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Wie schon erwähnt die zweite Woche im Urlaub wirkt immer kürzer, vielleicht weil das Ende schon greifbarer ist und man sich schon wieder mehr mit der Abreise beschäftigt.

Nach der Funklseerunde war heute wieder “Ruhetag”, Wetter war auch mässig gut (wie gehabt) und so gings nach dem Mittagessen zur letzten Bikeausfahrt in diesem Urlaub.

Beim Wegfahren war das Wetter nicht so übel allerdings hatte ich für heute kein konkretes Ziel vor Augen, wollte mich mehr nach den Wetterbedingungen orientieren. Nur die startrichtung war vorgegeben – wie so oft über das annakreuz in en Thajagraben, Gegenanstieg über meinen neuen Lieblingsweg Richtung St. Blasen und beim “Wirt am Bichl” über den offiziellen Bikeweg nach St. Lambrecht.

Hier gings dann im Gegensatz zur Königsetappe die Winterrodelbahn hinauf – Steigung wr kommod, Sonne kam heraus , warm wurde mir .  Der Rodelbahn folgte ich bis zu Maria Schönanger. Da das Wetter in der Zeutschach viel besser war als in  St. Lambrecht und ich heuer dort sowieso noch nicht per Bike war, überlegte ich nicht mehr lange weiter sondern fuhr in die Zeutschach ab. Dort erwartet einen ein ziemliches Wegewirrwarr in den verschiedensten Kombinationsmöglichkeiten – wo selbst ich zugeben muß das ich nicht immer genau weiß wo welcher Weg herauskommt.  Wie immer Karte blieb daheim .

Da es nördl. im Murtal bereits regnete, fuhr ich deshalb zuerst die bekannte (Strassen-) Route in Richtung Pöllau, zweigte aber auf Höhe des Hofes Lueger in Richtung Steiner/ Pöllau ab ( diese Richtung ist fahrbar , andere nicht).

Dem Wetter nach hätte ich weiter nach Kärnten fahren müssen - nachdem das ganzheitlich gesehen nicht sehr sinnvoll gewesen wäre, fuhr ich in Richtung Tschaggober und von dort nach Mitterberg, vorbei am neu errichteten Aussichtsturm “Kirchenblick”. Nachdems zur Jakobikirche bergab ging und ich aber keine weiteren Höhenmeter verlieren wollte, folgte ich der Beschilderung “Mitterberg Rundwanderweg” und kam, einigen am Weg wachsenden Eierschwammerl ausweichend – wieder beim Lueger heraus. Von dort gings via Fischerwirt  zum Murenteich (kurzer Regenschauer – kalt wars heute ) und von dort über einen Teil des Kapellenweges (bisserl was zum Schieben) zum Podulerteich und über den Waldweg nach Hause ( Fahrzeit 1 h 55min für 32 km)

Da Petra am Abend mit den Kindern nach Dürnstein fahren e, ich aber noch für “dahoam” Eierschwammerl sammeln wollte, machte ich mich danach noch (im leichten Regen) zum Podulerteich zu meinen vor zwei Tagen erspäten Eierschwammerl.  Leider waren sie nicht mehr so zahlreich, sodaß ich trotz Erweiterung des Radius nur eine mäßige Ausbeute zustande brachte.

Daher machte ich mich um 18 Uhr nochmals (mit Marie am Buckel) auf den Weg Richtung Dürnberger Moor und sammelte was noch zu finden war und das war nicht so übel. Allerdings war ich 1 h 30 unterwegs und danach fix und foxi , zum Glück war Marie brav und hat alles über sich ergehen lassen.

Zum sagenhaften Märchenabend auf der Burg in Dürnstein kann ich leider nur wenig berichten – nur soviel – es hat allen gefallen (auch den Bremern (beim Vivarium haben sie ja nicht auf mich gehört)) und sollte nächstes Jahr durchaus wieder am Programm stehen .

 

Da für heute wieder besseres und stabilers Wetter angekündigt wurde, machten wir uns mit Imke und Jörn (die Bremer) eine Wanderung in den Niederen Tauern aus.

Der Eselsberggraben in der Nähe von Oberwölz, wird seit Jahren von uns Lados besucht – kinderlos noch mit dem Bike, dann abwechselnd Almerlebnisweg/Funklsee/Almerlebnisweg und daher heuer wieder der Funklsee.

