesen Artikel doch wer findet, den er stört. Hierbei handelt es sich nicht um eine Wanderempfehlung, sondern um den ersten Versuch, unsere kleine Veronika zum Selbstgehen zu ermutigen. Sie wurde keinen Meter getragen, worauf wir sehr stolz sind.)
am 15. März, 2009 um 07:23
Erst mal herzliche Gratulation zu Lokie’s erster Selbst-Wanderung!!
Dann: soso, am Gutenhof seid ihr vorbeigekommen. Der gehört meinem alten Freund Kurt Mrkwicka. Der hat auch viele Filme fürs Fernsehen gemacht, z.B. den über Rosegger. Außerdem war er vor mehr als 20 Jahren Springreiter, inzw. stehen bei ihm haupts. Dressurpferde. Aber ein Staatsmeisterpferd nicht, weil das steht seit einigen Jahren in OÖ (Achleiten, Max-Theurer). Was da noch draufstand, hast nicht gesehen?
Könnte sich um Kleinpferd handeln (die haben aber keine SM, “nur” eine ÖM), oder doch um ein Springpferd. Weit weg vom Hof wird die aber nicht gewesen sein, weil die Turnierreiter mit ganz wenigen Ausnahmen ihr Stallgelände nicht verlassen.
Die da am an der Leine gehenden Pferd geturnt haben, das waren Voltigierer. Die Leine heißt Longe. Warum würdest Du das nicht machen? Bezieht sich das auf dich persönlich? oder meinst Du des Pferdes wegen?
Und zum Schluß noch herzliches Beileid an Astrid, die wohl 4 Paar völlig versaute Schuhe säubern durfte. Oder hilfst Du da auch mit?
am 15. März, 2009 um 07:36
Also, meine Bergschuhe werden nicht gesäubert – sind eh gut eingefettet (darunter). Und mit den Kinderstiefeln wird´s wohl ähnlich funktionieren – das bröselt eh ab, wenn´s trocken ist. Auch sind die Tage der Winterstiefel gezählt.
Ich muß gestehen, ob Österreichischer Meister oder Staatsmeister, ich kann´s nicht sagen.
Was drauf dabei stand, war jedenfalls “Junioren” – daran erinnere ich mich ganz genau. Das Pferd wurde von der Reithalle Richtung Stallungen geritten.
Um die Pferde mache ich mir trotz meines Gewichtes weniger Sorgen, eher daß ich das köperlich-kräftemäßig-balancemäßig nicht durchstehen würde. Und allergisch bin ich auch – das würd ungefähr 5 Minuten gutgehen, dann müßte ich mich beim Turnen auch noch schneuzen und mir die Augen wischen.
Die dürften dort sehr schöne Tiere haben.
am 15. März, 2009 um 07:45
Ahja, Junioren, das kann sein, sowohl Springen wie Dressur. Unterschied zw. Staats- und Ö. Meister ist marginal, hat mit der Bundessportorganisation zu tun. Für die Reiter sehr wichtig, für Außenstehende völlig wurscht.
Voltigieren beginnt man als Kind, teilw. schon im Vorschulalter (natürlich noch sehr spielerisch und nur im Schritt). In der Gruppe gehts nur bis 18, Einzel auch als Erwachsene, aber natürlich nur ganz leichte Personen, die auch schon sehr geübt sind. Als Erwachsener sowas anfangen geht eh nicht. Und die Kinder lernen das relativ leicht.
Ich säuber meine Schuhe schon, auch nicht überdrüber, aber ich mag nicht so völlig dreckig daherkommen. Soll aber jetzt kein Vorwurf sein!
am 15. März, 2009 um 09:02
Ähem – er sucht mich, der Dreck. Gestern hab ich mir schon gedacht, ich werd mir zukünftig ein zweites Paar Schuhe ins Auto legen, denn das mit den dreckigen Bergschuhen war eine unnötige Blamage.
am 15. März, 2009 um 09:52
respekt – aber irgendwie schade – worüber soll ich jetzt ablästern ?? ach es wird sich schon was finden …
am 15. März, 2009 um 09:59
Geh bitte, Robert, net schwächeln.
Da wären:
- wir Baumis,
- viel Dreck,
- keine ausgewählte Wanderroute,
- die Reiter,
- die Golfer,
- die Autos der Leute,
- der Golfplatz in einer ansonsten net wirklich erwähnenswerten Gegend,
- Einstell- und Platzgebühren,
…
Da muss dir wirklich vor Überraschung was stecken geblieben sein. Übrigens: Jägerstände gibt´s dort keine (keinen einzigen gesehen) – wahrscheinlich hat das einen Grund.
