Rodeln in St. Corona am Schöpfel
Posted on Feb 02, 2009 under Wienerwald | 11 KommentareGestern Sonntag fuhren wir nach St. Corona am Schöpfel, wo es ganz im Gegensatz zu meiner Eichkogel-Erkundung vom Vortag reichlich Schnee und stramme -3 Grad C hatte.
Rasch stellte sich heraus, daß das “mit unseren Kindern ein rechter Jammer” ist. Bernie war ganz wild auf Schnee, tollte darin herum, brachte ebendiesen in seine Handschuhe und über die Haube in seinen Nacken. Das war dann kalt und schon ging die Weinerei los !
Zur Kirche hinauf ließen sich unsere beiden Kinder selbstverständlich auf der Rodel ziehen, was sie auch ganz ok fanden. Doch als es dann über ein verschneites Wegerl neben dem Friedhof hochging – Veronika von Astrid getragen, Bernie selbstgehend – ging das Wehklagen wieder los.
Auf der Wiese habe ich dann versucht im fast knietiefen Schnee eine Bahn mit dem Bob zu pressen, was mir auch gelang. - Als Kinder auf der Wiese neben meinem Elternhaus haben wir das immer so gemacht. Doch Bernie mit dem Bob zur Fahrt den Berg hochziehen, das macht man auch nur ein paarmal. Astrid saß in der Zwischenzeit in weiter Entfernung mit Veronika auf der Rodel und dachte wahrscheinlich darüber nach, wie ein perfektes Rodelerlebnis aussehen müßte.
Als wir dann die Wiese runtergingen, kam Bernies Bob doch auch ohne Spur in Schuß und mein lauter Aufschrei veranlaßte Astrid Bernie mit einem langgezogenen, akrobatischen Hechtsprung zu stoppen. Warum ? – Am unteren Ende der Wiese waren die Drähte eines elektrischen Weidezauns gespannt.
Zum Abschluß unseres etwas verunglückten Rodelausflugs, der den vielen Schnee betreffend wiederum ganz in Ordnung war, kehrten wir in Alternmarkt beim Gasthof Schwarzer Adler / Familie Rehberger ein. Vor allem Astrid kannte dieses noch als “Böhm in Altenmarkt” aus ihrer Kindheit. Wir waren sehr neugierig, da es vor einigen Monaten neu eröffnet worden war. Unser Eindruck: geschmackvoll renoviert – gemütliche nostalgische Elemente wurden beibehalten und das Essen war wirklich ausgezeichnet.
( Was unsere Kinder und Rodeln betrifft – dieser Winter ist ja eh bald vorbei und ich muß sagen, ausgenommen Spazierengehen und Wandern finde ich den Wintersport mit ihnen einfach zu anstrengend. Beim Eislaufen und Schifahren bückst dich zum Krüppel und beim Rodeln kannst stark annehmen, daß es eine Raunzpartie wird. )
am 2. Februar, 2009 um 07:25
Hallo Andreas
Na dann seid Ihr ja doch noch zu einer Rodelpartie gekommen.
Schöne Winterbilder! wenn ich mir das Wetter bei uns in Wien anschau?!
Aber eine Frage? Kann man von St. Corona zum Schöpfl ohne Schneeschuhe raufgehn?
Schönen Montag
Werner
am 2. Februar, 2009 um 08:11
Hallo Andreas !
Habe angenehme Erinnerungen an das Gasthaus “Zum Schwarzen Adler”, damals noch von Herrn Böhm bewirtschaftet. Er war immer sehr schnell unterwegs, stets mit folgendem Spruch: Bitte gleich, bitte sofort, bitte schön !
Das Essen war auch ausgezeichnet, Astrid und Erika waren damals so klein wie heute Bernie und Lokie !
LG Helma
am 2. Februar, 2009 um 08:40
@ Werner: ganz bestimmt nicht. Es war schon herunten in St Corona eine Schneewaterei und keine Gehspur erkennbar (falls der Weg bei Kirche & Friedhof vorbei hinaufführt). 2 Schneeschuhgeher haben wir gegen Mittag losgehen sehen, aber das waren die einzigen.
