8.12.2008

Der Natur auf der Spur

Der ehemalige Wirtschaftstrakt des Schlosses Lackenbach im nördlichen Burgenland beherbergt die Dauerausstellung Der Natur auf der Spur  (www.esterhazy.at/de/naturspur/).

Bei unserem Besuch (Herbst 06) standen wir zwar kurz vor verschlossener Tür, läuteten dann aber im gegenüber liegenden Büro an und der besonders freundliche Museumschef (?) sperrte für uns das Museum auf. Nach einer kurzen Einführung ließ er uns im Museum herumwandern! Wir waren erstaunt über so viel Vertrauen, denn in jedem anderen Museum wird kontrolliert. Er bat uns lediglich nach unserem Besuch im Büro wieder Bescheid zu sagen, damit er zusperren könnte (das Zusperren hat sich aber letztendlich erübrigt, weil schon wieder die nächsten Besucher ankamen).

Worum geht’s in der Lackenbacher Ausstellung?

Die Entwicklung der Jagd und Forstwirtschaft wird ebenso aufgezeigt wie die Bedeutung des Waldes. Vom Nutzwald, dem Wald als Lebensraum  bis zum Märchen, das im Wald spielt, werden hier alle Aspekte des Waldes aufgezeigt.

Besonderer Wert wir auf die SINNvolle Erfahrung gelegt. Für Kinder ideal sind die vielen Dioramen und Präparate. Marlen war bei unserem Besuch (Herbst 06) ganz angetan von den lebensgroßen historischen Jägern. Besonders der urzeitliche Jäger hatte es ihr angetan!

Mit Hilfe eines Computerprogramms kann man testen, ob man die Stimme dem richtigen Waldtier zuordnen kann. Nebenbei erfährt man so gleich allerlei Interessantes über die Waldbewohner. Bei richtiger Lösung werden die Tiere (Diorama) beleuchtet. Schnell kommt man als “Großer” wieder zur Erkenntnis, was man alles noch nicht gewusst hat!

Eine kleine Biblio- und Ludothek ist ebenfalls in den Ausstellungsräumen zu finden. Hier können die Kleinen puzzeln und knobeln.

Das Jagdthema festgehalten auf Glas und Porzellan ist ebenso eindrucksvoll wie die Außenanlage des Schlosses.

Im Arborteum findet man mächtige einheimische und exotische Pflanzen und einen Pfad mit Nahrungspflanzen der Schmetterlinge.

Für uns war der Besuch (auf der Heimfahrt von der sonnigen Therme) ein tolles Erlebnis. Wir hatten nur zufällig den Flyer des Museums entdeckt und auf gut Glück mal vorbei geschaut. Besonders angetan bin ich immer von der ganzheitlichen Erfassung eines Themen, je mehr Aspekte und Sinne in einer Ausstellung angesprochen werden, umso besser finde ich das Konzept. Auch die Eintrittspreise sind verglichen mit anderen Museen sehr moderat (z.B. Familienkarte 10,-)!

Kommentare

Danke für diesen schönen Hinweis auf die “pannonischen Gefilde”! War das schon ein Vorgeschmack auf Millas Zauberwald?
Besonders für unsere Blogger aus dem Industrieviertel ist das ja ganz naheliegend!
Bei uns “schneibelts” auf den Bergen schon ganz schön, und wenn ich die Seehöhe Albrechtsberg bedenke, wird es bei euch ja auch schon nett winterlich sein
Danke auch nochmals für den Hinweis auf das Woldviertler Adventsträußerl – die Lesung war wirklich ganz “eindringlich” – arme Leut und harte Zeit! Ich muss jetzt wirklich über die Persönlichkeit von Franz Traunfellner und seiner Zeitgenossen etwas bringen. In Pöggstall habe ich eine Kunstmonographie erworben und eine neue Heimatkunde von Pöggstall bestellt – das ist ja auch euer Bezirk!
LG und morgen landen die restlichen Millariesenkeks bei den Baumis und bei Annis Schwester in Maria Lanzendorf (Jakob hat mich kosten lassen -mmmhhhhh – war “dein Konditormann” der Produzent?).

freut mich, dass das adventsträußerl den besuch wert war! bei der fülle an adventveranstaltungen ist es ja nicht immer leicht – gibt ja leider auch sehr viel kitschiges und gar nicht adventliches darunter!
bei uns ist’s nicht allzu winterlich – hauptsach, es schneit in der woche vor weihnachten

natürlich “muss” mein mann zaubertaler backen; die arme firma schäfer hat sich überreden lassen, bei der milla-sache mitzumachen und jetzt gibt’s keine gnade mehr ;-)

ich liebe ausstellungen à la lackenbach – schrems (unterwasserwelt) ist auch sehr schön, haus der natur (salzburg) toll!! und natürlich DER hit: das museum mensch & natur in münchen; und nachdem ich für derartige dinge halt sehr empfänglich bin, war das wahrscheinlich schon die vorstufe zum milla-projekt; gäb ja noch viele tolle sachen, die man (mit dem nötigen kleingeld) realisieren könnt….

Also die Schilderung vom “mit möglichst vielen Sinnen wahrnehmen – oben – hat mich unbekannterweise schon an die Milla-Zauberweg-Berichte erinnert.

Ha, da sieht man, wer fleißig im Blog stöbert, freut mich ganz ungemein!
Aber ebenso freut mich der Hinweis auf “museum mensch&natur” in München. Denn wenn ich jetzt die Münchener Feinstaubplakette besorgt habe, können wir endlich unseren Mittelsohn Hannes besuchen. Der weilt zwar gerade in den so endlos langen BMWferien (da sagt man immer, die Lehrer haben so lange frei !) und fährt über Weihnachten nach New York. Aber vielleicht gelingt es neben einem der Schiurlaube in Salzburg oder Tirol, da ist es nicht so weit. Zum Bahnfahren können wir uns halt noch immer nicht entschließen…
Mit der unterwasserwelt könnten wir uns ergänzen, dort war ich zwar schon vor langer Zeit, als die Abbaumaschinen noch im Sumpf standen, aber auch schon im neuen Museum – super, auch wenn man wie wir die Fischotterfütterung nicht mitgemacht hat!
Sonnentherme Lutzmannsburg? Da haben wir schon zweimal ein Stammgastangebot genützt – in der Vitalresidenz Galuska (Fewo für 4 Nächte zum halben Preis = 300 €, für Familien ganz toll).

Falscher Preis – statt 400 € nur 200 € samt Frühstücksmaterial jeden Tag frisch, nur die Kaffemaschine muss man selbst anwerfen!

lutzmannsburg ist auch gaaaaanz super (weilen meist im rohrer-apfelhof)
jetzt gibt’s aufgrund von zeitmangel meist das gmünder solebad – für einen tag ganz ideal für die kinder
da ich ein totaler sportverweigerer bin (churchill: “no sports”) bin ich ganz stolz auf marlen: schwimmt schon so toll!

@ andreas: ich als td (technischer depp) habe die farbe für meine artikel entdeckt, da werd ich ja gleich alles in waldviertel-grün tauchen müssen :-)

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