LG & schönen Sonntag !
am 15. März, 2009 um 10:15
naja die route … aber was willst um die zeit im ww- versinkst im schneematschgatsch – a kein high light – un dkleine spaziergänge sind ja soweit eh ok zum gehen lernen
dreckig waren iwr auch gestern ist keine kunst derzeit.
und wenn ich schon läster dann so dast mich nicht selber aufklatschen kannst
am 15. März, 2009 um 12:22
Hallo Andreas !
Ein toller Artikel mit lustigen Pointen !
Sei nur vorsichtig, dass sich bei Bernie und Lokie bei der Schatzsuche nicht die Leidenschaft zum Extremsammeln und Horten entwickelt. Einer in der Familie genügt !
LG Helma
am 15. März, 2009 um 13:21
Na soo schlecht ist die Gegend auch wieder nicht – wir fahren jetzt nach Münchendorf – nicht weit von Föhm!
Schönen Sonntag
am 15. März, 2009 um 13:29
@ Helma: O Gott, glaubst du wirklich das – nein – das könnte G-E-N-E-T-I-S-C-H bedingt sein ???
@ Wienermaedel: Aber paßt´s nur auf, dass ihr auf den Wanderwegen bleibt´s – und ja nicht schwimmen und eislaufen !
am 15. März, 2009 um 13:57
Andreas, wir haben seit Jahrzehnten ein Nahverhältnis zu Münchendorf, weil Familienangehörige dort gebaut haben und damals haben wir schon gesagt “wir fahren nach Gatsch” .. also weiß jeder in der Familie, wo wir sind, wenn wir nach “Gatsch” fahren.
am 15. März, 2009 um 14:36
Ah ja, als Nicht-Dasiger hab ich jetzt schnell geschaut, das liegt ja gleich von Föhm (Gatsch) Richtung Autobahn. Bestimmt gibt´s da am Weg genügend Seen auf den Äckern. Und es regnet und regnet und regnet schon wieder.
Soviel Wasser, wo das alles noch hin soll.
am 15. März, 2009 um 14:46
@ andreas
bezüglich genetisch : irgendwas muß dran wohl wahr sein, mein vater hat bei seinen vier schwestern auch gern doktor gespielt
eli, kicher nicht schon wieder, du glaubst wohl ich höre dich nicht …
HB
am 15. März, 2009 um 15:40
na echt, wie geht denn des? Wieso hörst Du mich??
Ich wunder mich genauso, wie sich mein Pferd immer gewundert hat, daß a) ich schon wußte, was er als nächstes für einen Blödsinn machen wird, wd. er noch darüber nachdachte, und b) ich hinten Augen hatte!
am 15. März, 2009 um 16:22
Hallo Eli ! Jetzt waren wir gerade spazieren – auf der Straße in unserer Gasse, Asphalt und viele Lachen.
–> Die Schuhe sind jetzt wieder sauber
am 15. März, 2009 um 16:24
@ eli ,berittenes :
gebe ich antwort , reimendes :
pferd hat sich kopf größer, aber der reiter ,
trotz winziges köpferl, ist sich gescheiter
HB
NB : fotos bekommen ?
am 15. März, 2009 um 16:26
@ andreas
da sieht man, daß “lachen” nicht nur gesund ist, sondern auch schuhe putzt !
da soll einer sagen, bei “wandertipp” lernt man nichts ……….
HB
am 15. März, 2009 um 16:38
@HB: nur 1 Foto bekommen!
Das is eh klar mit Reiter gescheiter – aber der Fert hats halt nicht glauben wollen. War aber in den letzten Jahren dann schon Altersstarrsinn!
@Andreas: hast Du ein Glück! Schuheputzen erspart! Aber sei Dir vergönnt!
P.S. Schaust bitte den letzten Kommentar in meinen Beitrag an!
am 15. März, 2009 um 17:00
@ eli
fotos alle vier nochmals geschickt
merci, cherie, …….ich versuch’s irgendwie ….
HB
am 15. März, 2009 um 17:08
Jo!!! Jetzt san olle do!
Und schau, schau, endlich mal ein Foto vom Dr. Juno!
Wer hätte das gedacht, ist ein ganz ein Fescher!!
