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Premiere am Anninger

Gestern gabs ein lado – novum! Seit meiner allerersten Bikerunde mit meinem damaligen HTL-Schulkollegen Berni P. sind mittlerweile gut 19 Jahre vergangen. Seither war ich speziell im vorigen Jahrtausend tw. sehr fleißig in den heimischen Wälder, speziell am Anninger und Höllenstein unterwegs, in den letzten Jahren nur mehr sporadisch (letztes Jahr war ein besonderes, da war ich das erste Mal  seit Beginn der Bikeaufzeichnungen nicht am Anninger).

Gestern gab daher quasi ein Revivial – mit Berni und Rennnne gings auf alte Wege.

Nach dem Zusammentreffen beim Mountainbiker in Mödling gings zuerst über die Goldene Stiege und das Priesnitztal zur Krausten Linde. Von dort über ein kl. Waldwegerl zum KL. Anninger. Hier folgte die Abfahrt (ziemlich rutschig gestern alles) in Richtung Kiental / Hinterbrühl.  Und auf diesem Weg passierte das mir hier noch nicht Geschehene – ein Waldschrat samt Hundemeute (ok, es waren nur Rauhaardackel) blockierte uns den Weg und hinderte uns an der Weiterfahrt (ich find es ja interessant wie man sich so spontan aufregen kann, aber bitte). Nachdem Diskussionen mit diesen Leuten erfahrungsgemäß sinnlos sind boten wir an wieder umzukehren (eigentlich waren wir ja am Weg nach unten!) .

Sinnloserweise war er damit einverstanden , daher wendeten wir , fuhren 100 m zurück und die nächste Möglichkeit ins Kiental hinunter – Effekt der Aufregung = 0.

Dort gings dann das Kiental hinauf, am abgestellten Fahrzeug des Waldschrates vorbei (die fahren den rehen ja wirklich bis in den Allerwertesten wenns sein muß) .
Aus dem Kiental zweigten wir dann allerdings rechts in den Eschenbrunngraben ab und pedalierten diesen so gut wie möglich bis zu einer querenden Forstrasse, welcher wir links folgten, um zur Anningerstrasse zu gelangen.  
Die Anningerstrasse war Rennne kaum zu halten, sodaß ein ein kleiner  Bergwertungskampf entbrannte .
Vom Anningerschutzhaus gings Richtung Süden  über den 448 zu den Drei Eichen, von dort links ins Tieftal und wieder hianuf zum Anningersender. Von hier dann  über den rot markierten Weg auf den Beethovenwanderweg und zum Richardshof.
Da mich noch familiäre Verpflichtungen nach Pfaffstätten auf den Großheurigen riefen, trennten sich hier unsere Weg und ich führ über die Weinstrasse nach Pfaffstätten.
Fahrzeit: 2 h 34 min
Distanz:  39,2 km
Höhenmeter: ca. 900m
Fazit: dafür das wir großteils Waldwege zur Auffahrt nutzen, nicht immer ganz gemütlich unterwegs waren, aber auch nicht nur auf Anschlag fuhren, gings mir eigentlich ganz gut. Das bisserl Training zahlt sich schon aus.
Die starken Regenfälle im Juni dürften  den Wegen ziemlich zugesetzt haben , tw. stark ausgewaschen und extrem ruppig in Bezug auf Steine – möglicherweise alles die Schuld der Mountainbiker .

Voltigieren

Am Freitag war es wieder einmal so weit. Nach eine längeren Pause “hüpften” die Kinder wieder auf dem Pferd herum. Da Hera (das Pferd) seit kurzen wieder in Biedermannsdorf steht (vormals Schwarzensee), nutzen wir die Kurzdistanz, um per Rad (Jasmin hat ein “Neues” bekommen, Julia jenes von Jasmin übernommen und dafür im Gegenzug ihres (weil es eine Rücktrittbremse hat) an Pia abgetreten) zum Stall zu gelangen. Die Frauen durften sich schnellen Fußes austoben.

 

Beim Voltigieren zeigte sich einmal mehr, dass speziell Jasmin natürlich dafür wieder einmal äußerst begabt wäre (auch bedingt durch ihre Turnleistungen ohne Pferd), aber auch die beiden Anderen sehr bemüht waren und alle Übungen sehr gut bewältigten.

Für mich persönlich, bleibt ein Pferd ein nettes Tier zum Anschauen!

