Verfasst am 26. Mai 2010 von Gastautor unter Gastbeiträge, Wienerwald, wandern & bergsteigen |
Gastartikel von Walter aus Paudorf
Da das Wetter derzeit alles andere als einladend zum Wandern ist, sei ein Rückgriff auf das Muttertags – Wochenende zur allgemeinen psychischen Aufhellung gestattet.
Von Michelbach Markt wollen wir in die große Runde einsteigen, finden leicht die buntbemalte Mauer jenseits des Feuerwehrhauses, dann aber verliert sich jegliche Markierung in der neuen Siedlung oberhalb des Ortes, wir stehen sozusagen “an”.
Da uns auch Einheimische nicht weiterhelfen können , retour zum Auto und neuer Einstieg (westlich der Dorfkirche) nach dem Friedhof hinauf zu einem Strässchen mit Gehöften bis zum Zehethof in großartiger Lage hoch über dem Michelbach – Tal..
Die Bauernhöfe wirken alle sehr verlassen, wahrscheinlich sind die Familien in der Kirche und die Mütter werden nachher zum Essen ausgeführt(?)
Die Erhebung oberhalb des Zehethofes mit der Höhenkote 677 wird als Bischofshöhe (freistehender Lindenbaum) bezeichnet und bietet einen wunderbaren Blick bis Ötscher, Muckenkogel und auch schon hinüber zu unserem weiteren Ziel, der Kukubauerhütte.
Gerade die weiteren Strecken hinunter zum Gaishof und dann wiederansteigend die entzückenden Lagen des Unter.-und Oberhackerbauers sind nun im Frühjahr besonders attraktiv.
Ab dem Oberhackerbauern schließt sich deren schwarzer Hofhund bleibend an uns an ,auch das nahe Windkreuz ist noch kein Umkehrpunkt für ihn.
So geht´s halt mit 2 Hunden weiter zur Kukubauerhütte, wo die Besitzer schon angerufen haben und ihren Streuner wenig später, als wir schon beim saftigen Schweinsbratl sitzen, abholen.
Die resche Wirtin hat sich in Trachtenschale geworfen und dirigiert besonnen den Festtagsbetrieb.
Die anschließende Bergabwanderung entlang der Jubiläumsweide ist überhaupt meine Lieblingsgegend und für mich DAS Gutostückerl dieser Runde, schöner gehts nimmer!
Oberhalb vorbei am Brennhof liegt dann die Sternwarte vor uns, diese links liegenlassend fällt der Weg steiler hinunter zur Michelbacher Kirche.
Kurz danach schließt sich diese , auch mit Kindern , leicht begehbare Runde nach ca. 41/2 Stunden (mit Rasten).
Hab mal versucht, diese in ein 3D-Bild einzuzeichnen, mal was anderes…
Verfasst am 16. Mai 2010 von Andreas unter Kinderwanderungen, Wald & Wiesen, Wienerwald |
Heute Früh war das Wetter so kalt und regnerisch, dass beim besten Willen weder an Faulenzen im Garten noch Heimwerken rund ums Haus zu denken war. Ein Tag, gerade richtig, um seinen Nachwuchs ein wenig abzuhärten und ihn an die Wildnis zu gewöhnen.
Die Gemeinden südöstlich von unserem Wohnort Maria Lanzendorf sind landwirtschaftlich genutztes Barbarenland, das dem Wienerwald, in dem sie angeblich noch liegen, so gar keine Ehre macht. Rasch war auf meinen Wanderkarten eine kleine Ortschaft (Rauchenwarth) mit grünem Klecks (Rauchenwarther Wald) gefunden und (bei dem Wetter) sonnenklar, dass wir einen Vorstoß wagen würden.
Das regendichte Gummizeug wurde angezogen und wenig später starteten wir in der Waldrandsiedlung in Rauchenwarth von einem toten Baum mit Marienbild aus Richtung Osten in den Rauchenwarther Wald.
Diese blauen Blüten fand wir an vielen Stellen im Wald. – Typische Baumarten: Eichen & Hainbuchen.