Aber das weiß vorläufig mal nur ich! Ätsch!!
am 15. März, 2009 um 17:19
Ist da schon wieder was in Vorbereitung ?!
am 15. März, 2009 um 17:19
fesch ist relativ….
am 15. März, 2009 um 17:21
@ eli KF
spam-wort “schmunzln” :
wirklich wahr, wer weiß ob du nicht im bildschirm das spiegelbild von deinem göttlichen gesehen hast ….
oh, ich weiß schon : dir gefällt einfach jeder, der winkt …
ebenfalls ätsch
nun aber wieder im ernst : gut daß es endlich geklappt hat, ich habe nämlich die bilder im türnitzgraben geschickt gehabt ………
und die empfängnis in so einem graben …
HB
am 15. März, 2009 um 17:25
@ robert
recht hast , alles was ein mann schöner ist als ein aff …
PURER LUXUS
HB
am 15. März, 2009 um 17:26
@Andreas: Norbert hat einen Text als kommentar in meinen Beitrag gestellt, die zugehörigen Fotos liegen daweil bei mir. Ist als Artikel in seinem Blog gedacht. Wenn Du mir dort Schreibberechtigung gibst, dann mach ich das allein.
@Robert: woher weißt DU??? Und bitte nein! Auch Männer sollen halbwegs zum Anschauen sein! Mag ja ned ständig wegschauen müssen!
@Norbert: neinnein, da war nix Spiegelbild. Der Göttliche sitzt mit seinem Sohn im Esszimmer. Und mir gfallt beileibe nicht jeder!!! Im Gegenteil, ich find sehr viele Männer “schiach”. Also wenn ich sowas sag, dann is das so!
am 15. März, 2009 um 17:44
Hallo Eli !
Du solltest gerade ein Bestätigungs-Mail erhalten haben. Akzeptieren –> schon bist du Admin in Norberts Blog – kannst dich dort einloggen.
Ich hoffe, das klappt !
LG Andreas
am 15. März, 2009 um 17:53
Ja, danke!! Paßt, bin scho drin!
am 15. März, 2009 um 17:59
@ andreas und eli
danke daß ihr euch wieder so bemüht
da sieht man mal wieder , wie lieb österreich zu gastarbeitern ist !!
@ eli
der schames röte überflutet mein antlitz …..
stelle mir gerade vor, du bist königin löwenherz, und ich der fast glatzerte blondl ( pardon, grauerl ….)
wo haben die gleich aufgeführt ? an der donau, das weiß ich sogar als nichtösterreicher, aber wo genau …
stein ?
nein , dort sitzen die finanzfachleute ….
na ja … dort halt
HB
am 15. März, 2009 um 18:06
Artikel ist schon online!
Norbert: Texte in Zukunft bitte per Mail an mich, nicht hier als Kommentar, danke! Fotos wie gehabt.
(bei der ersten gemeinsamen Wanderung oder whatever darfst mir einen Apfelsaft spendieren! *ggggg*)
am 15. März, 2009 um 18:57
@ eli
wenn du alle 4 bilder zammbringst, bekommst von mir sogar einen liter von unserem steirischen süßmost ( unser sorgsam gehüteter – schatz würde andreas sagen – im erdkeller ) sofort, und einen liter zum mitnehmen !!
derzeit aber noch lediglich zwei bilder zan segn ….
HB
( ja, die gastarbeiter, gibst den kleinen finger…. ), ich gebs zu …
bilder und texte nochmal schicken ?
am 15. März, 2009 um 19:16
Wos dazöhst denn? sand eh olle vier büdln do!!!
Und den Liter Süßmost nehm i gern!
Herrje! Wieso isn jetzt mei Gravatar-Büdl weg??
am 15. März, 2009 um 20:10
@ arme eli !!!!
bei mir ist inzwischen alles BESTENS
und du VERLIERST DEIN GESICHT ??
SAMMA IN ASIEN ????
wünsche gute besserung ………..
HB
am 16. März, 2009 um 11:50
Mal schauen, ob mein Gesicht wieder da ist?
Heureka! Nix mehr mit gesichtsloser Eli!
am 19. März, 2009 um 21:17
“Föhm” – das kommt mir geografisch Marialanzendorferisch vor! Ich kenn von meiner Ausfahrten in die Umgebung (bei Besuchen Annis bei der Schwester Renate) nur die Ortschaft VELM !