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Mamauwiese 04.10.2009

Der Klassiker der Ladowanderungen schlechthin. Schon mit Jasmin im Tragerl, als sie noch kein Jahr alt war (kleine Winterwanderung) und seither jedes Jahr . Aber wir werden wieder kommen.  Diese Runde bietet einfach vieles für große und kleine Kinder und ist trotz fehlender “Megaaction” doch kurzweilig.

Bach, Wasserfall, netter Wegverlauf, Kletterfelsen, wiesen, Tiere, Burg und Kletterbaum – vieles was Kinderherz begehrt und dank gemütlichen Gasthäusern kommen auch die Eltern nicht zu kurz – Schneebergblick inkludiert aus nächster Nähe.

Wie schon im Vorjahr gings ident (auch die teilnehmenden Familien waren die selben) von Sonnleiten zuerst zum Sebastianwasserfall und dem Sebastianbach folgend zur Mamauwiese. Da kein Streß angesagt war, konnen die Kinder “Canyoning” durchführen und sämtliche Kletterfelsbrocken ersteigen. Marie war auf den flacheren Abschnitten auch schon zu Fuß  unterwegs, dennoch ist hier schön der Unterschied zu einem Einzelkind zu sehen – mit Jasmin hatten wir noch die Ruhe sie den kompletten Weg zur Mamauwiese im Alter von 1 1/2 Jahren gehen zu lassen.

Nichts desto trotz wurde die Mamauwiese nach gut 2 Stunden erreicht, wo man sich das Essen in der herrlich waremn Herbstsonne munden lassen konnte.

Der Rückweg erfolgte wieder über den auslaufenden Riedel der Dürren Leiten nach Losenheim und von dort über einen Wiesenweg zurück zum Parkplatz.

Traditionell  versumperten wir noch beim Apfelbauer im Miesenbachtal .

Die letzten zwei Wochenenden wurden am Turnierplatz im Schloßpark Laxenburg Ritterturniere abgehalten in verbindung mit einem “mittelalterlichen” Markt.

Das Ambiente des Schloßparkes stellte hierfür sicherlich einen durchaus würdigen Rahmen und wenn ich anfangs auch sehr skeptisch war, ich muß sagen es war eine durchaus gelungene Vorführung die man sich bei Gelegenheit nicht entgehen lassen sollte.

Auch der HIn- und Rückweg durch den schon etwas herbstlichen Park war äußerst stimmungsvoll und macht Gusto auf mehr Herbst.

Nach zwei äußert erfolgreichen Wr. Hausbergbesteigungen, sollte heute deren ” Alle guten Dinge sind drei” folgen.

Nachdem der Start beim Schwabenhof (oder besser gesagt ein gutes Stück davor) um 4 Uhr 30 erfolgte, verwarf ich alle unbekannten Aufstiegsszenarien und besann mich des mittlerweile schon gut bekannten Nandlgrates. Premiere heute waren zwei Begleiter in der Finsternis der Nacht, für welche der Nandlgrat sowieso Neuland war. Der Aufstieg entlang der gelben Markierung zur Breiten Ries und weiter dann zur Bürkle Hütte war problemlos und weitgehend windschwach. Auch am Nandlgrat hielten sich die Windspitzen in Grenzen, wobei aber schon “ersichtlich” war was uns oben auf der Hochfläche erwarten würde. Diese wurde nach 1 h 55 erreicht und sogleich empfing uns ein Mix aus Sturm und Nebel/Wolken – letzte waren zumind für den weiteren Aufstieg eher unrelevant. Den Kaiserstein erreichten nach 2 h 15 min , die angenehme Wetterlage ließen uns dort allerdings nur kurz verweilen und wir begannen den Abstieg in Richtung Damböckhaus.
Kurz davor gings links Richtung Schneidergraben und eben besagten Novembergrat – Neuland für mich. Da der Einstieg allerdings nicht allzu schwer zu finden war keine allzu große Herausforderung. Der Abstieg dann schon eher – geht es doch eher rusikal zur Sache – Gruß an Knie und Oberschenkel. Durchgehend mit roten Punkten markiert ist dessen Verlauf allerdings auch nicht schwer zu finden. Den nördl. Grafensteig erreichend, folgten wir diesem ein kurzes Stück zum Schneidergraben und durch den unteren Teil wieder zurück zum Ausgangspunkt (9 Uhr) .