Kurz vor der Wienerherberger Strasse kamen wir an ein Maisfeld. – Man beachte die Adjustierung meiner Kids
Wir folgten der Wienerherberger Strasse ein kurzes Stück nach Norden und fanden dann bei einem Kreuz wieder ein Wegerl nach Osten (kein Wanderweg), einen Zaun entlang.
Durch den Zaun entdeckten wir diese Fast-Flugschnecke.
Als wir den Wald einen Karrenweg entlang Richtung Norden querten, war Händehalten angesagt. Es war sehr grün, naß und es gab wirklich viele Schnecken. Frosch oder Salamander sahen wir keinen einzigen.
Als wir aus dem Wald traten, traf uns der böige Wind voll ins Gesicht.
Die Kinder fanden die frische Brise (auch) lustig.
In einem Feld blühten bereits wilde Kamille, Kornblumen und Klatschmohn.
Nach 1 1/2 Stunden langsamer Gehzeit hatten wir den Wald wieder hinter uns. – Die Kirschbäume bei der Waldrandsiedlung blühen im Frühjahr bestimmt ganz besonderns schön.
Diese kleine Wanderung hat uns das heutige miese Wetter ganz vergessen lassen
Verfasst am 14. Mai 2010 von Andreas unter Familie |
Verlängertes Wochenende – jetzt wird´s Zeit, einen aktuellen Blog-Artikel zu verfassen!
Vor 2 Wochen erblickte unser Clemens im Krankenhaus Mödling das Licht der Welt. Mit 51cm & 2,99 kg ist er unser “längstes Kind”. Veronika war schon bei der Geburt etwas schwerer.
Die Geburt verlief sehr gut – überraschend leicht, keine Komplikationen -, was wir vielleicht auch der guten Hebamme im Krankenhaus zu verdanken hatten. Während Astrids Termine im Krankenhaus vor der Geburt immer Horror waren (“Spätgebärende”, “Kind liegt falsch”, pures, übervorsichtiges Problememachen, keine beruhigenden Worte, keiner hat sich getraut zu sagen, dass eh alles paßt), kamen wir immerhin beim großen Showdown darauf, dass wir die richtige Wahl getroffen hatten.
(Danke an Petra für die Aufnahme des Fotos.)
Bernie und Veronika waren von unserem Neuankömmling sofort begeistert und fasziniert.
Wir (Veronika, Bernie und ich) verbrachten übers Wochenende einen ”Papa-Urlaub”, den wir mit sehr viel Action füllten. Hier die beiden bei der Gloriette in Schönbrunn.
Schon am Montag, 3.5.2010 holten wir Astrid und Clemens nach Hause.
Zu Hause wurde Clemens Pflege nochmals einfacher und problemloser – ein braves Kind, das bisher trinkt und schläft wie ein Uhrwerk. Kein Wunder, wurde er von Bernie und Veronika ja schon im Mutterleib “geeicht”.
Wie der Vater scheint er schon jetzt viel nachzudenken .
Ich bin heilfroh, dass wir zu Hause ein eingespieltes Team sind. Das bißchen Kinderbetreuung und Hausarbeit ist für mich im Vergleich zur Arbeit derzeit der pure Urlaub. Und auch wenn ich mich wiederhole, Astrid ist sehr fit und Clemens sehr brav.
Was uns bereits etwas länger bewegt, ist unsere neue Schaukel, die ich übers Osterwochenende gebaut habe. Marke Eigenkonstruktion, Lärchenholz, die Steher 1m eingegraben. Auch für uns Eltern ein Traum. Und eh klar, bin ich stolz auf das Ergebnis dieser Heimwerker-Action.
Die Kinder versuche ich jetzt mit meinen Kameras fit zu machen. Gemeinsam waren wir gestern auf Expedition in unserem “kleinen Wald”.
Auch Veronika schießt schon passable Fotos, wenn sie nicht wie meist ihre Füße fotografiert.
Uns geht´s gut. – Das Wochenende ist ja auch ein richtiges Badewochenende!
Soweit ein kurzes Lebenszeichen.
Liebe Grüße von
Andreas, Astrid, Clemens, Bernhard & Veronika