Unter der Zugbrücke in Kreuzenstein
Posted on Jan 30, 2009 under Burgen und Burgruinen, Weinviertel, Weinviertler Rundwanderweg | 13 KommentareAls wir schon beinahe am Ende unseres Weges angelangt zur Burg Kreuzenstein kamen, wurden in Astrid längst vergessene Kindheitserinnerungen wach. Sie konnte sich genau erinnern, an welchen Stellen im Burggraben unter der Zugbrücke sie sich als Kind versteckt hatte.
Nun ist eine der Zugangsmöglichkeiten noch recht frisch vermauert und ein zweites Tor mit einem neu aussehenden massiven Gitter gesichert. Wahrscheinlich auch zurecht, denn so ganz ungefährlich dürfte das Spielen für Kinder dort nicht gewesen sein.
Zurecht ist Kreuzenstein eine Touristenattraktion und ein wirklich durchgeknallter Bau. Ein heutiges Pendant fällt mir auf die Schnelle gar nicht ein.
Jedoch wenn man den Bau erstmal gesehen und sich wie ich abgeplagt hat, mäßig erfolgreich ein paar aussagekräftige Fotos mit einem 18mm-Objektiv zu schießen (KB-Äquivalent 27mm), dann hat der Besuch rasch seinen Reiz verloren.
Viel weiter als über die Zugbrücke kamen wir nicht und der Wirt gegenüber hat sein Lokal offensichtlich über den Winter eingemottet. Nichtmal einen Kinderspielplatz gab´s. 
Man steht davor, schüttelt verwundert den Kopf und dann geht man wieder. Im Sommer soll´s aber schöne Greifvogel-Vorführungen geben.
Ich trau mich fast wetten, daß die alte Linde, an der wir auf unserem Weg nach Leobendorf wenig später vorüber kamen deutlich älter als die Burg gewesen ist. Und ich muß sagen, diese hat mich keine Spur weniger beeindruckt.
( Wenn ich mir´s aussuchen könnte, würde ich die Linde nehmen und mein Leben weiterleben, keinesfalls die Burg 
. )
EliP on 
HB on 
Astrid on 
Robert on 
Ronny on 
Andreas on 
Kempmann on 
am 30. Januar, 2009 um 07:45
Mäßig erfolgreich??? Ich find die Fotos wirklich schön und gut gelungen!
Hat sich also ausgezahlt, Euch dort Zeit zu lassen und nicht zum Weitermarsch zu drängen! *gggg*
am 30. Januar, 2009 um 09:03
Gib´s zu, das war Teil deines “Pünktlich-den-Zug-Erreichen”-Masterplanes.
Fällt dir ein Pendant zu Kreuzenstein aus der Jetztzeit ein ? – Vielleicht noch die Fuchs-Villa in Hütteldorf, aber die steht ja auch schon ein paar Jahre. – Sollte was sein, daß nicht nur für Touristen gebaut wurde, sonder “private Protzerei” ist… 20 Gartenzwerge zählen nicht
Baugenehmigung kriegt man für sowas heute bestimmt keine mehr.
am 30. Januar, 2009 um 09:15
na, kloar!
)) Hat ja dann auch bestens geklappt!
Ich werd mal nachdenken! Ich sitz eh nur rum und kann nix tun wegen der Sch…. Verkühlung (Schnupfen zum Glück eh nicht, aber Halsweh).
am 30. Januar, 2009 um 13:26
Ja Andreas, ich finde auch, echt gute Bilder!
Wenn ich denk, dass ich da an der Burg schon jahrzehntelang mit der S-Bahn vorbeifuhr und nicht einmal da oben war!
Aber…wird nicht lang dauern und ich werd die Gegend abstrampeln.
am 30. Januar, 2009 um 22:14
wunderwunderbare bilder, war das letzte mal vor 25 (!)jahren dort; also muss die burg auf unser sommer-ausflugs-programm!
am 31. Januar, 2009 um 08:55
Die jüngste Vergangenheit hat ja dem Ort Leobendorf und auch der Burg nicht besonders gut getan, denn da wollte man gemeinsam mit den Casinos Austria in der Burg ein ebensolches platzieren und begann infrastrukturmässig herumzudoktern, um es letztendlich dann fallen zu lassen. Burg Kreuzenstein sollte Bad Gastein ersetzen.
Allerdings hat man, wie immer bei Casinoprojekten, ganze Arbeit geleistet, denn man findet heute nur noch sehr wenige Hinweise auf dieses Projekt.
Da ich die Besitzverhältnisse nicht kenne, stelle ich für mich schon fest, dass an und um die Burg, im Vergleich zu z.B Schloß Hof, relativ wenig bis gar nichts getan wird.
am 31. Januar, 2009 um 09:07
Da hast du recht. Es gibt einen riesiggroßen Parkplatz, eine versperrte Gaststätte, ein Wegerl seitlich und die Brücke zum verschlossenen Tor.
Und wenn du den Mund wieder zugeklappt hast, darfst die Schultern zucken und kannst wieder abfahren. – In der Nähe dürfte totale Pampa sein, also nichts Sehenswertes, außer du bist ein Wanderer auf der Durchreise, dann ist diese kleine Attraktion super und man geht einfach weiter…
am 31. Januar, 2009 um 09:28
Ich bin mir ziemlich sicher, daß man die Burg im Sommer-Halbjahr besichtigen kann. Muß mal googeln danach.
am 31. Januar, 2009 um 13:58
Schick mir bitte das große Bild von der Burg und dem Baum im Original, danke.
am 31. Januar, 2009 um 19:23
Wunderschöne Fotos von der Burg, und mit dem Wetter habt ihr auch Glück gehabt wie man an den blauen Himmel erkennen kann.
Lg,
Rewolve44
am 31. Januar, 2009 um 22:52
Sehr schön, ich war im Oktober erst dort, wir haben uns die Flugschau angesehen, da habe ich entdeckt, dass es doch was gibt, vor dem mein kleiner Bub eine Angst hat: der Kondor!
Die restlichen Vögel sind ihm egal, auch der Adler
Damals sind mir auch die Markierungen aufgefallen, naja vielleicht kann ich ja irgendwann euren Spuren folgen!
LiGru
Gerold
am 10. Februar, 2009 um 13:15
Habe heute in der Zeitung gelesen, dass die Burg Kreuzenstein, von der Du so schöne Bilder gemacht hast, für Touristen noch attraktiver gemacht werden soll. Laut Bericht befasst sich heute die Landesregierung mit Studien, die entsprechende Investitionen rechtfertigen sollen.
Jährlich werden ca. 30.000 Besuchern die Räumlichkeiten der Burg gezeigt, und wie Du schon erwähnt hast, gibt es im Sommer eine interessante Greifvogelschau. Die Gemeinde Leobendorf soll eine Studie in Auftrag gegeben haben, wie man dieses Gebiet – im speziellen die Burg Kreuzenstein – noch besuchenswerter für Ausflügler machen kann.
Lg Helma
am 10. Februar, 2009 um 18:13
Das wird aber schon Zeit, denn jetzt im Winter ist der Burgbesuch wirklich öd, da rundherum und in Verbindung damit nichts geboten wird. Den größten Kropf im Weinviertel zu besuchen wäre da unterhaltsamer ! Oder gehört der ins Burgenland ? Oder in die Steiermark.
Egal, was ich sagen will, da sollte echt was getan werden, denn an diesem Tag standen dort 15 Autos herum, permanenter Touristenverkehr und nichts als dieses Bauwerk !