11.08.2008
Im Perchtoldsdorfer Freibad
Für Kinder jeden Alters ist das Perchtoldsdorfer Freibad ein Hit. Daß der Kleinkinderbereich alle Stückl’n spielt haben meine Kinder auch gleich erkannt. Mit Badehose und runden Schwimmflügerln (damit bin ich sehr zufrieden, denn die können nicht ausgehen und sind auch sehr schnell angezogen) waren sie auch schon eine Staubwolke.
Die Kinder waren ganz buff, denn es gab einfach so viel zu entdecken und auszuprobieren: Zwei Nierosterkleinkinderrutschen (eine gerade und eine gewellte) ein überdachter Durchgang zum nächsten Becken, eine ganz sanfte Dusche (dünn wie eine Film aus Wasser, der auch mich sehr faszinierte), noch ein runder kleiner Wasserkanal und eine rote kurze Wasserrutsche schön versteckt im daneben angepflanzten Gras.
Die Kinder hätten es noch lange ausgehalten, doch mich plagte bereits der Hunger und Bernies Lippen schienen mir schon ziemlich blau zu sein. Der neben dem Kinderspielplatz befindliche Imbisspavillion mit großen einlandenen Sonnenschirmen brachte einen beim Anblick so richtig in Urlaubsstimmung. Ich dachte schon an einen richtigen italienischen Capuccino. Doch leider hatte der geschlossen und öffnet auch sehr selten, wie mir ein Stammgast des Perchtoldsdorfer Freibades erzählte. So mußten wir leider mit der sehr steril wirkenden Kantiene des Bades vorlieb nehmen.
Nach einem richtigen Kindermittagessen (Pommes und Eis) gings dann noch einmal in Wasser. Gleich danach übermannte Veronika der Schlaf. Bernie wollte nun die blaue, lange Wasserrutsche (meist nur von “großen Kindern” besucht) ausprobieren. Es war ihm sichtlich mulmig zumute, aber die Neugierde war stärker und so stand er auch schon in der Reihe auf der Leiter und wartet gespannt bis er dran war. Währendessen versicherte er sich mehrmals bei mir, ob ich ihn ohnehin auffangen würde. Er genoß die lange Rutschpartien auf der großen Rutsche. Nach ca. 7 Mal rutschen gab aber auch er sich geschlagen und meinte, daß er sich auf unserem Platz ein wenig ausrasten müßte.
Auch Bernie war nun eingeschlafen. Zum Lesen hatte ich mir nichts mitgenommen, denn mit zwei schlafenden Kindern hatte ich nicht gerechnet.
Nach ca. zwei Stunden ausgiebigen Schlafens erwachten beide zur gleichen Zeit. Zur Abrundung eines richtigen Kindernachmittages verbrachten wir dann den Abend beim Mc Donalds.
(Eur 8 Eintritt ist sicher nicht billig, aber der Kleinkinderbereich übertrifft sogar noch den des Badener Strandbades. Für Erwachsene ist das Strandbad in Baden sicher das schönere. Die beiden Einkehrmöglichkeiten dort bieten mehr Entspannungsmöglichkeiten und Urlaubsflair, als ein schön hergerichtets Kaffee im Perchtoldsdorfer Bad, das immer geschlossen bleibt.)