Nach 45 min Fahrt über zum Schluß eine etwas ruppige aber ansonst gute Schotterstrasse parken wir heuer wieder direkt bei der Hölzlhütte ( für den Almerlebnisweg bleibt man bereits bei der Funklhütte stehen). Dort sieht man bereits den gar nicht so kleinen Wasserfall des Almbaches, an dem direkt der Wanderweg vorbeiführt und der durch eine kleine Holzplattform auch gut zugänglich gemacht wurde.

Kurz danach erreicht man auch schon das Ende der Steilstufe und das Tal des Oberen Almbaches öffnet sich. War uns bisher eher warm gewesen so pfiff uns jetzt ein schneidiger Nordwestwind um die Ohren, der auch für einen raschen Wechsel von Wolken und Sonne sorgte. Dem markierten Wanderweg folgend, gelangt man zuerst sehr flach dann eine kleine Geländestufe samt kleinem Wasserfall überwindent zu einer Gedenkstelle für einen Flugzeugabsturz anno 2005. Von hier in gemütlichen 20 min einige Bachläufe querend (springen) zum Funklsee in knapp über 1900 m Höhe.  Wie auch schon vor 2 Jahren blüht eine üppige alpine Flora, wenn gleich wie mir schien die Vegetation gegenüber damals etwas hinterher hinkte (der heurige Winter war sicher strenger und schneereicher).

Auf Grund des Windes und des rasch wechselnden Wettersituationen war die Rast am See mäßig gemütlich, sodaß wir es uns nicht allzu lange gemütlich machten und eher danach trachteten in  geschütztere Regionen zu gelangen.

Beim Abstieg wäre  eines der Kinder noch beinahe auf  eine nicht ganz freundliche (noch junge)  Schlange getreten die mitten am Weg lag, nehme mal an eine Kreuzotter, der man gleich anmerkte das sie nicht so glücklich über unsere Anwesenheit war, Marie schlief zu diesem Zeitpunkt bereits.

Bevor es wieder zur Hölzlhütte hinab ging, wechselnten wir noch auch die andere Seite des Almbaches, um dort ein Stück des (in diesem Bereich allerdings total unscheinbaren) Almerlebnisweges  abzusteigen.

Bei der Hölzlhütte gabs Kaffee und “Woaza” (so eine Art Reindling) bzw. Kakao /Almdudler. Kinder spielten im Bereichum die Hütte und Jörn und ich versuchten uns im Besteigen sämtlicher Felsbrocken (ohne Zuhilfenahme der Hände).

Bei der Heimfahrt (kurzer Regenschauer) wurde in Oberwölz noch das Notwendigste für das abendliche Lagerfeuer eingekauft, damit der wirklich schöne  Tag noch einen passenden abschluß erhielt!

Der heutige Tag unterschied sich recht wenig vom Vorangegangenen.  Vormittags bewölkt und Reiten, nach dem Mittagessen gings wieder los. Nachdem die zweite Woche gefühlsmässig immer schneller vergeht als die Erste, trotzte ich den bescheidenen Wetteraussichten (sie waren aber besser als gestern) und setzte das gestern abgesetzte Ziel “Karchauer Eck” wieder auf meinen Speiseplan.

Heute gings  übers Annakreuz  in den Thajagraben und über Forst- und Wanderwege nach St. Blasen ( Alternative zur Asphaltstrasse). Von hier über einen Wanderweg (steile Wiese) Richtung Hinterbach. Beim Fotographieren der Auffahrtsstrecke vernahm ich wieder diesmal aber lauteres zischen von meinem Hinterrad. Der Schlauch war von mir schlecht eingelgt worden und dadurch das Ventil ausgerissen. Also hieß es im Kuhdung den Schlauch zu wechseln und mit der Behelfspumpe aufzupumpen. Mein persönlicher ansäuerungsgrad diesbzgl. hielt sich gerade noch in Grenzen.  Der an der Waldgrenze (nicht Baumgrenze) verlaufende Weg Richtung Hinterbach war dann wenig antörnend, sodaß ich in Hinterbach wieder auf die Straße Richtung Karchau abfuhr (auf Höhe der gestrigen Mühle) und dieser zum Seebauer hinauf folgte.