Aller guten Dinge sind Drei. Zweimal davor  (davon die Nacht von Do auf Fr) hab ich es nicht aus dem Bett geschafft, zumal auch die Wetteraussichten nicht ganz perfekt waren.  Aber für heute gabs keine Ausrede mehr.

Am Vortag schon um 21 Uhr 30 ins Bett und heute pünktlich um 2 Uhr wieder aus den Federn – irgendwie war die Nacht sowieso nicht berauschend, wars die Hitze oder die “Aufregung” (heiß war mir auf alle Fälle), geschlafen hab ich nicht besonders und so war ich ziemlich munter als der Wecker, das Seinige tat.

30 Minuten später war ich schon unterwegs Richtung Süden. War ich im Mai mit den Figglern noch auf der Rax, so sollte heute der Schneeberg mein Ziel sein.

Warum der Schneeberg? Nun erstens flott erreichbar ( knappe Stunde Fahrzeit), der Höchste in der näheren Umgebung, Rax war ich ja heuer  wie gesagt schon und vorallem ist der Aufstiegsweg ostseitig und kein höherer Berg vorgelagert. Letzteres aus dem Grund wichtig, da ich keine persönlichen zuverlässigen Aufstiegsdaten habe, an Hand denen ich den Ablauf timen kann.

Also gings über Wöllersdorf, Piestingtal (da wars mit einem Rehlein schon etwas knapp) und mein liebstes Tal nach Puchberg am Schneeberg und noch ein Stück weiter nach Losenheim, zum Parkplatz der Salamander-Sesselbahn.

Da mir daheim wie gesagt schon äußert warm war, entschied ich mich für die kurz-kurz- Kombination, allerdings hatte ich sicherheitshalber dementsprechende Reservewäsche mit (da ich außer dem Trinken und ein paar Müsliriegel nichts benötigte, wäre der Rucksack sowieso sonst leer gewesen ( Grundausstattung natürlich vorhanden)).

Kurz vor 3 Uhr 30  kam ich am besagten Parkplatz (871m) an und nach erfolgtem Schuhwechsel, gings sogleich die Forststrasse entlang mit dem ersten Ziel, der Bürkle Rettungshütte. Lichtquelle blieb vorerst ungenutzt, da der Mond ausreichende Helligkeit lieferte und die Temperaturen brachten, da zudem windstill, auch keine wesentliche Abkühlung, sodaß keine zusätzliche Kleidungsschicht angelegt werden mußte.

Kurz nach dem Abmarsch, bemerkte ich leider, dass ich meine Sonnenbrille im Auto vergessen hatte, da Zeit aber wertvoll war, da  ich ja um ca. 5 Uhr 40 am Gipfel sein wollte (angegebener Sonnenaufgang), verzichtete ich darauf um zu kehren.

So gings die rote Markierung entlang Richtung Süden, zuerst auf der Forststrasse den Nandlgraben querend und in der Folge dann entlang eines Waldweges (ab hier war dann Kunstlicht notwendig), welcher dann scharf recht und ab hier auch steiler hinauf zur Bürkle Rettungshütte (1287m) leitet. Diese erreichte ich nach ca. 37 min (400 Höhenmeter). Man folgt hier ein kurzes Stück dem nördl. Grafensteig bis zu einem Wegweiser (Rieshütte), wo der mit kleinen blauen Punkten markierte Nandlgrat beginnt.

Nördlich der markanten Breiten Ries führt die Steigspur nun stetig am Grat verlaufend, mit herrlichen Tiefblicken (auch heute)  in besagte Ries, steil und rasch Höhenmeter machend bergan.  Ist es im unteren Bereich noch mehr ein Wegerl, wird es nach dem ersten Drittel (ca.) etwas “ruppiger” und man benötigt immer wieder die Hände, um sicher vorwärts zu kommen. Auch ist in der Dunkelheit der Steigverlauf nicht immer ganz eindeutig, weil die Sicht zwar gut, aber nicht sehr weitreichend ist (Licht hatte ich hier eben nur mehr um mich über den Verlauf zu vergewissern, ansonst gings auch ohne).

Wie gesagt im Mittelteil ist ein bisserl a “Ruachlerei” mit ein paar ausgesetzteren  oder rutschigen Stellen, welche aber primär problemlos zu bewältigen sind ( man sollte aber zumind. einmal den Steig bei Tageslicht gegangen sein, damit man sich auskennt ).

