Stieglitz-Besuch auf unserer Winter-Sonnenblume (Test Nikon D300, 18-55 VR, AI 135/2,8)
Posted on Dez 23, 2008 under Lokationen (Orte, Berge,...), Maria Lanzendorf, Meine Fotoausrüstung, Naturfotografie, So Allerlei, Unser Garten | 7 KommentareWährend die Vögel unser Futterhäuschen knapp vor dem Wohnzimmerfenster kaum besuchen, sind unter Stieglitzen die Sonnenblumen vom vergangenen Sommer sehr gefragt. Leider habe ich die meisten Sonnenblumen nach dem Verblühen ausgerissen und “kompostiert”.
Das erste Foto ist eine Aufnahme, die bei unserer Abreise in den “Sommer-Urlaub” nach Jesolo am 31.8.2008 entstanden ist. Die ganz linke Sonnenblume habe ich (im Gegensatz zu vielen anderen) nicht ausgerissen. Jetzt, im Winter, ist sie zum heißbegehrten Futterspender für Meisen und Stieglitze geworden.
Das zweite Foto habe ich durchs Küchenfenster mit meiner neuen Nikon D300 und dem Nikkor 18-55 VR aufgenommen und einen Ausschnitt etwas vergrößert. – Für solche Teleaufnahmen ist die Brennweite des Objektives ganz klar ungeeignet.
Die weiteren Fotos wurden vom selben Standpunkt mit einem alten manuellen AI-Nikkor 135mm / 2.8 fotografiert. Das vorletzte Foto zeigt die Original-Bildgröße.
Ich finde es toll, daß ich mein altes Objektiv an der D300 in Blendenautomatik jetzt wieder verwenden kann ! Das ist ein wenig wie nach Hause kommen ! Trotz des im Vergleich zur früheren D70 viel größeren und klareren Suchers hatte ich mit der Scharfstellung etwas Probleme und mußte mich auf die Fokus-Anzeige verlassen.
am 23. Dezember, 2008 um 07:31
Noch kurz zur Ergänzung:
- Freihandfoto, etwas aufgestützt,
- durch 2 Glasscheiben
- ca 7m Entfernung
- es war sehr trübes Wetter und hat geregnet
Nachbearbeiten betreffend hab ich keine Erfahrung – vielleicht könnte man noch mehr aus den etwas “verdrießlich-dunklen” Fotos herausholen, aber mit dem Ergebnis bin ich schon jetzt sehr zufrieden !
am 23. Dezember, 2008 um 08:52
Stieglitz-Besuch hatten wir unlängst auf der Platane vor unserem Fenster. Vier Stieglitze haben die Samen gezupft – ich hab gar nicht gewußt, daß die von irgendwelchen Vögeln gefressen werden.
Und an zwei Tagen hatten wir auch Besuch von einer großen Schar von Seidenschwänzen. Die kommen ja auch eher selten vorbei.
–
am 23. Dezember, 2008 um 08:55
Sind die Seidenschwänze die Vögel, die mein Vater als “Schwanzmeisen” bezeichnet ? Er war so begeistert von dieser Beobachtung und hat mir am Telefon erzählt, das er diese bisher nur “ganz oben” gesichtet hat.
Hier findest du seine Fotos: http://wandertipp.at/bernhardbaumgartner/2008/12/03/wintergaste-oder-fruhlingsboten/
am 23. Dezember, 2008 um 10:08
Seidenschwanz und Schwanzmeise sind ganz etwas anderes:
http://www.natur-server.de/Bilder/SM/001/sm000415-seidenschwanz.jpg
http://www.natur-server.de/Bilder/THK/001/thk00007-schwanzmeise.jpg
–
am 23. Dezember, 2008 um 10:13
Unglaublich, einen Seidenschwanz habe ich, da bin ich mir sehr sicher, überhaupt noch nie gesehen ! Und ich glaub´ das liegt nicht an fehlenden Platanen .
Erstaunlich, daß man in Wien solche Naturbeobachtungen machen kann ! Und das einfach beim Fenster hinaus.
Bei uns zeigen sich in der Regel wenige Singvögel. Das liegt vielleicht an der Katzen-Überpopulation…
am 23. Dezember, 2008 um 10:24
Wir haben da nur eine Platane in der Nähe,
Der Seidenschwanz kommt auch nur ganz selten nach Österreich, er ist eigentlich in Norwegen daheim.
Nur in Jahren, in denen es dort keine Vogelbeeren oder ähnliche rote Früchte gibt, zieht er dann scharenweise bis in unsere Gegend, um auch hier auf rote Früchte als Futter Ausschau zu halten.
Dabei sind die Seidenschwänze äußerst zutraulich und man kann sie fast auf Armlänge beobachten.
ad Singvögel: Auch die Krähen gehören zu den Singvögel…
am 23. Dezember, 2008 um 15:30
Die Schwanzmeisen sind etwa so groß wie die Stieglitze, Kopf auffallend hell oder nur schwach gestreift, unverkennbar der Schwanz – so lang wie der ganze Körper! Schau bei meinen letzten Bilder (erster Schnee, glaub ich..).
Seidenschwanz = etwa so groß wie eine Amsel, die Bezeichnung “Seidenschwanz” bezieht sich nicht auf den Schwanz, sondern vermutlich auf die “große Scheitelhaube” = ähnlich Schopf, schau im Wander-Natur-Kalender St. Veit, da ist etwas Interessantes drinnen. Diese truppweise auftretenden Gäste aus dem nördlichen Europa wurden früher als “Unglücksvogel” angesehen! Ich habe noch nie einen zu Gesicht bekommen, aber kurioserweise gibt es in den Mariazeller Bergen (müsste erst schauen wo genau) einen Flurnamen “Seidenschwanzriegel”!