12.01.2009

“Abarakadabara” und sie war nicht mehr da

Wir sind uns sicherlich alle einig, dass Kinder etwas ganz Wunderbares sind…..doch hin und wieder verzweifelt selbst eine überzeugte Mama, wenn es um Minis geht, die ihr Interesse für technisches Mama-Gerät entdeckt haben:

Es begann vor ca. einem halben Jahr, als besagte Mutter die Tasche für die IXUS vermisste. Leider befand sind in ebendieser auch eine Ersatzspeicherkarte und der 2. Akku. Anfänglich wurde der Verlust der allgemeinen Verwirrtheit der Mama zugeschrieben. Nach verzweifeltem Herumgesuche und Haus-auf-den-Kopf-Stellen wurde eine neue Tasche + Speicherkarte gekauft. (Noch immer in der Hoffnung, dass sich die verschwundenen Dinge sofort nach dem Neukauf auf zauberhafte Weise wiederfinden würden- eine Methode die sich schon oft bewährt hatte).

Nach einiger Zeit “verschwand” ein USB-Stick. Seltsam an der Sache war, dass an diesem ein langes Schlüsselband hing, denn die gute Mama dachte, so findet sich das Ding immer und überall. Falsch gedacht. USB-Stick verschwunden. Ab diesem Zeitpunkt wurde Tochter Nr.2 tatverdächtig und verschärft beobachtet.

Seit vorgestern ist auch Stick Nummer 2 weg. Blöd an der Sache, dass auf diesem – und nur auf diesem –  die Englisch-Schularbeit für die 1. Klasse gespeichert war, die überübermorgen zu schreiben ist und die brave Mama aber schon vor ewiger Zeit zusammengestellt hat, in der – nun zur Realität gewordenen – Annahme, dass diese Woche Zeitmangel für solche Arbeiten herrschen würde.

Dieses Dilemma zog natürlich eine intensive Befragung von Tochter Nr. 1 und 2 nach sich. Marlen versicherte glaubhaft, keines der 3 Dinge je benutzt/versteckt/verlegt zu haben.

sachdienliche Hinweise werden erbeten

sachdienliche Hinweise werden erbeten

Marlies meinte nur mit mitleidiger Miene: “In Mist g’haut.” Mama sieht diese Aussage als Schuldgeständnis an, was aber keinen Deut weiterhilft, weil der Mist, den Tochter Nr. 2 meint, a) schon ewig den Weg allen Mistes gegangen ist und es b) fraglich ist, ob das gute Ding wirklich im Mist gelandet ist, weil die Aussage vielleicht nur eine philosophische Wertung der Schularbeit bzw. des technischen Zubehörs war.

Fazit:

1)  Liebe 1II, die Schularbeit wird trotzdem geschrieben!

2) Mama hofft noch immer, dass die gute Milla ihre Hände da im Spiel hat und die Dinge irgendwo im Zauberwald hortet!

3) Mama trägt ab sofort alle wichtigen Dinge mit sich herum!

4) Kinder sind die wunderbarste Sache der Welt!

Kommentare

Das liest sich ja wie ein Krimi. Erstaunlich, daß bei uns noch nichts auf diese Weise verschwunden ist. – Ob das ein Zeichen meiner väterlichen Autorität ist oder weil das erst kommt ?

Ich hoffe, ich muß unsere Kinder nicht auch bald zur Fahndung ausschreiben.

Nach schlimmer wären allerdings Brandversuche.

Ich kann mir erinnern, daß ich einmal als Kind den Wohnungsschlüssel in eine Schachtel mit Einkäufen im Auto geworfen habe – was ich nicht durfte.

Meine Eltern haben nicht mitbekommen, daß ich den Schlüssel hatte und ich hab´s ihnen auch nicht gesagt – irgendwie ein “Way of no return”, eine Zugeb-Blockade.

Ein Schlosser hat schließlich die Wohnungstür gewaltsam geöffnet und wenig später – beim Auspacken der Einkäufe – war auch der Schlüssel wieder da.

Bis irgendwann in 2008, nach erfolgter Verjährung, hab ich ein Geständnis abgelegt ;-)

Gerne lese ich die schönen Wanderbeiträge und natürlich gerade jetzt die Tipps fürs Rodeln und Eislaufen. Aber so ein Tatsachenbericht aus dem Leben einer Mutter ist auch wirklich sehr sehr nett zu lesen. Ich bin schon neugierig was ich da noch alles erleben werde. Andi muß wirklich ein sehr braves Kind gewesen sein, denn die Geschichte mit dem Schlüssel hat er mir auch schon öfters als eine seiner schlimmsten Taten erzählt. Also ich mache mich da schon auf ärgere Dinge gefasst.
Ich freue mich schon wirklich sehr wenn wir uns im Frühling auf den Weg nach Albrechtsberg machen und dort den Erlebnisweg auf Millas Zauberweg gehen. Ich mir jetzt schon vorstellen, daß es für Bernie und Veronika wieder mal ein tolles Erlebnis werden wird. Lg. Astrid

hab heute wieder einen usb-stick gekauft und die schularbeit natürlich neu geschrieben…..hoffe, jetzt verschwindet mal für längere zeit nichts!

wenn ihr milla im frühling besucht, müsst ihr euch unbedingt vorher bei uns melden! nach der zauberhaften tour ist sicherlich noch zeit für eine “süße” nachbesprechung :-)

momentan ist es richtig winterlich bei uns, aber ich denke, ab märz ist der zauberweg wieder bewanderbar!