Um Punkt 5 Uhr erreichte ich das Steigbuch ( ca. 15 min. unterhalb des Ausstieges) und die Morgendämmerung setzte ein, mit den ersten färbigen Streifen am Himmel. Bis hierher hatte ich vorwiegend dieses Lied im Kopf  ;)   ! 

Von hier wie gesagt in knapp 15 min (eine noch etwas ausgesetztere Stelle im Bereich der Scheide von Breiter Ries und Roter Schütt) bis zum Ende des Grates.

Der Nandlgrat endet auf der Hochfläche im Bereich des Vesten Kogels in ca. 1900 m Höhe ( 1h 44).

Um ” nix zu versäumen” ging ich hier allerdings nicht auf den von Norden aufsteigenden Fadensteig, sondern entlang der Felsabstürze zum Kaiserstein, welchen ich um 5 Uhr 34 erreichte :) .

Seit dem Erreichen der Hochfläche war es mit der “Hitze” vorbei, allerdings war es gerade soweit angenehm, dass ich mir erst am Gipfel die “aufizahtn” Zusatzschichten gönnen mußte.

Da im Osten eine dicke Wolkenbank Stellung bezogen hat, dauerte es ein paar Minuten länger ehe es zum erwarteten “Spektakel” kam, es mit Worten zu beschreiben ist schwierig – darum versuch ich es erst gar nicht ;) – wem so etwas taugt, muß es sowieso selber erleben.

Um 6 Uhr verließ ich den Kaiserstein wieder, auch um im Zeitplan zu bleiben. Zuerst folgte ich aber der Aufstiegsroute entlang der Felsabstürze um noch ein paar Fotos zu machen. Beim Vestenkogel (vor 9 Jahren gings hier die Lahningries runter) querte ich ich dann hinüber zum Fadensteig und folgte diesem in ziemlich flottem Stil zuerst zur Edelweißhütte und weiter über die Schipiste zum Ausgangspunkt  (Abstiegszeit 1 h 20 min) retour. Wem es interessiert – beim Abstieg hatte ich eher diesen Song “im Ohr” !

P.S. nächste Investition wird eine Stirnlampe sein, mit Taschenlampe gehts zwar auch, ist aber etwas mühsam ;) . Ansonsten dank Vollmand tw. wirklich tolle Impressionen, welche der Fotoapparat leider nicht “packt” bzw. nicht so gut übermittelt werden können.

Auf facebook mußte ich mich von einer jungen Dame diesbzgl. belehren lassen, daß wenn man Zeit braucht, sich diese nehmen muß. Nun ganz so einfach ist dies im Hause Lado natürlich nicht, schon gar nicht für Herrn Lado.

Dennoch war heute ein günstiger Zeitpunkt mein altes/neues Trek 5200 wieder auszuführen.  Immerhin schon die zweite ausfahrt heuer, da durfte es schon etwas Besonderes sein.  Nur ist das mit dem Besonders etwas schwierig, weil besonders fit bin ich ja nicht (ich weiß, ist alles relativ, aber ich weiß was ich meine) und um nicht in alte Fehler hinein zu fahren – wurde die Runde auf ca. 2 h begrenzt und mit Müsliriegel im Trikottascherl abgesichert.

Was aber noch viel wichtiger war, ich war alleine und konnte daher das tempo selber bestimmen. Daß dies nicht unbedingt immer von Erfolg gekrönt ist, ist wieder eine andere Geschichte.

Also gings heute um 13 Uhr von Laxenburg gegen Südwesten nach Gumpoldskirchen und Pfaffstätten, wo der erste richtige Hügel auf mich wartete – der Anstieg über die Einöde nach Gaaden. Recht lebhafter Nordwestwind erleichterte die ganze Sache nicht wirklich, muß aber gestehen, es war auch nicht so, daß ich mich total im Wind verkrampfen mußte.

