04_harvester
Geschrieben in am 14. Oktober 2009 3 Kommentare »
Die maschinelle Holzbringung bedeutet für die Wälder die reinste Katastrophe! Als noch die Huebmerschen Holzknechte werkten, hatte die Natur noch mehr Überlebens-Chancen…
3 Reaktionen zu “04_harvester”
tja , spamwort “nudlsuppn” : die holzknechte vom huebmer damals waren eben von schladming , bad goisern usw. hergezogen
und die wußten eben offensichtlich nicht nur mit den “dirndln” gut umzugehen ( die damaligen familiennamen – die man auf den friedhöfen rund um schladming so oft sieht – sind zuhauf in der nasswalder gegend und weit herein nach mitterbach und mariazell in großer anzahl vorkommend ) , sondern eben auch mit der natur und dadurch auch mit dem wald , waren also nicht “auf der nudlsuppn dahergeschwommen”
die damalige holzbringung und das flößerwesen sind nicht umsonst damals als bahnbrechend bezeichnet worden . beispiele im interessanten holzknechtmuseum oberhalb mariazell auf der bürgeralpe …..
einmal war ich so entsetzt über die schäden im wald durch die maschinen , daß ich – manchmal bin ich ganz schön heißblütig – in colorado in amerika ( aspen ) den niederösterreichischen rothschild angerufen habe , der hat dann den forstmeister angerufen , dieser dann mich …..
da habe ich mich mächtig beliebt gemacht !!!!!
kichern mußte ich nur , als der forstdirektor sich die bemerkung nicht verkneifen konnte ” nur weil’s a lehrer san , brauchen’ s doch net glei in amerika anzurufen ….”
ob der die lehrer nicht mag ????
ich kann ja nichts dafür, daß er nichts anständiges gelernt hat
na ja, seit damals sind jedenfalls die begrüßungen sehr frostig …..
HB
@ HB
Wieder treffend formuliert… Schau dass du nicht einen Jager triffst, der dich dann versehentlich auch trifft…
@ eveline
Gerade nachgeschaut: im 1990 aufgelegten Ötscher-Führer von Werner Tippelt und mir (NÖ-Pressehaus) sind die Holzknechtsiedlungen genau nachgeforscht und beschrieben, ebenso die Geschichte der Protestanten im Ötscher, die erst 1782 durch Kaiser Josef II. Toleranzpatent die Religionsfreiheit erhielten und sich das mehrheitlich als Evangelische bekannten.
Wie sie lebten und arbeiteten, sieht man am besten in den Wandgemälden im Pfarrhof Josefsberg (überaus sehenswert, man wird dort von der Haushälterin des letzten “höchsten” Pfarrers in NÖ freundlich empfangen und kann sich alles genau anschauen – hoffe es ist noch immer so wie voriges Jahr).
In Mitterbach bauten die Evangelischen ihre Kirche (durfte zur Straße hin keine Fenster haben und keinen Turm, also so weit ging die Toleranz nicht). Die für sie vom Stift Lilienfeld eigens erbaute Kirche St. Johann in der Wüste (beim Hinter-Hagen) ist daraufhin verfallen, Gedenkstein an der Ötscherstraße.
BB
ja, und wenn man bedenkt , daß vor der errichtung dieser kirche in mitterbach die evangelischen bei hohen festen in einem vielstündigen marsch zu fuß bis nach nasswald in die vom huebmer errichtete kirche gegangen sind ….
da hat “religion” noch eine ganz andere bedeutung gehabt !
das ” Hagengut ” hat in der erinnerung immer noch große bedeutung
HB