Dort angekommen vernahm ich schon das zarrte Surren der Motorsägen der Forstarbeiter, allerdings eher vom nordöstlichen Hang, also dort wo ich sowieso nicht vorhatte hinzufahren. Nach dem See zweigt links eine Forststrasse durch den Ranswald ab (mit dem üblichen Schilderwald) der man zu einer Jagdhütte folgt  und an dieser vorbei immer höher steigend, mit schönem Ausblick ins Murtal und auf die Niederen Tauern (auch hier gilt – wenn das Wetter schöner ist), bis zu einem Sattel knapp unterhalb des Karchauer Ecks.  

Die weitere Abfahrt wäre hier Richtung Taler Eck und Spitalberg gewesen , leider verstellte  mir nach kurzer Abfahrt ein Lastauto zur Holzbringung, ein Jeep und der Umstand das die Holzbringung mittels Seilwinden erfolgte die Weiterfahrt. Um auch div. Konfrontationen aus dem Weg zu gehen entschloß ich mich spontan ;) die Auffahrtsroute  auch für die Abfahrt zu nutzen. Wieder beim Seebauer angelangt wollte ich ich noch nach St. Lambrecht queren. Die Fortstrasse wäre aber bei den angeführten ersten Waldarbeitern vorbei gegangen (außerdem war ich wieder kartenlos unterwegs) und der Wanderweg den ich kurzfristig probierte, war zu schmal und rutschig und zudem saßen mir schon wieder Regenwolken im Nacken. Daher langweilige Asphaltabfahrt und nix wie heim.

Am Abend (da wars dann wieder wunderschön!!) ging ich noch alleine eine kl. Runde zum Podulerteich, dabei entdeckte ich wieder Eierschwammerl aber auch schon einge reife, große Heidelbeeren, welche ich aber erst an den letzten Tagen sammeln wollte, um sie mit  nach Hause nehmen zu können.  

Für das heutige Wetter stimmte der angesagte Wetterbericht wieder perfekt, immer wieder etwas Regen am Vormittag, wobei die Mädels Glück hatten , denn ihre Reitstunden liefen trocken ab.

Nach dem Mittagessen schwang ich mich trotz schlechter Wetteraussichten (wie immer) auf Bike. Geplant war eine Kombitour Mühlsteinboden – Karachauer Eck.

Zuerst gings gings nach Lessach und über einen kurzen Teil des Eiszeitwanderweges zum “Manhard” ins Kreuztal. Von dort über den 30a (Forststrasse ) zu meinem Lieblingskahlschlag (besonders am Nachmittag bei SCHÖNWETTER) herrliche aussicht über das Neumarkter Plateau. Heute eher getrübte Aussicht, speziell der Blick ins Murtal lies mich nichts Gutes ahnen, dort schüttete es bereits.

Intelligenter wäre es nun gewesen wieder abzufahren und eine Alternative zu suchen – der Höhenmeterverlust war mich dann aber doch zu schade. So fuhr ich weiter Richtung Mühlsteinboden und zur Belohnung wurde ich knapp unterhalb der Kapelle ( für Berni, auf der Wiese kurz vor dem Sattel) mächtigst eingewaschelt. Der Blick ins Murtal war einheitsgrau – daher bin ich gleich wieder Richtung St. Blasen runter gefahren. Auf halber Abfahrtshöhe war der Spuk vorbei – besser noch, dort hats null geregnet. In St. Blasen angekommen überlegte ich was ich nun noch angehen sollte – aufs Karchauer Eck hatte ich null Bock – weniger wegen Distanz , aber das steht in der selben Wetterlinie wie der Mühlsteinboden.  Karte hatte ich keine mit (wegen dem Regen), also versuchte ich mich auf Bernis Spuren und erkundete oberhalb von St. Blasen eine Forststrasse, welche allerdings im Nichts endete. Was ich an deren Ende allerdings entdeckte war ein Loch in meinem Hinterreifen, welches allerdings so wenig Luft ausströmen lies, sodaß ich noch entspannt nach Hause fahren konnte und sogar noch eine Eierschwammerlentdeckungsrunde durchs Dürnberger Moor ziehen konnte.

Alleine was ich da vom Bike aus sehen konnte, lies eine große Vorfreude für meine abendliche Suchaktion aufkommen.

Nachdem ich zu Hause war, setzte nochmals heftigster Regen ein (so gesehen noch mals Glück gehabt) , ehe es am Abend wieder aufriß und ich die Früchte der Inspektionsrunde auflesen konnte. Dabei mußte ich nicht mal neidisch sein und konnte Imke auch  mitnehmen.