Natürlich konnte ich mich im Anstieg nicht ganz bremsen, aer da des recht locker vom Fuß ging, behielt ich das zügige Tempo bis oben bei, mitdem Vorsatz , mich bis Sulz einzubremsen.  Der kurzen Abfahrt nach Gaaden folgte eines meiner ehemaligen Lieblingsstückerl : die Strecke Gaaden – Sittendorf , bei mir in dieser Richtung megabeliebt, wegen ihrem permanenten Gegenwindes und dem herlichen Gefühl nicht von der Stelle zu kommen. Heute aber wie gesagt gar nicht so wild (oder ich bin einfach froh überhaupt von der Stelle zu kommen) . So gings eher kommod bis Sulz und auch nach Hochrotherd hinauf, das ich nach ca. 1 h 16 min erreichte.  Um einem in meiner Verfassung eher rasch einsetzenden  “Hungerast” vorzubeugen, mümmelte ich schnell einen Müsliriegel, ehe es doch eher rasant nach Großhöniggraben ging.

Am Ende der Abfahrt verging mir etwas die Freude beim anblick eines über mir kreisenden gelben Flattermannes vom Typ Christopherus, der sichtlich auf der Suche nach seinem Berufungsort war.  In anbetracht der Nähe zu Mödling und des mir am heutigen Tage noch bevorstehenden Nachtdienstes, ein nicht unbedingt positives Zeichen.  Nachdem er seine Suche in Richtung Klausen-Leopoldsdorf forstetzte und ich ihm auf Grund mangelhafter Leistungsfähigkeit nicht folgen konnte, lies ich den Hubschrauber Hubschrauber sein und fuhr zügig (nona mit Rückenwind und leicht bergab) über Buchelbach nach Grub) wo es wieder zwei kurze Anstiege zurück nach Sittendorf gab.  Da klug eingeteilt – kein Problem. Von Sittendorf gings dann über Sparbach in die Hinterbrühl und von dort über Mödling und Guntramsdorf zurück.

Gesamtzeit : 2 h 16 min – Distanz weiß ich nicht genau (kein funkt. Tacho) – zw. 55 und 60 km

Fazit: geil wars – ich weiß schon warum ich immer gern Rennrad gefahren bin

Nachtdienst: der junge Mann vom Heli wurde doch gefunden , hatte sein Motorrad etwas neben der Straße geparkt – so gesehen aber glimpflich verlaufen und daher werde ich mich jetzt von ihm trennen ;)

War es im  voriges Jahr die veränderliche Krabbenspinne und natürlich der Schwalbenschwanz, welche meinen Minigarten als Stars beehrten, so hab ich heuer einen neuen Stargast – leider konnte ich seinen Namen noch nicht heraus finden:

Heute wars soweit – meine persönliches 2009  nö-to-do-Kinderwanderung stand am  Programm. Ich muß gestehen, das Ziel war mir total unbekannt und die Hinweise gerade hier auf GT zwar super und eigentlich perfekt, aber doch irgendwie nicht so ganz klar (im nachhinein natürlich schon).

Der Umstand, das ein Großteil auf unmarkierten und/oder schwach sichtbaren Wegerln/Steigerln verläuft, erhöhte etwas den Expeditionscharakter, zumal drastische Verhauer weder von Göttergattin noch von den Kindern wohlwollenden aufgenommen werden.

Start war im Ebeltal, allerdings nicht klassisch beim in der Literatur beschriebenen kl. Steinbruch, sondern erst nach der darauf folgenden Wiese (Sägewerk) – der Steinbruch war mir doch etwas zu klein. Die Hinweisschilder zum Amödbauern wurden zwar wahrgenommen, aber die Reaktionszeit war etwas zu dürftig, daher der etwas ins Tal  hineingeschobene Startpunkt.

Da ich erst meinen Dienst beenden  und meine Frau unbedingt zuvor noch laufen gehen mußte, starteten wir erst um 10 Uhr 15, was zugegbener Maßen nicht die klügste Zeit für einen großteils eher südseitigen Anstieg ist, aber bei den heutigen Temperaturen gerade noch vertretbar war.

Laut Karte lauerte das erste vermeindliche schwierige Teilstück bereits gleich zu Beginn, der lange Hatscher ins Ebeltal entlang der Strasse  Richtung Gaissteiner.  Wieder erwarten ist diese Stück gar nicht so öde – passiert man doch immer wieder, dem Bach folgend, diverse (großteils herrlich renovierte) Bauernhöfe, welche für nette Abwechslung sorgen.
Später geht die Asphaltstrasse in eine Schotterstrasse über und nimmt auch etwas an Steigung zu. Nach einem kurzen Waldstück gelangt man zu einer Wiese und der Gaisstein samt seinen südseitigen Felswänden wird sichtbar.

