Kreuzweg bei Guntramsdorf, am Fuße des Eichkogels
Posted on Feb 05, 2009 under Anninger, Eichkogel, Gumpoldskirchen, Guntramsdorf, Landschaftsaufnahmen, Meine Fotoausrüstung, Wienerwald, wandern & bergsteigen | 6 KommentareAls ich vergangenen Samstag, während der Rest meiner Familie schlief, allein den Eichkogel erkundete, ist mir “über die Südbahn” Richtung Anninger / Eichkogel ein Kreuzweg mit aufwändig gepflegten Stationen und etwas verblaßten Bildern aufgefallen.
Soeben im Internet geschaut, habe ich darüber leider keine näheren Informationen gefunden. Der Kreuzweg dürfte früher (wann ?) sehr schön von Guntramsdorf hinaus in die Weinberge erreichbar gewesen sein. Jetzt ist dieser direkte Weg durch die Südbahn abgeschnitten und man erreicht den Kreuzweg am einfachsten vom bahnabwärts gelegenen Bahnhof an der Südbahn oder von Thallern aus. Der Abstieg von der Weinstraße sollte auch möglich sein.
Wenn ich mir die Erreichbarkeit der Weinberge von Guntramsdorf aus ansehe – eine Brücke beim Bahnhof und eine weitere erst weit Richtung Mödling bei der Bahnstation Neu-Guntramsdorf, dann muß ich sagen, da hat man früher nicht lange gefackelt und die Südbahn einfach reingeschnitten !
So, nun aber zurück zum Kreuzweg ! – Als ich beim Guntramsdorfer Bahnhof die Südbahn überquert hatte, sah ich etwas entfernt Richtung Eichkogel bereits die Kreuzweg-Stationen (links im Bild eine davon):
Ein mit großen Pflastersteinen aufwändig ausgelegter Fahrweg führt am unteren Rand einer steilen Böschung aufwärts. Der Weg sieht wie neu gepflastert aus – ich kann mir allerdings nicht vorstellen, daß sich heute noch jemand eine so aufwändige Pflasterung leisten könnte:
Hinter der Eiche verbirgt sich eine 1865 erbaute Kirche:
Oberhalb des Kirchleins laden eine Rastbank und eine Wiese an wärmeren Tagen zum Ausrasten ein. – Der Ausblick im Sommer oder gar im Herbst, wenn die Weinblätter gelb und rot leuchten, muß atemberaubend sein:
Oberhalb der Kirche führt ein Weg den Hang entlang Richtung Mödling (vermute ich):
Hier nochmals der Kirchturm:
Und die letzte Kreuzwegstation:
Dann wanderte ich weiter hinauf Richtung Anninger und Eichkogel:
( Der Kreuzweg muß zu einer Zeit entstanden sein, als der Glaube noch eine sehr große Bedeutung hatte. Ich kann nur rätseln – waren´s damals die Guntramsdorfer, die einen Weg aus dem Ort hinaus in die Stille der Weinberge so widmeten oder hat dieser Kreuzweg seine Entstehung dem ehemaligen Kloster in Thallern zu verdanken. Irgendjemand wird´s schon wissen.
Der Besuch des Kreuzwegs läßt sich gut mit Besichtigung und Einkehr in Thallern verbinden.
Sämtliche Landschaftsaufnahmen entstanden “im Vorbeigehen” mit meiner Nikon D300 und dem neuen Nikkor 18-105 VR .)
am 5. Februar, 2009 um 07:40
Jetzt habe ich doch noch etwas über den Kreuzweg gefunden:
http://anninger.heim.at/ –> Kunst und Kultur
Diese liebevoll gestaltete Homepage finde ich für alle am Gebiet um den Anninger Interessierten besonders lesenswert.
am 5. Februar, 2009 um 21:26
Schöne Bilder,
Die Wanderung wäre auch nach meinem Geschmack gewesen, Feldwege, sanfte Hügel, tolle Gegend.
Ich glaube ich werde mal versuchen die Wanderung auf der Karte zu finden. Der Anninger sollte auch mal einen Ausflug wert sein.
LiGru
Gerold
am 5. Februar, 2009 um 21:38
Die Gegend ist sehr reizvoll, eventuell allerdings nicht unbedingt was für “Weitwanderer”, mehr für Genießer. Vielleicht läßt sich Einkaufen in der SCS am Vormittag + Spaziergang in die Weinberge nachmittags + Heuriger in Gumpoldskirchen als Abschluß gut verbinden.
Ich finde ja, eher was für einen super Familienausflug. An der Triesterstraße gibt´s übrigens auch einige Badeteiche, allerdings nicht so klar und kalt wie die Traismaurer-Seen.
In der Kategorie “Eichkogel” gibt´s da schon einiges:
http://wandertipp.at/andreasbaumgartner/category/lokationen-orte-berge/eichkogel/
am 6. Februar, 2009 um 10:54
Wie schön muss es dort erst im Frühling sein, wenn sich die jetzt braungrauen Tockenrasen in Blumenparadiese verwandeln… Eichkogel von Guntramsdorf – interessant, sind dort auch die sog. Figur-Teiche, um die immer so viel gestritten wird?
am 6. Februar, 2009 um 17:47
HW: den sender auf dem anninger seit jahrhunderten ( vielleicht leicht übertrieben, was ? )auf der durchfahrt bei Wr. Neustadt vorbei richtung
wien gesehen ..
so lernt man die wahlheimat der tante emma ( leider schon lange gestorben, einzige tante wo ich als kind bereit war, auf die aufforderung “no, gibst der tante kein bussi ?” ohne brechreiz folge zu leisten ) mal kennen .
und wem hat ers zu verdanken, wer hats erfunden ?
RICCOLAAAA !
HB
HB
am 10. Mai, 2009 um 08:16
[...] nur kurz den Süden Gumpoldskirchens und radelten dann auf Schleichweglern, die ich von einer Winterwanderung kannte, zum Guntramsdorfer Badeteich. Am Badeteich in [...]