Tag der Hüfte 24.09.2009

Gestern wars soweit – mein Vater, am Sonntag noch mit auf der Lilienfelderhütte , bekam seinen ersten Gelenksersatz (zwei/drei  weitere werden folgen müssen). Soweit man es bisher sagen kann, gut is´ gangen – hoffe es bleibt so.

Nachdem es mir wettermäßig die letzten drei Wochenenden leider wandertechnisch etwas gegen den Strich lief, konnte heute wieder durch gestartet werden. Nachdem meine Frau es primär vorzog heute bis in den frühen Nachmittag hinein, das Bett zu hüten, wäre ich primär auf mich alleine gestellt gewesen, wenn meine “Stammfamilie” nicht helfend eingesprungen wäre.

Schon des längeren schwebte mir ein Runde in Lilienfeld vor, bedingt durch einen Anstieg im Bereich eines Wasserfalles und durch eine Vielzahl an möglichen Wegkombinationen. Meine letzten Besuche stammen noch aus der Präkinderzeit und da vorwiegend per Tourenschi im Winter.

Also gings heute von der Talstation des Muckenkogelsesseliftes zuerst die Forststrasse in den Fallgraben hinein (dzt. forstliches Sperrgebiet) und bei der ersten Kehre linker Hand des Wasserfallsteig hinauf der mittels Stufen und einer Eisentreppe ziemlich flott an Höhe gewinnt.Nach dem großen Wasserfall ( die Wasserführung ist leider bescheiden) teilt sich der Weg in Richtung Kolm/ Mittelstation (links) und Weiterführung des Wasserfallsteiges  über den kleinen Wasserfall (rechts). Leider hat mein Vater diese Abzweigung übersehen und ist die linke Variante aufgestiegen, was nicht so ganz in meinem Sinn war. Also teilten sich der Rest auf –  ich ging mit Marie(Tragerl) und Julia die Wasserfallvariante der Rest meinem Vater hinterher.

Für uns bedeutete dies einen kurzen Abstieg samt Wiederanstieg auf   der Gegenseite und über einen nett verlaufenden Waldweg erreicht man die mir aus der Urzeit bekannte Talabfahrt , wo wir eine kurze Rast einlegten.

Die Talabfahrt überquerend folgten wir dem Jägersteig zum Karlstein (Felskanzel) und in der Folge entlang des Grates zur Lilienfelderhütte welche wir nach gut 2 1/4 Stunden erreichten (Gesamthöhenmeter ca. 550m) .

In der wirklichen schönen Hütte mit kleinkindtauglichem Spielplatz Mittagsrast. Kurz vor 13 Uhr gings dann wieder Richtung Tal, allerdings nur für die Nachkommen – die Eltern stiegen weiter zur Bergstation auf, um von dort mit dem Sessellift hinunter zu fahren (Vater hat am Do Hüft-op, runtergehen ist nicht so angenehm und wenn es sich vermeiden läßt).

Wir (Kinder, Susi und ich) gingen(liefen) über die Schipiste und in der Folge, einer wahlose Kombination aus Jägersteig und Talabfahrt zum Parkplatz retour, welchen wir zeitgleich mit den Eltern gegen 14 Uhr 30 erreichten. Marie war gegen Ende kurz eingenickter, den Transfer von der Trage ins Auto hatte sie allerdings erwartungsgemäß nicht verschlafen.

Da der Tag noch jung war, beschlossen wir die “zweite Heimat” meiner Eltern auf zu suchen – für mich eine Premiere – die Steirer Kuchl der Fam. Pfeffer (Unt. Holzbauer) in der Raxenbachrotte – ich kann nur sagen ….. ich versteh warum sie immer wieder dort hin fahren.

Gegen 16 Uhr 15 gings aber dann endgültig heim.

Fazit: eine durchaus lohnende Runde, welche viele Kombinationsmöglichkeiten bietet.

Nachdem mir der Wetterbericht (und das entsprechende Wetter) einen Strich durch die geplante 2-Tageskinderwanderung gemacht hat, blieb für den heutigen Tag (der durchaus passables/sehr gutes Wetter im Wienerwald bot) nur mehr eine kleine Runde, die heuer noch nicht erledigt wurde (über die vergangenen Jahre reden wir nicht) .