Schnee in Albrechtsberg – das klingt ja wunderbar, und hoffentlich hält sich der Winter noch einige Zeit so – kann gar nicht grimmig genug sein!
Wir finden auch öfters etwas nicht, aber selbst ist Mann/Frau…
Einen von mir so geliebten Cowboygürtel (da schaut´s, was ich so habe) musste ich vergeblich suchen, jahrelang, plötzlich war er wieder da – im Schrankraum zwischen den Handtaschen: “Warum hast denn nicht dort geschaut?”
Noch eine Kindergeschichte: Lang ist´s her – Heimfahrt vom Großeinkauf in St. Pölten nach St. Veit, beteiligt Andreas und Hannes (Irene ist noch “mit den Mücken geflogen”, wie es so heißt). Die Wohnungstür hatte leider außen keine Schnalle, nur einen Drücker – und der Schlüssel war verschwunden. Endlich kam der Schlosser, kalt war´s und die Kinder schon am Verhungern. Ist der Schlüssel wieder aufgetaucht? Natürlich – jemand hatte ihn in einer Schachtel mit den Einkäufen versenkt… Wer wohl? Ich nicht.

Seit der Begehung des Tümpflwegs in Rohr im Gebirge – auch ein Kinder-Erlebnisweg, der wahrscheinlich nicht bei weitem so spektakulär ist wie der Milla-Weg sind wir noch fester entschlossen, im Frühlich Albrechtsberg einen Besuch abzustatten.

Wir melden uns auf alle Fälle vorher bei dir.

Übrigens, Papa hat meinen Kommentar ganz oben nicht gelesen und erwähnt das selbe “Vorkommnis” ;-)

was ja eindeutig belegt, dass die geschichte nicht erfunden ist :-)

haben vor, sobald es schön wird, eine neue station für milla in angriff zu nehmen; nachdem ja aus der tut-sache nix geworden ist :-( haben wir ja mehr zeit, geld und energie für den milla-ausbau

Das tut mir leid zu lesen.

Wenn ich was gelernt habe über die letzten Monate, dann: wer einem nicht hilft, den brauchst eh net und man kann sich betreffend erwarteter Wirkung & Bedeutung “anderer” oft stark verschätzen (keine Details).

“Milla” finde ich klass, die braucht kein extra Mascherl. Und vielleicht war´s schon jetzt zu gut und wird jetzt noch viel besser ;-) – viel besser als … !

Wenn´s konkret ist mit der Milla-Erweiterung hoffe ich, du läßt davon hier lesen. Selbst ausprobieren & vorbeikommen auf was Süßes werden wir heuer auf jeden Fall !

LG Andreas

Zum Trost hab ich ein neues “Top-Thema” für dich:
http://wandertipp.at/blog/themen/millas-zauberweg/

Ich hoffe, der BB wird mir den Eingriff in seinen Blog verzeihen.

Hallo Conny, wir werden gemeinsam die Milla bezirzen, dass es uns nur so gut tut! Hoffentlich seid ihr nicht zu enttäuscht – in Ottenschlag und Waidhofen werden ähnliche Gefühle umgehen, was dieses Thema betrifft. Aber die Waldviertler waren so eifrig bei diesem Projekt, dass nur ein Vorschlag drangekommen ist. Ausgerechnet Brunn an der Wild, kenn ich gar nicht oder nur vom Vorbeifahren in eindrucksvollere Gegenden…
LG jetzt gehts nach Gastein und danach arbeite ich mich wieder durchs Waldviertel, wenn im Februar Wetter und Schnee passen, dann ganz echt per Langlaufschi. Denn bei euch muss man sich eh nicht vor den Semesterferien fürchten, weil so viel los wäre!
Nochmals LG von A&BB

der frust war schon ziemlich groß, weil 1.) die tut-gut-sache ja ideal gewesen wäre, um die motivation noch ein bissl zu steigern und 2.) das toll für die werbung gewesen wär und 3.) ich schon sehr von unserem projekt begeistert war :-(

hab zwar schon eine idee, wie wir die sache trotzdem realisieren können (möchte es gerne an die milla-idee anhängen) muss mich da aber noch mal mit dem fvv und meinem vorstand beraten

Ehrlich gesagt, vielleicht ist Albrechtsberg nicht rückständig genug. Ich meine das jetzt gar nicht als Kritik an der tut gut-Initiative, sondern ganz praktisch.

Warum eine Gemeinde fördern, die eh schon die Nase vorn hat. Und Millas Zauberweg hat mit einer Wohlfühl- und Gesundheitsinitiative vielleicht auch thematisch wenig gemeinsam.

Für Familien mit Kindern ist so ein Zauberweg ein Traum. Wir würden niemals auf Wohlfühl-Trip gehen (das geht schon wegen unserer Kinder net), aber auf so einen Zauberweg fahren wir voll ab.

Siehe Tümpflweg in Rohr oder unseren selbst kreierten Zauberweg von heute nachmittag. – Ein Schatz mußte her und zufällig fanden wir was (ohne elterliche Nachhilfe).

Ist zwar kein Trost, aber solche Initiativen können sich in ein paar Jahren totlaufen und ihr habt´s lokal / aus euch selber geschafft. Das ist viel mehr wert !

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