Gesäuse Tour 16.06.2011
17. Juni 2011 von karl59
Peternpfad-Planspitze-Wasserfallweg
Abfahrt um 4:30 von zu Hause Ri. Gesäuse.Über der Gaiseben seh ich sehr schön den untergehenden Vollmond mit Ötscher im Hintergrund.
Um 6:30 Starte ich beim Haindlkarparklatz (ca.1,5 km nach Gstatterboden Ri. Admont) und steige zur Haindlkarhütte auf ,welche ich nach 1 Std erreiche.Wirtsleut sind ein bissl erstaunt,daß um diese Zeit schon der erste Gast vom Tal kommt.Lösche mein Durst und plaudere kurz mit dem einzigen Schlafgast und breche Ri. Einstieg Peternpfad auf.Zuerst immer schräg den Hang entlang ,bevor es dann bergauf zur Einstiegstelle geht (ca. 1Std).
Nun heißt es sich in mehr oder weniger schwieriger Kletterei durch die Nordwände des Hochtormassives empor zu arbeiten.Nach passieren des berüchtigten Ennstaler Schrittes erreiche ich nach 1:30 die Peternscharte,wo sich tolle Blicke in die Bergwelt ergeben.
Ein kurzes Stück Abstieg ins Seekar und über Steig zur Planspitze,wo ich um 11 Uhr am Gipfel bin 1Std.Genieße die beeindruckende Aussicht zu den umliegenden Gipfeln,den imposanten Blick ins Ennstal und auf die Hesshütte sieht man auch schön rüber.
Nach ausgiebiger Rast gehe ich über die Kölblplan zur Ebensangeralm und auf Wasserfallweg,der nochmal einiges an Konzetration abverlangt und einige Leitern beinhaltet,zur Kummererbrücke ins Tal 3:30 Std.Nun noch auf Bundesstraße 5 km zum Aussgangspunkt 1Std.
Fazit: Eine imposante Tour;unbedingt schwindelfrei und trittsicher.Für weniger Erfahrene jemand mitnehmen,der diesen Steig schon gegangen ist;obwohl gut markiert,hab ich diese einige Male verloren und mußte den Anschluß wieder suchen.Teilweise durch Schotter und glattem Stein ziemlich rutschig und sehr viele lose Steine(große Steinschlaggefahr!).Zum Wochenende,wo mehr Leute unterwegs sind,möchte ich diesen Weg nicht unbedingt gehen.
2 Reaktionen zu “Gesäuse Tour 16.06.2011”
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Karl, alle Hochachtung, schon eine wilde Tour auf einer “Normalwegkletterei”, noch dazu allein! Am ärgsten sind die Trittstellen, weil sie so von den Gummisohlen abgeschmiert sind, wenn es feucht wird, dann rutschig wie Glatteis. Und der Wasserfallweg verlangt ja auch einigen Mut, besonders wenn man von oben in die oberste und ganz steile Leiter einsteigt!
Super und für mich eine tolle Erinnerung zum Miterleben – bin das letztemal den Peternpfad gegangen, bergab 1963 ca., nach einer Ödstein-Hochtor-Überschreitung und vorherigem Aufstieg über die Ödstein Nordwestkante mit meinem Freund Werner. Er ist noch im Abenddämmern über die Dachl und den Peternpfad hinunter ins Haindlkar, weil sein Bruder uns dort erwartet hat. Ich habe noch beim Gipfelkreuz den Sonnenuntergang abgewartet und bin dann im Finstern über den Josefinensteig zur Hesshütte abgestiegen. Wach geworden erst am späten Vormittag auf einer Bank im Gastzimmer und dann allein zur Haindlkarhütte.
Das waren noch Zeiten, und mein rechtes Knie habe ich mir auf der Ödsteinkante bei einem kurzen Seilrutscher beleidigt (Werner war immer der Führende, ich hinten nach – “Werner ziag!” hat es hie und da heißen müssen…) , was mir vielleicht heute noch zu schaffen macht – die Ursünden!!!
Grüße und paß auf (aber beim Lastwagenfahren ist es vielleicht gefährlicher als beim Klettern, zumindest der Statistik nach)! BB
A wonderful job. Super hlefpul information.