Traditionell (weil schöner, länger und keine Parkgebühr) gings vom Wassergspreng (welches sogar zuagraste Hinterbrühlerinnen nicht kannten, 10 Uhr ) los,  durch den “Finsterer Graben”, vorbei am Schneerosenbründl .

Das Tempo war tw. so hoch, dass ich mir echt die Frage stellen mußte, wie wir es an einem Tag durch die Weichtalklamm geschafft hatten. Speziell Pia hatte keinen guten Tag und war nahe daran, ein Gretelsyndrom zu erleiden. Auch diverse alternative Wegführungen, Balancierübungen und biologische Erkundungen halfen nur bedingt, aber schließlich erreichten wir dann geschlossen nach gut zwei Stunden die Kugelwiese. Diese war zwar noch in Urlaubsstimmung, allerdings war in der angrenzenden “Blechhütte” eine ” Notverpflegung” eingerichtet worden.

Ab der Kugelwiese war auch Pia wieder etwas mehr im Lot, Kinder generll mit gemeinsamen Spielen beschäftigt (zu “unseren” sechs Girlies gesellte sich noch die zwei Mädels meiner Cousine Elisabeth, welche wir bei der Wiese trafen ) .

Gegen 13 Uhr 15 erfolgte der Rückmarsch zuerst die Wiese hinunter und dann dem Weg nach Gießhübl folgend, wo dem shoppingschrittfeeling die nächste Pause folgte – Kinder am Spielplatz, Erwachsene bei der Sturmhütte. Da Marie schlief, sogar für uns erholsam.

Von der Heide gings dann wieder hinunter ins Wassergspreng , wo wir um 16 Uhr 30 den Parkplatz erreichten.

Resumee: Ladomotto (wie bei vielem) : alle Jahre wieder und auch öfter. Dennoch find ich die Runde ganz nett für so zwischen durch und leistet den Beweis, dass man nicht nur einen Strudelteig in die Länge ziehen kann.

Nach meinen ersten zwei Nachtwanderungen, sollte nach dem Motto “Alle guten Dinge sind Drei” bereits letzten Samstag die Rückkehr auf die Rax erfolgen, in diesem Fall sogar mit einem zweiten Nachtschwärmer.

Zu letzten Samstag muß ich nicht viel sagen, das Wetter hat vorab dem ganzen Unternehmen einen Strich durch die Rechnung gemacht( das es mir gesundheitlich in der Nacht von Freitag auf Samstag auch mehr als nur bescheiden erging, sei hier nur am Rande erwähnt).

Da ich mich dafür dann am Sonntag und Montag im Krankenhaus bei Traumwetter abfrusten mußte und die Wetteraussichten für das geplante Kinderwanderwochende wieder  für eine Verschiebung/Absage sprechen, brachte mein psychisches Faß dann vollends zum Überlaufen. Um nicht vollkommen ins Bewegungs-burn out zu laufen,  entschloß ich mich gestern spontan besagte Samstagstour eben heute gleich nach zu holen.

Andreas konnte sich zwar leider nicht frei nehmen, aber ich hoffe wir finden in Bälde einen Ersatztermin.

Nachdem der Schneebergtrip zwar sehr  nett, aber lichtmässig wegen der verwendeten Taschenlampe nur supoptimal war (keine Wanderstöcke verwendbar) und diese sowieso keine adäquate Lösung darstellt, schlug ich investitionsmässig gleich beim Hofer zu und erstand einen “Birnenleuchtkörper” um flockige 12 Euronen (im Vergleich zu den im Bergsport angebotenen Dingern ein Schnäppchen).

Also gings heute (Sonnenaufgang ist ja mittlerweile fast 30 Minuten später als beim Schneebergtrip) “erst” um 4 Uhr 20 bei sternenklarer Nacht vom Preiner Gscheid weg. Da unter Woche und doch recht zeitig, waren noch genug Gratisparkplätze frei ;) (aber es standen einige Autos am Parkplatz – so ist es nicht) .

Mein erstes Ziel war die Reißtalerhütte – der Zustiegsweg ist mit alleine schon von den Kinderwanderungen der letzten Jahre mehr als nur gut vertraut. Die Stirnlampe leistete gute Dienste (hab allerdings keine Vergleichswerte, aber ich denke solange sie leuchtet ist es ok, der Tragekomfort ist auch unauffällig).