Nun noch ein Stück die Strasse Richtung Gaissteiner bergauf, ann allerdings links in Richtung des verfallenen Gehöfts Himmelreith. Bei einer weiteren Wiese übersteigt man mittels imposanter Leiter den bekannten Wildzaun und erreicht in der Folge den vom Gaissteiner kommenden rot markierten 404er.

Hier bin ich mir nicht mehr ganz sicher ob wir richtig unterwegs waren ,  optisch haben wir den  rot markierten  Weg gequert (links gabs ein Hinweisschild zum Kieneck)  , allerdings anscheinend nicht so ganz , weil wir dann ein gutes Stück auf rot markiertem Weg gegen Osten querten bis zu einer Forsstrasse, welcher wir allerdings wieder gegen Westen zum Wiesensattel zw. Gaisstein und Atzsattel folgten.

Am Wiesensattel (12 Uhr) wurde Mittagsrast gehalten und kurzzeitig kamen Überlegungen auf den Gipfel links liegen zu lassen. Da die Kinder aber wieder mehr Kräfte zeigten, gings dann eigentlich relativ rasch per “Normalweg” auf den Gipfel (die Sucherei und Kreulerei über den sogenannten Westgrat wollte ich zu diesem Zeitpunkt niemanden antun!

Der Weg geht mässig steil, zuerst durch einen dichten Wald/Gebüsch, dann durch den Wald von Steinmanderln begleitet in geschätzt 30 Minuten zum Gipfel, der den medialen Lobeshymnen vollkommen gerecht wird. Ein hübscher felsiger Gipfelaufbau mit vorallem nördlichen Felsabstürzen und dadurch schöne Tiefblicke in die Harras, aber auch tolle Fernsicht zu Schneeberg, Rax, Unterberg, Reisalpe , Araburg usw.

Den Gipfel ziert ein schönes, kleines Kreuz sowie ein Gipfelbankerl mit geleerten Schnapsflaschen. Außer uns war heute nur ein Wanderer unterwegs .

Nachdem Marie sich beim Gipfelanstieg zu einem Nickerchen verabschiedet hatte, verweilten wir nicht allzu lange am Gipfel und brachen entlang des Ostgrates zum abstieg auf. Zugegebener Maßen, wenn ich nicht gewußt hätte, das man hier absteigen kann, ich wäre von alleine und mit Kindern nicht unbedingt auf diese Idee gekommen.  Das “Wegerl” ist wenn man es weiß zwar sichtbar, aber nur wenn man es weiß.  DAnn folgt man aber wunderschön dem Ostgrat entlang Richtung Gaissteiner. Ab dem Hasenbankerl wird der “Weg” etwas ruppiger und ab dem Felsenfenster, hab ich ihn dann entweder ganz verloren oder er ist einfach so wie er ist, das kurze Stück bis zur Forststrasse war dann eher mehr ein Abrutschen über erdigen, steilen Waldboden.

Mit dem erreichen der Forststrasse war es allerdings noch nicht ganz getan. Diese zieht nämlich rund um den Gaisstein, ziemlich auf gleicher Höhe in diesem Bereich und es gibt im Nahbereich keinen wirklichen Hinweis auf eine Abstiegsmöglichkeit zum Gaissteiner und den markierten Weg Richtung Amödhof.  Nachdem ich kurz der Forstrasse auf der Südseite des Gaissteins gegen Westen gefolgt bin und keine Abstiegsmöglichkeit gesehen habe, folgten wir einer zarten Waldspur, welche direkt von der Kehre hinunter zum eingrenzenden Wildzaun führte, allerdings ohne entsprechende Übertrittsmöglichkeit.

Daher mußten wir kurzfristig improvisieren, um in der Folge über die Wiese beim Gaissteiner auf den markierten Wanderweg ( netter, leicht fallender Waldweg) zu gelangen. Diesem folgend erreichten wir den Amödhof und von dort dann rechts (südl) hinab zu eben besagten kleinen Steinbruch.

Den kurzen Retourhatscher entlang der Strasse ersparte ich dem Rest der Familie und holte mit Marie das Auto.

Gesamtgehzeit samt Pausen:  5 3/4 Stunden  (ohne ca. 4 3/4)

Julia (Tschutschu) hat wir wie alle wissen heute Geburtstag und wie zumindest ein paar wissen kommen eben diese Geburtstagskinder an ihrem Ehrentag gratis in den Märchenpark bei St. Margareten. 