Auf Grund der eher bescheidenen Wettersitution und der auch nicht gerade berauschenden Aussichten für die zweite Woche, habe ich ehrlicherweise nicht mehr daran gedacht mein steirisches Ziel für 2009  noch erreichen zu können.  Spontanität mit Kindern ist zudem zugegebener Maße nicht meine (unsere) Stärke. Aber manchmal muß man eben über seinen Schatten springen.

Nachdem der heutige Tag mit Sonnenschein begann und speziell Montag und Dienstag sich eher trüb ankündigten, wagten wir eben besagten Schattensprung, packten rasch zusammen was benötigt wurde (zumind. das wesentlicheste) und machten uns auf den Weg in die Niederen Tauern, genauer gesagt ins Katschtal. Durch dieses Tal führt die Erzherzog Johann Strasse über den Sölkpaß, mein persönlicher Lieblingsrennradberg. Auch das ist schon lange her.

Heuer stoppten wir auf dem eigens für die Zwieflerseen/Katschtal bezeichneten Parkplatz knapp unterhalb der Kreuzerhütte auf knapp 1300 Meter Seehöhe.

Hier gabs gleich 3 “Ereignisse” – die mich etwas am gelingen unseres Unterfangen zweifeln ließen.

1. Kalter Wind beim Aussteigen

2. Gehzeit zum Zwieflersee war mit 2 h 30 angegeben ( ich hab meiner Familie von max. 2 h vorgequatscht)

3. Freilaufender Weidestier samt Jungtiere

Der Reihe nach. Der Wind war eigentlich nur im Bereich des Parkplatzes, die restliche Zeit war uns eigentlich nur mehr warm bis heiß. Was die Gehzeit anlangt, hab ich mich protzig darauf versteift dass dies nie so lange dauern kann, gibt zwar nicht allzu viele Berichte über den Zwieflersee aber jener von Almöhi (vom gipfeltreffen) war doch sehr informativ und schließlich waren die auch mit Kind unterwegs. Der Stier war allerdings für meine Frauen tatsächlich ein Problem, beim anstieg bekamen wir ihn aber nicht zu Gesicht und die Jungviecher wurden in weitem Bogen umgangen (was macht man nicht alles für seine Familie) .

Zum Wegverlauf :

Vom Parkplatz gehts zuerst kurz und leicht bergab zur Katsch, welche auf einer mittlerweile sanierten Holzbrücke überwunden wird.  Hier im Gebiet de Rößlerhütte betritt man eben besagtes Almgebiet mit div. Hinweisschilder (was man allerdings genau machen soll steht da nicht (außer am Weg bleiben) – aber das ist ja dem Sier ziemlich egal denke ich mal) . Nun gehts zuerst über die Alm über einen doch rasch höhenmetermachenden Weg/Steig  wieder in den Wald hinein, wobei eine Forststrasse mehrmals gequert wird.

Nach ca. 300 Höhenmetern erreicht man ein liebliches Almgelände in einem Talkessel,dessen letzter Steilaufschung links durch einen schönen Fichten- und Lärchenwald erklommen wird. Die letzten Meter zum Unteren Zwieflersee verlaufen auf eher sumpfigen Boden, wobei man aber nicht wirklich tief einsinkt und wenn dann  handelt es scih eher um eine nasse als eine gatschige Partie.

Ums nicht allzu spannend zu machen – nach 1 H 45 erreichten wir uns ziel den wirklich wunderschön gelegenen Unteren Zwieflersee.

Nach ausgiebiger Mittagsrast einer einer kurzen Erkundig in Richtung Westufer beschließen wir auf Grund der etwas labilen Wetterlage wieder abzusteigen. Kurz darauf werden wir von einem kurzen Regenguß erwischt, wobei sich das auspacken der Regenbekleidung als sinnlos erwies, denn kaum hatten sie alle an, wars auch schon wieder vorbei.