Ohne Hast (heute hatte ich bedingt durch den kürzeren Anstieg doch mehr Zeitreserven)  gings dem stetig steigenden Waldweg hinauf und wie gehabt .. nach 30 Minuten (für 300 Hm) war die Hütte ereicht und es boten sich erste (finstere)  Ausblicke ins Mürztal . Nach der Reißtalerhütte beginnt dann Reißtalersteig, man geweinnt rasch an Höhe und nach insgesamt 50 Minuten ist der Wandfuß der eigentlich (kurzen) Steiganlage erreicht.

> Der Reißtalersteig war ja eigentlich mein “Wiedereinstieg” in die Bergsteigerei , anno 1997 war mit Rupert E. eigentlich die traditionelle Raxtour per Bike geplant. Der morgendliche Blick auf Wetterpanorama in ORF2 lies uns aber wegen der bereits nicht geringen Schneemenge spontan umdisponieren und so wurde damals eben der Reißtalersteig, samt Heukuppe und Predigtstuhl, sowie Absteig über den Göbl-Kühn Steig durchgeführt (uns hats so gefallen, dass wir am nächsten Tag gleich wieder auf die Rax fuhren) <

Kurz vor dem erreichen des Wandfußes hat es mich zugegebener Maßen ziemlich “gefetzt” –  reflektierten doch zahllose Punkte das Licht meiner Lampe – dachte ich zuerst noch an sinnlos verteilte Kletterhaken, wurde mir doch recht rasch klar, dass dem nicht so war.  Zum Glück bewegten sich die Alienpunkte weg von mir, sodaß ich ungehindert den versichterten Teil des Steiges erreichten konnte.

Mittels Eisenklammern und eines Stahlseiles überwindet man leicht das Einstiegswandl, dannach geht auf schmalem, felsigen Steig zu einer längeren Leiter, welche über ein Grasband hochführt zu einer kurzen Leiter und sogleich zum Ausstieg aus dem versicherten Bereich.

>Mein Interesse galt auch der Möglichkeit mit Kindern den Reißtaler zu machen. Ich muß gestehen , dass ich mir weiterhin etwas unsicher bin. Von der techn. Schwierigkeit vorallem für Jasmin natürlich kein Problem auch für Julia durchaus machbar, allerdings sind doch im Bereich vor den Leitern einige ausgesetztere Stellen, welche Fehler nicht erlauben. Also wenn, dann nur mit einem Kind pro Erwachsenen.  Dazu kommt, der realtiv lange Zustieg für ein eher kurzes Klettersteigerlebnis. Ich denke, dass hier der Gretchensteig die bessere Alternative ist.<

Von hier waren es dann nur mehr knapp 25 min bis zur Heukuppe, wobei das Licht der dämmerung bereits genügte ohne Stirnlampe sicher weiter zugehen.  Die Heukuppe erreichte ich um 5 Uhr 45, nach insgesamt 1 h 25 min.

Da es bis zum Sonnenaufgang noch etwas dauern würde, nutzte ich die Zeit gleich für den Abstieg zum Karl Ludwig Haus und weiter bis zum Beginn des Bismarcksteiges (6 Uhr 10),  wo dann auch die Sonne über den Horizont stieg – für mich (noch) jedesmal ein geniales Ereignis.

Im “Glanz” der aufgehenden Sonne, gings dann wahrlich gegen Osten, entlang des Bismarcksteiges. Obwohl ich viel fotographiert habe und ich mir eigentlich auch im Vergleich zu meinen ersten Begehungen langsamer vorgekommen bin, blieb ich sogar unter 30 min …. möglicherweise ist meine Erinnerung doch nicht so gut wie ich immer dachte.

Der Bismarksteig endet auf ca. 1850 m Höhe beim Waxriegelsteig, wo ich zu meiner Freude zahlreiche Edelweiß erblickte – auf der Rax ein Novum für mich – nicht weil ich noch nie an dieser Stelle gewesen wäre, sondern einfach noch nie zu dieser Zeit. Früher gabs bergsteigen erst nach der Bikesaison im Herbst.

Über den Waxriegelsteig gings dann flott bergab zum Waxriegelhaus samt Jungviehweide (meine Frau und Kinder hätten bei deren Durchschreitung ihre helle Freude gehabt ;) ) und von dort dann aber nicht die direkte Variante über die “Piste” zum Preiner Gscheid sondern über meinen dortigen Lieblingsweg über einen Riedel (herrlicher Blick auf die Preiner Wand)  zum Hof Hinterleitner und von der “Maschekseite” (kurzer Gegenanstieg) wieder zum Parkplatz beim Preiner Gscheid ( 7 Uhr 45) , wo ich auch die ersten Wanderer traf.