Zugegebener Maßen ist es zwar nur mäßig sinnvoll in der Ferienzeit/Wochenende in den Märchenpark zu fahren (doch immer gut besucht) aber 16 € weniger (jaja – wieder ein €uro mehr geworden) sind ja nicht gerade ein Zuckerlecken und da man mit Schulkindern unter der Woche in der Schulzeit ja nicht mehr weg kommt, ist es schon egal wann man fährt.

Die heißen Ausssichten des heutigen Tages,  stimmten uns (Eltern)  zwar auch nur bedingt glücklich, aber was solls.

Wie gesagt der Eintritt kostet einen Euro mehr allerdings bekommen NÖ-Familienpassinhaber je einen Euro Rabatt ( dass muß man allerdings schon selber herausfinden, bei der Kassa hätte ich ich nix gesehen diesbezgl.)

Allerdings muß sogar ich zugeben – es wurde wieder um Einiges erweitert, was die Erhöhung schon rechtfertigt, zudem und das mag ich schon andiesem Park ist die ganze anlage toll gepflegt und mit viel Liebe zum Detail ausgestattet.

Heuer konnten wir Marie bei der Schwiemu parken, was Marie einerseits einen schönen Badetag bescherte und uns ein deutliches Plus an Bewegungsfreiheit und dadurch hatten wir auch etwas vom Eintritt.

Und da die anderen auch schon eine gewisse Mindestgrößre haben – war heuer die sogenannte “Magenheberpartie” dran – Dinge die ich schon als Kind abgelehnt hatte und wo ich heute zum ersten Mal zum Handkuß kam – wie eben die Vogelscheue (rauf-runter) und  Götterblitz (Achterbahn). Den Seedrachen (Schiff ) hab ich dann verweigert – da hätt ich dann wahrscheinlich wirklich kotzen müssen.

Auch sonst wurde einiges neu gemacht bzw. erweitert. Und auch wenn ich sonst kein großer Freund solcher Parks bin – für einmal im Jahr ist er durchaus ok.

Nach dem wettermässig etwas bescheidenem Urlaub und der heißen “Watschen” bei der Rückkehr die uns entweder ins Bad oder zu den Myrafällen trieb, war der samstägige Temperatursturz ja gerade zu eine Wohltat. Da auf Regen die Sonne folgt und die Temperaturen angenehmes Ausflugswetter versprachen wurde für Sonntag gleich eine Wanderung angedacht. Leider nicht ganz ohne Manko – zeitlich wieder einmal durch die Arbeit limitiert und zudem machen meinem Vater heftige Hüftschmerzen (Operation steht an) zu schaffen.  Folglich waren “weite” Anreisen kontraproduktiv und mein NÖ-Wanderziel für 2009 nicht machbar.

Da ich wußte, dass meine Eltern diesen Weg schon des öfteren gegangen waren und ich die Gegend wenig bis gar nicht kenne, schlug ich  spontan den Weg von Wallfahrtsort zu Wallfahrtsort vor.

So gings bei windigem, aber sonst sehr gutem Wetter von Hafnerberg los entlang des 406 bzw. einer Variante der Via Sacra. Zuerst leicht ansteigend durch Wald, später beim Fuchsbauer über einen wiesenrücken mit schönem Ausblick zuerst auf den Peilstein  und nach dem Schwenk nach Westen beim Hüberkreuz zum Hocheck.

Nach einem schönen Wiesenweg vernichtet man via “Ganslsteig” ( ein im Vergleich zum sonstigen eher sanfteren Verlauf steil abfallender Weg) in den Eisgraben zum Thalerbauer doch einige Höhenmeter, welche es  sogleich –  wenn auch gemässigter –  gilt wieder “einzuarbeiten, am  Weg zum Schacherkreuz (dieses ist auf der f&b-Karte übrigens falsch eingezeichnet). Vom Schacherkreuz geht es dann nur mehr einer Forststrasse folgend (kurze Abschneider möglich) bergab und das Tal hinaus nach Klein-Mariazell.

Für den Hinweg benötigten wir gute 2 h 30 min – bedingt durch einen extrem langsamen Start (bis zum Gehöft Hüber ging Marie und dass sogar weit vor ihren Schwestern) bedingt durch div. Blumenbestimmungsaktionen.