Interessanterweise kamen uns im Bereich der Alm die ersten weiteren Wanderer (auch mit Kleinkindern entgegen) mit eben dem selben Ziel – in meinen Augen etwas mutig angesichts der Wetterbedingungen – Hinweise diesbezgl. wurden aber ignoriert (in Relation zu uns waren sie eigentlich 2 Stunden hinter her und wir waren für meinen Geschmack schon grenzwertig). Auch eine Frau samt plärrenden Teenager in Minirock , Spaghettileiberl und Lederhalbschuhen kam uns im Bereich der Fortstrasse entgegen, ohne Rucksack dafür mit Handy und Walkingstöcke – die waren mir überhaupt suspekt, fragte sie mich doch wie weit es noch zur Hütte (dort gibts keine) sei.  Ich gab höflich eine soweit als möglich kompetente Antwort, sie setzten dennoch ihren Weg fort. (Nachsatz die Frau gab dem Mädchen noch 20 Euro — weshalb auch immer – wie gesagt sehr suspekt die ganze Geschichte.

Zurück zu uns, da Marie weggenickert war, die Rückentrage zu diesem Zweck in Schlafposition und dadurch für mich der Abstieg über den Wanderweg fast nicht möglich wurde, entschlossen wir uns die angenhmere Variante über die Fortstrasse zu wählen.  Trügerischer Sonnenschein stellte sich wieder ein und wir erreichten flott die Rößleram. Dort wollten wir zunächst dem unteren teil des Wanderweges zurück zum Auto folgen, da aber jetzt der besagte Weidestier genau dort seine hinterbeine plaziert hatte, beschlossen wir doch weiterhin der Forststrasse zu folgen, die aber ebenfalls genau beim Parkplatz ihr Ende fand.

Da es die Kinder wieder heim auf den Hof zog (Energie haben die genug, auch wenns beim Raufgehen natürlich auch geraunzt haben) fuhren wir ohne Kaffeejause direkt wieder heim, warteten das Gewitter, dass eine halbe Stunde nach uns vorbei kam ab und speisen mit  Rosi, Dolfi und Steffi noch zu Abend ( Essen wurde wieder von ihnen beigesteuert ) zu Abend.

 

 

Samstag ist immer Urlauberschichtwechsel, am Schilcherhof noch nicht dramatisch, nur Berni und Tini mußten abreisen der Rest(Bremer und wir) blieben.  Da auch meine Eltern und Schwestern ihre Zelt in der Ramsau abbrachen und die im Gegensatz zu mir auch kleinere Umwege in Kauf nehmen, war für heute eines der eher seltenen Familientreffen geplant. Wie die letzten Jahre auch schon, fand dies beim Fischerwirt statt, letztes Jahr im Rahmen einer Wanderung durch die Graggerschlucht, heuer da diese ja schon durchgeführt wurde, ganz bieder mit dem Auto. Kurz wurde von mir eine Rückwanderung von Zeutschach über den Kapellenweg angedacht ( Auto hätte Petra oder ich  im Rahmen einer Lauf- oder Bikerunde abgeholt), aber erstens ist die Zeit nach Mittag mit Marie eher mühsam und außerdem war die Motivation unsererseits auch nicht all zu hoch , von den Kindern will ich erst gar nicht reden.

So wurde am Vormittag wieder der Hof unsicher gemacht und Mittags gings eben zum Fischerwirt. Berni und Tini gönnten sich auch noch ein Mittagessen und machten sich dann auf den Heimweg.

Unsereins verharrte auch nicht ewig in Zeutschach, wieder zurück beim  Quartier machte ich eine kleine Bikerunde über den Murrtalblick, wobei ich im vorbeifahren meine ersten Eierschwammerl fand. Seither stand der Urlaub unter einem Eierschwammerlstern.  Von der Sucht getrieben, gings nachdem die Kinder im Bett waren, nochmals in den Wald, wo Petra mir berichtet hatte, beim Laufen welche entdeckt zu haben und wirklich die Ausbeute war enorm – vorallem in Hinsicht darauf , dass wir die gefunde Menge auch verspeisen mußten.  

Die Abende waren seither auch weiterhin gesellig , aber nebenbei mußten die Schwammerl geputzt werden.

Als Königsetappe wird im Radsport im allgemeine jene Etappe bezeichnet, welche die Härteste, Längste usw ist.

Hart war sie, die Längste sowieso und auch jene mit den meisten Höhenmetern und dem höchsten erreichten Punkt.