Weichtalklamm 28.08.2009

Zum bereits dritten Mal in den letzten vier Jahren (06,08,09) gings gestern wieder in die wildromantische Weichtalklamm am Schneeberg.

War ich letztes Jahr noch alleine mit Jasmin, Julia und Pia unterwegs, so gings heuer mit Petra und Marie (Rückentrage) die knapp 600 hm hinauf. Trotz der angekündigten hohen Temperaturen, wars beim Ausgangspunkt  beim Weichtalhaus im Höllental um 9 Uhr recht frisch (Kinder wären fast erfroren)  aber für mein Empfinden gerade richtig für eine nette Bergtour. Der Zustieg zur Klamm erfolgt durch einen Laubwald mit Verwachsungstendenz und bereits hier ist ein eher urtümlicher Wegverlauf das Maß aller dinge und gerade für kleine Kinderfüße, eine ziemliche Herausforderung.

Nach knapp 35 min kamen wir zum eigentlichen Klammanfang mit seinem tiefen Felseinschitten, wobei immer wieder versicherte Felsstufen mit Gehgelände wechseln und so für einen abwechslungsreichen Wegverlauf sorgen.

Marie war in der Rückentrage relativ unauffällig, was ich mal als gutes Zeichen werte und auch das Gehende Jungvolk nach den anfänglichen angesprochenen Erfrierungserscheinungen mit Eifer bei der Sache, sodaß heuer betreits nach 2 1/2 h das Klammende bei der Fortstrasse, welche vom Fronbachgraben heraufzieht, erreicht wurde.

Nach erfolgter Mittagsrast gings wie die Jahre zuvor über den Ferdinand Mayr Weg, welcher besonders im untern Drittel heuer extrem rutschig war, wieder zum Ausgangspunkt beim Weichtalhaus zurück. Wo es, kaum erreicht, kurz und leicht zu regnen begann.

Da sich aber bald wieder die Sonne zeigte, konnte wie im Vorjahr noch ein erfrischendes BAd an der Schwarza genossen werden.

Rückreise erfolgte dann wieder über Gutenstein – von der Dauer ziemlich gleich wie die Anreise über Gloggnitz.

Heute wars so weit – lange hab vorallem ich mich geziert wie eine alte Diva, bis es schließlich kein hinaus schieben mehr gab. Anstatt eines Tages in den Bergen samt Kinder durchs “Gemüse” schleifen, gings heute erstmals gegen Osten, ans Nordufer des österreichischen Binnenmeeres.

Das fehlen eines richtigen Berges hatte mir bisher die Lust geraubt mich schon etwas früher mit den Kindern dort hin zu begeben und bei  der Anreise, waren wir schon knapp daran das Unterfangen gleich wieder aufzugeben, sollte doch ab der Abfahrt Parndorf so gut wie nix mehr gehen, da tausende Mitbürgeer heute des Outlet Center stürmten und dabei alle zu Fahrten samt A4 verstopften. So benötigten wir statt 50 min geschlagene 90 min samt raunziger Marie, was das ganze Unterfangen nicht gerade angenehmer machten.

Leicht genervt gings dann aber zügig ins Neusiedler Strandbad und zugegeben – es ist ein ganz netter Flecken dort. Angenehme Temperaturen, dank schattengebender Bäume und leichtem Wind, ein netter kleiner Kinderbadebereich und halt die größte Gatschlacke Österreichs, welche ja auch recht eindrucksvoll ist.

So wurde halt zw. See und Kinderbadezone hin und her gependelt, ein bisserl genickert und alles mitgebrachte aufgefuttert. Berni machte anscheinend schon um 11 Uhr Schluß ( Tini und Kinder waren ja schon mit uns gekommen (fast)) und kam per Bahn und Roller nach – womit vorallem meiner Größten eine Freude gemacht wurde – hatte sie damit doch jemanden zum “quälen”.

Wieder erwarten verging die Zeit doch relativ rasch und ich muß sagen, süchtig werde ich derzeit noch nicht (liegt vielleicht auch daran das ich nicht Volleyball spiele), aber einer Wiederholung stehe ich auch nicht abgeneigt gegenüber.

