von Hinterstoder zum Grundlsee 02/03.10.1998
28. März 2009 von Robert
Über 10 Jahre ist es nun schon fast her, das ich mit Toni (mit dem ich auch meine Reisalpenüberschreitungen unternahm) diese nicht alltägliche Zweitagestour unternehmen durfte. Ähnlich wie bei der Reisalpenüberschreitung stellt sich hier, nur noch etwas drastischer das Problem der unterschiedlichen Stat- und Zielorte. Für uns damals Gott sei Dank jedoch keines, da Tonis Vater eine wohnung in Bad Mitterndorf hat und seine Mutter uns dankenswerterweise wieder nach Hinterstoder zurück brachte (Fahrzeit eine gute Stunde!!)
Nach erfolgter Anreise über die Westautobahn starteten wir beim bekannten Parkplatz in Hinterstoder (584m) - vorbei am Schieferweiher Richtung Prielschutzhaus. Herrliches herbstliches Wanderwetter begleitete uns (zuerst leichter Nebel und Frost, dann Sonne und “Hitze”) . Das Preilschutzhaus ließen wir quasi links (rechts) liegen und stiegen ohne große Pausen, ein altes Schneefeld überschreitend zum Gr. Priel (2515m) - dem Gruppenhöchsten auf.
Was mir dabei in Errinnerung blieb sind zwei Dinge:
1. beim Aufstieg wurden wir trotz hohem Tempos von einem Pärchen überholt – allerdings nur in Laufausstattuung ohne Gepäck und mit eindeutigen Ziel am Priel (trotzdem leichter Egoknacks wie man sieht!)
2. die Leute welche über den bert-rinesch-Steig zum Gipfel kamen und meinten bei der Hälfte hättens sie eigentlich schon genug gehabt (mir reicht die Topo)
Nach dem Überqueren des Schneefeldes erreicht man die Scharte die einem einen grandiosen Ausblick auf das Plateau des Toten Gebirges liefert und einem sofort klar macht wieso dieser Gebirgsstock diesen Namen trägt. Es war dann nach der Überschreitung der “Kernzone” für das Auge fast etwas ungewöhnlich sich an andere Farbtöne außer grau (und den blauen Himmel ) zu gewöhnen.
Vom Gr. Priel gings dann wieder kurz retour und eben wie gesagt über das Plateau zur Pühringerhütte am Elmsee (vorbei am Rotgschirr, welches sich zeitlich (aus heutiger Sicht) leider nicht mehr ausging) , wo wir nächtigten.
Am nächsten Tag dann Aufbruch und da wir zeitlich keinen Streß hatten gingen wir nicht die landschaftlich sicherliche tolle direkte Variante an den Langangseen vorbei zum Grundelsee sondern machten noch einen Schwenk bei der Elmgrube über das Wildgößl (2062m), vorbei am Redenden Stein zum Albert Appelt Haus. Von dort dann über dei Brunnwiesenalm vorbei am Wahrzeichen des Grundlsees dem Backenstein über den Almbergweg nach Grundlsee, von wo uns Tonis Mutter abholte und nach einer Stärkung wieder nach Hinterstoder zurück brachte