Mit dem Fahrrad in die Arbeit: Wenn jemand ein Navi braucht, dann ein neuer Radfahrer in Wien !

Posted on Okt 30, 2008 under Outdooraktivität, Wien, radfahren | 1 Kommentar

Mit dem Fahrrad in die Arbeit ist´s gestern früh dumm gelaufen !

Es war mal wieder Zeit für einen Versuch. Der Gedanke bei den widrigsten Wetterbedingungen mit dem Fahrrad in die Arbeit zu radeln gefiel mir ungemein. Also gwandelte ich mich mit langer Unterwäsche an, packte meine Gore-Tex-Überjacke und die Handschuhe zusätzlich ein, setzte ein Hauberl auf und radelte so ausgerüstet los.

Womit ich nicht gerechnet hatte war, daß es gestern mit bereits 12 Grad C am Morgen sehr mild war und mir ziemlich warm wurde.

Auf der Fahrt zum Umspannwerk fiel mir bereits ein Schild “Euro Velo 9″ auf. Fallweise dieser Angabe hinzugefügt werden Worte wie “Ringstrasse” und “Favoriten-Verteilerkreis”. Da ich das Gefühl hatte jede Menge Zeit zu haben, beschloß ich spontan exakt diesen Euro Velo 9 von Lanzendorf über den Verteilerkreis zur Ringstraße zu fahren. 

Und weil ich noch mehr das Gefühl hatte viel Zeit zu haben, versuchte ich auch gleich die asphaltierte Zufahrtsstraße vom Umspannwerg nach Unterlaa. Interessant fand ich daß dort Wienstrom und der Verbund in getrennten Häusern wohnen.

Und weil dann der Kirchturm der Unterlaaer Kirche auftauchte bin ich auch noch zu dieser abgebogen…

Am Liesingbach habe ich wieder einmal nicht die Abzweigung Richtung Verteilerkreis und Ringstraße gefunden und habe mich, weil ich mutig und gründlich zugleich war, am Liesingbach bis fast Inzersdorf verirrt.

Arg fand ich eine ca. 1 km lange Umleitung für ca. 40 Meter Strecke bei der Bahnbrücke am Liesingbach. – Erkläre einmal jemand einem Autofahrer, daß er einen 25-fach so langen Umweg fahren muß !

Weil mir nach dieser Umfahrung die Geduld völlig verloren gegangen war, bog ich vom Liesingbach nach Norden und fuhr die nächste Straße wie die Autofahrer bis zur Ödenburger Bundesstraße zurück und am Hansson-Zentrum vorbei zum Verteilerkreis hoch (da gab´s dann wieder einen gut gekennzeichneten Radweg).

Wie´s beim Verteilerkreis weiter Richtung Ring gehen sollte, konnte ich den Schildern nicht entnehmen und bin daher wie die Straßenbahn gerade über den Verteilerkreis und die Favoritenstraße runter gefahren.

Daß der Tichy schon zugesperrt hat, hab ich festgestellt und beim Viktor Adler Markt genau die Mülltonnen besucht (fühlte mich auch schon etwas dreckig). Erst etwas unterhalb des Viktor Adler Marktes fand ich einen einigermaßen klaren Radweg und meine Orientierung wieder und bin dann recht gut über den Schwarzenbergplatz doch noch in die Arbeit gekommen.

( Mein Eindruck: Die Beschilderung für Radfahrer ist wirklich ein unklares Leitsystem, denn einmal heißt´s Oberlaa, dann Verteilerkreis, dann Ringstraße, dann Zentrum, dann was weiß ich. Beim Mittagessen mit meinen Arbeitskollegen war dann das Resumé, daß wenn jemand ein Navigationsgerät braucht, dann die Radfahrer. )

1 Kommentar to “Mit dem Fahrrad in die Arbeit: Wenn jemand ein Navi braucht, dann ein neuer Radfahrer in Wien !”

  1. Mit dem Fahrrad nach Hause - gut gelaufen | Der Familien-Wanderblog meint:

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