Das Mittagessen beim Kirchenwirt war soweit ok – ein bißchen überfordert wirkte der Service. Dadurch fiel die Mittagsrast auch etwas länger als geplant aus und ich geriet etwas in Zeitdruck bzgl. eigener Arbeitsverpflichtung am Abend.

Beim Rückweg der mangels sinnvoller Alternativen am Hinweg erfolgte, schlief Marie relativ rasch ein und wir erreichten etwas rascher unseren Ausgangspunkt am Hafnerberg wieder (2 h 15min).  Wobei mein Vater beim gehöft Hüber wartete, da die Hüftschmerzen doch immer stärker wurden, und von meiner Schwester per Auto abgeholt wurde.

Pluspunkte: kurze Anreise, besonders bis zum Thalerbauer netter und abwechslungsreicher Wegverlauf

Minuspunkte:  keine sinnvolle Rundtour möglich,  für Kinder nur bedingt reizvoll – in Gesellschaft aber kein Problem

Generell: die Karte täuscht nicht – sowohl die Wegstrecke, als auch das nicht ganz unbedeutende “Auf und Ab” benötigen ihre Zeit. Hatte ich mit ca. 2 Stunden gerechnet (Kinderzeit), so wurde sie doch  nicht unerheblich überschritten (Anm. ich versuche von Haus aus großzügiger zu kalkulieren). Als Erwachsenenrichtzeit sind lt. Schild 1 h 30 min angegeben.  Primär aber kein Problem, sofern kein Zeitdruck besteht.

Der heutige Abreisetag begann mit …. Sonnenschein! Also wettermässig waren die zwei Wochen so weit zwar ok – es hätte schlimmer kommen können. Nachdem die Hütte geräumt und der Anhänger beladen war, gings nach einer kurzen Verabschiedung  zuerst zu meinem Bruder (Anhänger abgestellt) und zum Einkaufen nach Neumarkt. Dann fuhren wir den Kreuzberg hinauf bis zum Gehöft Jokl, von wo man bequem und rasch die ruine Steinschloß erreichen kann (optional kann man bis fast zur Ruine fahren – aber ein bisserl gehen wollten wir schon noch).

Die Ruine wird seit Jahren renoviert und in Schuß gehalten, im Sommer werden auch Theaterstücke aufgeführt.

Über einen Wiesenweg gings zum Auto retour. Danach wurde der Anhänger wieder abgeholt und es ging zwecks Mittagessen zum McD nach Judenburg (der Kreis schließt sich) und von dort dann ohne verkehrstechnische Probleme in 2 Stunden wieder nach Hause, wobei Marie das Schlafen verweigerte und Petra wegen stechender Hüftschmerzen den Tränen nahe war. Ein Grund mehr, das Urlaubsdomizil  noch zumind. für ein Jahr am Schilcherhof  auf zu schlagen. Reserviert ist bereits !

Der Tag präsentierte sich wieder einmal grau in grau  – Regenpause gabs vorerst nur für die Reitstunde. Ursprünglich war ladomässig für diesen tag nichts geplant – maxmial eine kleine Bikerunde oder Schwammerlsuchen – so nahm ich dankend das Angebot von Jörn an, sie nach Noreia zur revitalisierten Schmiede samt Schmiedevorführung zu begleiten.

Noreia, das ehemalige St. Maragreten am Silberberg. liegt etwas oberhalb der Ortschaft Mühlen.

Nach einer kurzen geschichtlichen Einleitung gings in die revitalisierte Schmiede, wo Kinder und Erwachsene selbst Hand an den Hammer anlegen durfte.  Dauer: knappe 2 Stunden – als Erinnerung gabs für die Kinder noch ein kleines geschmiedetes Hufeisen.

Danach gings wieder retour – und es galt  mit dem Kofferpacken zu beginnen (bzw. fortzusetzen) da am nächsen Tag das Quartier bis 9 Uhr geräumt sein mußte.

Am Abend (Wetter war wieder schön) fuhr ich noch mit dem Bike zum Podulerteich hoch, um die erspäten Heidelbeeren zu pflücken (das ist vielleicht eine Schinderei), dabei entdeckte ich noch so nebenbei ein riesiges “Eierschwammerllager”.  Gegen neun war ich wieder daheim (Kinder durften so lange noch spielen) und anach gabs noch ein letztes Zusammensitzen mit Imke und Jörn (vielleicht sieht man sich ja nächstes Jahr wieder, eine woche sollte sich mind. ausgehen )

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