Eine Wanderung welche vorab mit vielen Fragezeichen gespickt war. Können wir gehn ( ich hatte von Sa auf So Nachtdienst), wohin sollen wir gehen (wegen der Nebelobergrenze stand noch der Tirolerkogel bzw. Dürre Wand als Alternativen zur Wahl), geht sich das für die Kinder aus und wer geht mit?
Die Nachtarbeit war zufriedenstellend, damit war zumind einmal die Minimalvoraussetzung erfüllt.
Wohin? Die Ochsenburgerhütte steht schon seit dem Sommer auf meiner Wunschliste – selber noch nie dort gewesen – aber meine Eltern samt Schwestern “wohnen ” (wandertechn. gesehen) seit einiger Zeit in dieser Region. Da Selbige am Samstag im Bereich Gemeindealpe/Ötschergräben unterwegs waren und die Nebelgrenze recht hoch war – wurde als Alternative der Tirolerkogel in Erwägung gebracht . Gegen diese Alternative hatte ich drei Bedenken – längere Anfahrt, massenhaft Leute und wenn wir die Alternative über den Törlstein gewählt hätten, hääte ich mir vielleicht den “Vorwurf” gemacht, ich hätte diese Variante von Bernhard Baumgartner abgekupfert – und ich wil ja schließlich mein eigener Tourenplaner bleiben!!! Dürre Wand schied aus weil ich doch noch den Kinderwagen mitnehmen wollte.
Geht sich das mit Kindern aus? Wie immer kommt auf die Kinder an – für Notfallsszenarien besteht aber immer wieder die Möglichkeit das Auto zu holen und dadurch die Runde abzukürzen.
Wer geht/ging mit! Die ursprünglich anbedachte Familie hatte leider nicht dan ganzen Tag – daher Dank an die Familie das sie so spontan eingesprungen war (trotz Vortagesgewalttour ( Zellerrain – Wienerbruck).
Los gings um kurz vor 10, direkt beim Schloß Kreisbach. ZUerst geht es ein Stück auf der Strasse bis beim Antitk Renz rechts eine Zufahrtsstrasse abzweigt, welche bald in einen geschotterten Untergrund übergeht. Der auf der Karte eingezeichnete Wanderweg vom Renz hinauf zum Stoiberlehen , war gestern nicht mehr markiert ( im Frühjahr schon noch) , aber auf Grund des schweren Bodens vorort mit dem KW sowieso nicht befahrbar gewesen.Immer der rot markierten Forststrasse folgend, gelangt man an den Höfen Herchererb, Stoiberlehen und Holz vorbei schließlich im Bereich der Katzelsdorfer Höhe auf den sog. Sagenhöhenweg, welcher am 13.9.2008 von Herrn A. Baumgartner im Rahmen seiner Monstertour beschritten wurde.
Hier erfolgte die Mittagsrast im Rahmen – Gehzeit hierher war ca. 1,5 Stunden.
Nach einer knappen Stunden gings weiter, vorbei am Hof Steinkellner bis zum Hof Haberegg. Hier (ich erinnerte mich diesen Abschnitt im Rahmen des Voralpen Marathons St. Veit befahren zu haben) hat man besonders schöne Ausblicke nach Süden (Unterberg, Reisalpe, Muckenkogel, Hinteralm ) und Westen (Türnitzer Höger, Ötscher, ) , welcher heute allerdings etwas diesig war. Das Herbstpanorama generell war ein Traum.
Beim Hof Haberegg kommt es dann zu einem scharfen Richtungswechsel nach Norden immer entlang des Sagenhöhenweges. Man passiert die Höfe Grillenberg und Izerhof und gelangt über ” In der Öd” zur Rudolfshöhe und in weiter Folge Zur Ochsenburgerhütte. Bis zum Hof ” In der Öd” waren wir fast alleine unterwegs, danach merkte man die einfache Erreichbarkeit der Ochsenburger Hütte . Der Überfüllung veranlasste uns auch sogleich weiter zu gehen, um über einen Teil des Galgenweges (vorbei an der “Vierbrüdereiche” (wobei das aber 5 sind :denk: ) und in Folge einer unmarkierten Foprtstrasse welche direkt beim Schloß Kreisbach endet abzusteigen . Um kurz vor 17 Uhr waren wir wieder beim Auto – genossen aber noch das gute und günstige Essen in der Taverne.
Die Heimfahrt erfolgte um 18 Uhr 30 – unnötig zu erwähnen das keines der Kinder im Auto schlief.
Fazit: Die Gegend ist wunderschön gerade um diese Zeit – im Hochsommer allerdings sicherlich nicht meine erste Wahl! Ein angenehmer Kontrast zum hochalpinen Charakter von Rax, Schneeberg und Co.
Für Kinder mässig empfehlenswert – lange Runde, fast nur Güterwege- ohne besonderen kindlichen Höhepunkt, auch fehlt irgendwie ein konkretes Ziel (Gipfel, See, usw) . Für geländegängige Kinderwagen aber perfekt geeignet.
Ich denke so rasch werde ich sie auch nicht wiederholen, aber sicher wiederkommen
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