Das Waldbad Himberg. Klein aber Fein.
Adresse: Im Wäldchen 1, 2325 Himberg!
Vor mehr als zwanzig Jahren war ich hier das letzte Mal. Da war ich nicht mehr als 19 Jahre alt. Wir trafen uns damals mit anderen Jugendlichen. An das Bad kann ich mich gar nicht erinnern. Da waren wohl andere Dinge wichtiger in diesem Alter.
Wie schon die Adresse verrät liegt das Bad in einem kleinen Wald. Bernie meinte gleich, daß wir unsere Wanderkarte vergessen haben, weil wir ja zum Bad hinwandern müssen. Das Himberger Waldbad bietet alles was auch ein großes Freibad zu bieten hat, nur in kleinerem Rahmen.
Es gibt:
- ein kleines Buffett,
- einen kleinen Spielplatz,
- eine kleine Wasserrutsche für Kleinkinder und
- kleine Eintrittspreis, denn ab 14 Uhr bezahlt man nur mehr EUR 2,50.
Gestern war Mittwoch und es waren trotz des wunderschönen Wetters nicht viele Leute. Es gibt aber jeden Dienstag und Donnerstag und auch am Wochenende Kinderanimation. Da ist wahrscheinlich mehr los. Für Kinder (die zahlen übrigens erst ab dem 6. Lebensjahr) ist das aber sicher total lustig.
(Viel mehr fällt mir leider dazu nicht ein. Ich bin wahrscheinlich schon in Gedanken in Jesolo wo wir unseren lang ersehnten Urlaub verbringen werden. Bernie hab’ ich natürlich so erklärt: Noch dreimal schlafen und dann geht’s los.)
Für Kinder jeden Alters ist das Perchtoldsdorfer Freibad ein Hit. Daß der Kleinkinderbereich alle Stückl’n spielt haben meine Kinder auch gleich erkannt. Mit Badehose und runden Schwimmflügerln (damit bin ich sehr zufrieden, denn die können nicht ausgehen und sind auch sehr schnell angezogen) waren sie auch schon eine Staubwolke.
Die Kinder waren ganz buff, denn es gab einfach so viel zu entdecken und auszuprobieren: Zwei Nierosterkleinkinderrutschen (eine gerade und eine gewellte) ein überdachter Durchgang zum nächsten Becken, eine ganz sanfte Dusche (dünn wie eine Film aus Wasser, der auch mich sehr faszinierte), noch ein runder kleiner Wasserkanal und eine rote kurze Wasserrutsche schön versteckt im daneben angepflanzten Gras.
Die Kinder hätten es noch lange ausgehalten, doch mich plagte bereits der Hunger und Bernies Lippen schienen mir schon ziemlich blau zu sein. Der neben dem Kinderspielplatz befindliche Imbisspavillion mit großen einlandenen Sonnenschirmen brachte einen beim Anblick so richtig in Urlaubsstimmung. Ich dachte schon an einen richtigen italienischen Capuccino. Doch leider hatte der geschlossen und öffnet auch sehr selten, wie mir ein Stammgast des Perchtoldsdorfer Freibades erzählte. So mußten wir leider mit der sehr steril wirkenden Kantiene des Bades vorlieb nehmen.
Nach einem richtigen Kindermittagessen (Pommes und Eis) gings dann noch einmal in Wasser. Gleich danach übermannte Veronika der Schlaf. Bernie wollte nun die blaue, lange Wasserrutsche (meist nur von “großen Kindern” besucht) ausprobieren. Es war ihm sichtlich mulmig zumute, aber die Neugierde war stärker und so stand er auch schon in der Reihe auf der Leiter und wartet gespannt bis er dran war. Währendessen versicherte er sich mehrmals bei mir, ob ich ihn ohnehin auffangen würde. Er genoß die lange Rutschpartien auf der großen Rutsche. Nach ca. 7 Mal rutschen gab aber auch er sich geschlagen und meinte, daß er sich auf unserem Platz ein wenig ausrasten müßte.
Auch Bernie war nun eingeschlafen. Zum Lesen hatte ich mir nichts mitgenommen, denn mit zwei schlafenden Kindern hatte ich nicht gerechnet.
Nach ca. zwei Stunden ausgiebigen Schlafens erwachten beide zur gleichen Zeit. Zur Abrundung eines richtigen Kindernachmittages verbrachten wir dann den Abend beim Mc Donalds.
(Eur 8 Eintritt ist sicher nicht billig, aber der Kleinkinderbereich übertrifft sogar noch den des Badener Strandbades. Für Erwachsene ist das Strandbad in Baden sicher das schönere. Die beiden Einkehrmöglichkeiten dort bieten mehr Entspannungsmöglichkeiten und Urlaubsflair, als ein schön hergerichtets Kaffee im Perchtoldsdorfer Bad, das immer geschlossen bleibt.)