Aber zurück zum Ausgangspunkt und das ist bei einem Tag normalerweise die Früh. Da die Tage immer länger und dadurch die Nächte immer kürzer wurden, bedeutete dies zwangsläufig, dass sich der Morgenappell zwangsläufig immer weiter in den Tag hinhein verschob. Da am Vortag ja dioe Graggerschlucht und noch ein abendliches Lagerfeuer am Programm stand folgte heute logischerweise ein Hoftag, ganz im zeichen von laufen, reiten, Stallrunden und….. biken. Und da Berni am Samstag abreisen mußte stand wie schon oben erwähnt für heute die Königsetappe am Programm. Der Zirbitzkogel scheidet aus, den hab ich mir in besseren Zeiten (1997 nach einem XC- Rennen in Puchberg zum “Auslockern”) gegeben. Mit der mir zur Verfügung stehenden Zeit und der mieserablen Form sind die 1500 direkten Höhenmeter (nach Hause muß man ja auch wieder) nicht packbar.

Also blieb nur der Grebenzen (1870m) – noch dazu quasi der Hausberg der Region. Da Berni zudem ständig über öde Forststrassenauffahrten nörgelte, fühlte ich mich bemühsigt einen Alternativanstieg und eine ebensolche Abfahrt zu kreieren.

Also gings von der Schule in St. Lambrecht entlang der Familienabfahrt zum Grebenzenschutzhaus und von dort dann auf der offiziellen Bikestrecke auf den Gipfel. Wenn mein  erster Gang funktioniert hätte, hätte ich mir zwar leichter getan, durchfahren hätte ich es trotzdem heuer nicht können.

Am Gipfel angekommen trafen wir die einzigen Wander des heutigen Tages – kein Wunder, als wir vom Schilcherhof weg fuhren , war der Himmel mehr als nur grau und speziell über der Kuhalm und hinter dem Kärnterriegel tief schwarze Wolken, welche sich allerdings wieder in Wohlgefallen und Sonnenschein auflösten- welche uns gleich einen Schnaps anboten, den wir allerdings dankend ablehnten (nüchterner Magen, heftige Abfahrt in Sicht).

Dann gings zunächst zur Dreiwiesenhütte und von dort dann zunächst Richtung Pöllau und bei der ersten Fortstrasse  zum Grebenzenschutzhaus zurück, wo dann die eigentlich nette Abfahrt über die Rodelpiste (Im Winter bin ich dort mit Schiern hinauf). Mit leicht verschlagenen Ohren und einem platten Reifen an Bernis Hinterrad kamen wir schließlich in St. Lambrecht an. Der Reifenwechsel ging zwar flott, allerdings standen wir nach 1 km wieder (man soll doch immer den Mantel überprüfen ob da nicht was drin steckt). Einen Schlauch hatten wir ja noch – also auch nur für Berni ein Problem, oder auch nicht, so mußte er nicht mit zum Ponyreiten.

Ich fuhr inzwischen alleine nach Hause, waren eh gut 3 1/2 Stunden unterwegs, man solls nicht übertreiben.   

Am Abend gabs noch ein nettes Beisammensitzen.

So leidlich gut das Wetter in der Steiermark war – diesen heimatlichen schwül-heißen Gatsch kann ich ja schon gar nicht leiden. Permanet im Bad herum zu hängen macht mir auch nur bedingt Freude (selbst wenn es nichts mehr kostet) – daher mußte der kühle “Dauerbrenner” schlechthin her. Die von A.B. hartnäckig verweigerten Myrafälle. Zugegeben in einem Weinkeller im Weinviertel wäre es heute sicher auch recht kühl gewesen , aber 5 Stunden möchte ich dort auch nicht verharren.

Also, nachdem ich die Myrafälle (unter der Woche) eigentlich sehr mag gings mit deutscher Begleitung Conny H. samt Kinder gegen Südwesten in die Biedermeiergegend am Fuße unseres diesjährigen Schiberges, dem Unterberg.

Heute vollbrachten wir ein klassisches Rauf – Runter, ohne Schwenk über den Hausstein und schon gar nicht Richtung Steinwandklamm. Das Motto war so nah wie möglich am/im Wasser bleiben. Die Wanderpriorität wurde dem Kühlungsgrad hinten angestellt.

Und tatsächlich nach passieren der Mauthütte – kamen kurze Überlegungen in Richtung “ein Westerl wäre nicht schlecht” auf. So weit kams dann doch nicht, aber es war bis zum oberen Stausee eine sehr angenehmes Spaziertemperatur. Conny kannte die Fälle natürlich noch gar nicht, aber sie war doch sehr angetan, was mein eigenes Wertebild über die Myrafälle doch zu bestätigen scheint.