Da Petra gestern der Arbeit im Krankenhaus fröhnte, stand für mich ein Tag voller Kinder am Programm. Daheim die ganze Zeit herum zu ruchln hatte ich wenig Lust, an einem Feiertag ins Bad zu gehen ist erfahrungsgemäß nicht lustig, mit 4 Kindern schon gar nicht und fürs Wandern wars mir fast eine Spur zu warm und außerdem hatte ich da ein kleines Logistikproblem (wohin mit dem Rucksack, wenn Marie im Tragerl ist).

Also blieb nur mehr eine Alternative …..die Fahrräder. Da Jasmin dank meiner Kollegin Truxi über ein “neues” 24 ” Rad verfügt und daher jetzt vererbungstechnisch auch Pia über ein gutes 20″ hat – gings so wie alle Jahre wieder an den Piestingtalradweg.

Wobei hier der “Geschwisterbonus” deutlich sichtbar wurde.  Als Jasmin in Pias Alter war fuhren wir von Reichental weg (eine Wegstrecke knapp 7km) , mit Julia starteten wir schon von Waldegg (ca. 11km) und Pia durfte heuer von Markt Piesting weg fahren (ca. 18 km) . Zur Ehrenrettung der “Großen” die waren die erten Male jeweils mit einem bescheidenen 16″ Rad unterwegs.

Nachdem die Räder schon am Vortag im und am Auto verstaut  und  Julia  in der Früh noch von einer Freundin(übernachtet) abgeholt wurde gings wie erwähnt nach Markt Piesting.  Beim Parkplatz direkt am Radweg erfolgte der Start gegen Westen, entlang des Meinung nach wirklich schön angelegten und verlaufenden Piestingtalradweges. Über Oberpiesting und Wopfing (Zementfabrik) gelangt man nach Waldegg, wo im Bereich der Kirche ein heftiger “Hügel” wartet. Für Jasmin und Julia kein Problem , pia hatte tatkräftige Unterstützung durch einen Läufer der extra wegen ihr nochmals umkehrte und sie hinauf schob – Danke!

Auf der Gegenseite kurze steile Abfahrt (20%) und ab hier auch für die Kinder bereits bekanntes Radgelände. Immer entlang der Piesting, recht schattig und abwechslungsreich gelangt man zuerst nach Oed und über Reichental nach Pernitz.

Hier folgt neben der Papierfabrik Ortmann das einzige eher unansehnliche  Teilstück entlang der Bundesstrasse (jedoch auf einem eigene Fahrradweg). Nach einem kurzen “Ortswirrwarr” durch Pernitz, verläßt man den Ort Richtung Muggendorf,  wo mit dem Hausstein und den Hirschwänden schon das Ziel sichtbar wird.  Ein letzter kurzer Anstieg und nach 2 h 30 min ist das Ziel am Fuße der Myrafälle erreicht.

Traditionell und weil es sich dort gut ergibt (Spielplatz, Wasserspielplatz, Rastbänke) picknicken wir einfach am Rande des unteren Stausees. Als Belohnung für das wirklich brave Fahren(kein Gemaule) wartet dannnoch für jeden (auch mich) ein Eis . Leider sind die Wespen dort generell eine Plage sodaß die Nahrungsaufnahme etwas Unentspannend ist.

Da Marie auch nicht fitter wird, brechen wir nach 1 1/2 h wieder auf (die Myrafälle als solche standen sowieso nicht am Programm( waren wir heuer schon, zuviel los, mein Rad war eh schon überladen mit dem notwendigsten)) und begeben uns auf den Heimweg, welcher logischerweise ident mit dem Anfahrtsweg ist . Marie schläft trotz aufwendiger Konstruktion leider kurz ( von Pernitz bis Quarb) – allerdings dürfte ihr das Radfahren generell Spaß machen , weil dennoch kein quengeliger Mucks zu hören war.

Runter (wenn auch nur wenig) gehts ja bekanntlich leichter, sodaß wir gegen 16 Uhr beim Auto ankommen ( 2 1/4 h) .

Fazit: eigentlich wars lässig , keinerlei Probleme, den Kindern ahts soweit auch Spaß gemacht und der Radweg durchaus auch geeignet mit einem “Mißverhältnis” Kinder-Erwachsener  gut fahrbar.

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