Ich schätze weiter oben gibt´s wie auch zB am Kirchenberg in Hainfeld ca. 1/2 Meter nicht tragfähigen Schnee.
@ Helma: der dienstbeflissene Herr Wirt fehlt jetzt natürlich schon sehr, das Wirtshaus ist aber trotzdem wieder eine super Einkehrmöglichkeit. – Gemütliche Atmosphäre und gutes Essen.
am 2. Februar, 2009 um 09:46
[...] mich « Rodeln in St. Corona am Schöpfel [...]
am 3. Februar, 2009 um 21:17
Im Kaufhaus von St. Corona gibt es sogar Spezialfläschchen für das Wasser vom Heilbrunnen am Platz unter der Kirche zu kaufen!
Weiter vorne ein Gasthaus mit Preiswertschnitzel, aber noch nicht ausprobiert.
Bei viel Neuschnee sollte man nicht den an sich viel schöneren (und schönsten) Schöpflweg von St. Corona aus gehen, sondern den zahlreichen Spuren vom Rastbank-Sattel folgen ( = zwischen St. Corona und Schöpflgitter, großer Parkplatz, allerdings bis zur blauen Markierung ganz flache Forststraße, auf der man mit Langlaufschi bis zur Matraswarte latschen kann).
am 4. Februar, 2009 um 06:24
Und ich hab mich noch gefragt, was das für ein sonderbarer Wallfahrer-Pavillion ist. Über die Schaufenstergestaltung haben wir uns sehr gewundert. – Wer legt heute noch Putzmittel ins Schaufenster ??? Aber vielleicht ist das bei einem kleinen, lokalen Nahversorger nicht so wichtig.
am 4. Februar, 2009 um 14:19
Hätte da noch eine Frage…
also Herr BB ,
wenn man vom Schöpflgitter aus mit Langlaufschi bis zur Matraswarte rauf kann, kann man da eigentlich auch zu Fuß rauf?
Bin ja immer mit den Öffis unterwegs und sah heut, nach St. Corona gibts ja gar keine Verbindung!
Schönen Gruß Werner
am 4. Februar, 2009 um 20:17
Hallo Werner – öffentlich geht es auf den Schöpfl nur von Laaben (müsste eine Busverbindung von Westbahn/Neulengbach dorthin geben). Der Aufstieg nach Forsthof ist markiert, bei höherer Schneelage weicht man auf einen markierten Güterweg südlich von Laaben aus, und kommt zum Islandpferdehof südlich von Forsthof, wo immer Gehspuren zum Schöpflschutzhaus hinauf führen (nach Urlaub immer Jänner wieder offen, Montag Ruhetag, Tel. 02637 8305 zur Sicherheit). Schöpflgitter ist wohl wie St. Corona abseits von öffentlichem Verkehr, leider!
am 4. Februar, 2009 um 20:38
Hallo Guten Abend!
Die Verbindung nach Laaben kenn ich, Bus geht von Wien Hütteldorf ab.
(Aber nur Wochentags) War im Oktober von Laaben aus am Schöpfl,
ging die andere Seite runter zum Schöpflgitter, auf der Straße nach
Klausen Leopoldsdorf von da mit Bus über Baden >>> S-Bahn nach Wien zurück.
http://www.canost.at/Wandern/Schoepfl/index.htm
Weis nicht, ob ich da bei Schnee rauf komme? Na gut so steil is es ja nicht. Würd mich schon reizen im Winter rauf zu gehen.
Vielleicht nächste Woche wenn mehr Sonne ist.
am 21. Februar, 2009 um 07:10
[...] P. S.: St. Corona war noch gar nichts ! [...]
am 21. Februar, 2009 um 22:23
Liebe Familie Baumgartner!
Danke für Ihre netten Worte über unseren Gasthof!
Wir haben uns sehr gefreut als wir ihren Artikel im Internet entdeckt haben.
mit freundlichen Grüßen aus Altenmarkt
Ihr Schwarzes Adlerteam
Fam. Rehberger