Oben angekommen (Marie ging hinauf alles) wurde ausgibt der dortige Wasserspielplatz und auch der Landspielplatz genutz, ehe es zum Mittagessen wieder zum Ausgangspunkt zurück ging, wo im Auto in der Kühlbox das Mittagessen wartete. Nach ausgiebiger Rast gings gegen 15 Uhr wieder retour und Dank des Luxus einer Saisonkarte ging ich mit den Kinder (Petra hatte den ganzen Tag über eine heftige “Magenverstimmung”) ins Bad.

Kurzes Zwischenspiel in der Urlaubschronik.  Bei aller Nörglerei über mieses Wetter (= Regenwetter), diese schwüle Pampe wie wir sie dzt. haben ist mir ein durchaus größeres Greuel – wenn ich beim Atmen schon zum Schwitzen anfange hört sich der Spaß auf. Daher gings gestern und heute (und davor schon am Sonntag) ins Laxenburger Bad, welches dank ermäßigter Saisonkarte jetzt noch mehr Spaß macht. Die Preis im Flieger&Flieger find ich zwar weniger spaßig, aber ich sehe das heutige Mittagsintermezzo eher als Ausnahme als deren Regel an.  Speziell die Getränkepreise haben es m.M. nach in sich.

Ansonst – genial – ein Bad vor der Nase, lädt auch so wie heute Abend (am Nachmittag waren die Kinder bei einem  Laxenburger Ferienspiel (zaubern) – tolle Sache)  noch auf einen Kurztrip ein.

Für heute war mit Berni & Tini die Graggerschlucht eingeplant – das Wort Schlucht ist etwas übertrieben, es handelt sich hierbei eher um einen angenehmen Wanderweg entlang des Ursprungsbaches  an dessen Ende ein netter Kaskadenfall wartet der durch eine neue Steganlage überwunden werden kann.  Wie der Titel schon sagt- die Tour machen wir bisher auch jedes Jahr, auch deshalb weil am ende des Weges der berühmte Fischerwirt bei den Grasluppteichen wartet mit seinen wirklich üppigen Portionen und vorallem riesigen Eisbechern.

Vorweg , bedingt durch den Vorabend….. Lados haben verschlafen bzw. keine Kraft gehabt sich pünktlich aus dem Bett zu wutzeln (Lieblingswort von Imke), so starteten wir mit 30 minütiger Verspätung in Mühldorf bei St. Marein/Neumarkt. An der Kneippanlage und dem dort befindlichen Spielplatz gehts vorbei immer entlang des Baches bis nach ca. 1 h 15 min der oben erwähnte Kaskadenfall erreicht wird.  Das Wetter war weitgehend ok – kurzfristig hatte ich leichte bedenken – die wurden allerdings vom Winde verweht.

Vom Ende der Schlucht sinds noch ca 45kindliche Minuten bis zum Fischerwirt – heuer wars wahrscheinlich etwas länger da am Wegesrand unsere neuen Freunde warteten. Damit meine ich ausnahmsweise nicht die Bremer (die starteten später und holten uns im letzten Viertel eben ein) sondern die Eierschwammerl, welche tw. direkt neben dem weg wuchsen. Heute waren wir noch etwas zu ungestüm – die Ausbeute war eher klein, was die Größe anging, aber wie gesagt es war ja erst der Beginn, bis dato hatte ich ja mit Schwammerlsuchen nix am Hut. Beim Fischerwirt (mit neuem kl. waldspielplatz) gabs das gewohnt gute und üppige Essen ehe es wieder den Aufstiegsweg retour ging. Runter gehts immer schneller die Kinder liefen zum Teil sogar voraus und waren nicht mehr zu sehen, Marie nickerte und am Ausgangspunkt angelangt wr das Wetter sogar wieder so schön, das noch Wasserspiele durchgeführt werden konnten.

Am Abend gabs dann noch Lagerfeuerromantik mit Stockbrot, Bratwürstel und Folienkartoffel, was ich zuletzt in meiner Kindheit gemacht habe, da man damals noch “verbrennen” durfte und ich damals diese Gelegenheiten eben hierfür nutzte. Da es so lässig war – wurde in der zweiten Woche ein Revivial durchgeführt.

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