Am K2 des WWW
25. Oktober 2008 von Robert
Vorweg – die Wetterprognose für den heutigen Tag war irgendwie etwas Uneindeutig! Daher wagte ich keinen Ausflug in höhere Regionen sondern besann mich auf eine bereits im Vorjahr durchgeführte Tour, welche uns fast bis auf den Gipfel des zweit höchsten Berges des Wiesenwienerwaldes (oder wie er jetzt heißt – Hochwienerwald) führte.
Nachdem der rotmarkierte Weg von der Bernau weiterhin gesperrt ist, starteten wir wieder aus dem Seitental ( beim Zusammenschluß von roter und grüner Markierung ). Temperaturen waren eher frisch , leicht windig – und natürlich beständiger Hochnebel. Der Anstieg erfolgte entlang der grünen Markierung vorbei an Ederhof (viele Pferde) sowie dem Unt. und Ob. Holzhof bis man zum großen Wegkreuzungspunkt in der Gföhl am Fuße des Kasbergs gelangt. Von hier entlang der MTB-Strecke “Klammhöhen-Strecke) zum 825m hoch gelegenen Gföhlberghaus des TVN (gehzeit ca. 1 h 45min). Die wirklich wunderschöne, relativ jung Hütte ist einfach bewirtschaftet (Suppen, vorwiegend kalte Speisen) und bietet wirklich ein angenehmes Flair. Bei der Hütte befindet sich ein äußerst üppiger Spielplatz (Spielhaus, Schaukel, Kletterwand), welcher von den Jungladosinen dankend angenommen wurde.
Der Rückweg war bis Gföhl ident (auf den Gipfel wurde auf Grund der Witterung, welche leider nicht wirklich besser wurde, gepfiffen), dannach erfolgte er entlang des Kasberges (blau) und ab dem Hof Sonnleiten auf roter Markierung (WWW 404). Beim Pöllhof gings dann wieder retour zum Autoabstellplatz.
Resume: voriges Jahr waren wir 2 Wochen früher dran – da gabs zwar kein wesentlich besseres Wetter – dafür war die Herbstfärbung noch stärker. Wer die Forststrasse bis zum Oberen Holzhof geschafft hat sollte danach mit seinen Kindern leichteres Spiel haben – da ist der Weg dann abwechslungsreicher. Besonders der Rückweg entlang des Höhenrückens und in einem Wechselspiel von Wald- und Wiesenwegen hat seinen Reiz und kann auch für Kinder abwechslungsreich gestaltet werden. Besonders die Gföhlberghütte ist hier als Ziel besonders erwähnenswert.
Der Ederhof gehört dem Thomas Au, der züchtet dort Araber (für die Fachleute: genau gesagt Shagya-Araber). Ein großes und erfolgreiches Gestüt. Freu mich zu sehen, daß die Pferde auch um diese Jahreszeit draußen sind!
na bitte eine Insiderin!!! ein bisserl besser in Schuß könnte er seinen Hof halten – optisch ist er etwas Verbesserungsfähig! aber man kann noch vorbei gehen!!
[...] – Wetter allerdings unsicher wo solls hingehen – zuerst Balbersteine überlegt , dann doch auf den Gföhlberg umgeschwenkt (besser wir machen die Steine mal mit anderen Kindern). Sonntag wie gehabt , nix [...]
Hallo Robert, bist Du mit Deiner Damenriege die Tour Bernau – Kasberg schon nach meiner aktualisierten Beschreibung gegangen?Du kennst doch sicher auch den rot markierten Weg von der Straßenkapelle bei Bernau über die Steinberghöfe – kommt Dir der besser vor als die nunmehrige Empfehlung über die grüne Markierung?
Außerdem hätte mich interessiert – seid ihr beim Rückweg über den Kasberg durchwegs der roten 404-Markierung gefolgt oder auf dem asphaltierten Güterweg über den Großgrabnerhof herunter gegangen. Bei den Viehweiden entlang der 404 hat es nämlich oft wilde Stiere gegeben. Aber die sind jetzt vielleicht schon im Stall oder zu Steaks verarbeitet…
Grüße und bitte weiterhin den Wiesenwienerwald verwenden! Die Elsbeerernte ist allerdings schon abgeschlossen. Wenn aber beim Hegerberg herum (Auffahrt von Stössing) nach starker Kehre beim Leodolterhof bald im flachen Wald links eine Lichtung auftaucht – vielleicht liegen dort noch die Sammelnetze mit ein paar Elsbeeren drauf. Bei der Hegerberghütte (berüchtigt wegen der Riesenschnitzel) gibt es auch einen kleinen Waldrundweg zum Verdauungsspaziergang, und bei einigermaßen klarer Sicht ist das Panorama zwischen Neulengbach (Schloss) und Göller wie in einem Relief!
LG und wir haben gestern einen Kinderhit in Albrechtsberg entdeckt, Bericht kommt baldigst (jetzt muss ich Holz schneiden).
Morgen – 2 h 15 min Schlaf müssen reichen!
die rote Markierung über die Steinberge kenne ich nicht – weil jeweils (2007 & 2008) unten abgesperrt war – den Weg kennen nur meine Eltern . wir sind wie im Vorjahr bei Bernau ein Stück hineingefahtren bis sich die Strasse teilt (siehe erstes Foto) dort die grüne Markierung hinauf bis Gföhl/Kasberg, dort über die MTB-Strecke zur Hütte. wieder retour und dann zuerst 622 dann 404 (Sonnleiten und Hasenort vorbei) aber nicht auf der Strasse bleiben sondern der 404 zum Pöllhof folgend(sehr schön ) (also nicht am großgrabnerhof vorbei) – von dort dann erst über Strasse zum Auto retour.
Was den Weg betrifft – ich denke der rote wäre etwas netter für die Kinder da es sich anscheinend dabei um einen Waldweg handelt – allerdings wäre der Rückweg zum Auto dann natürlich weiter (noch dazu auf der Strasse . Da man auf grün immer wieder Bauernhöfe passiert ist die Runde so wie wir sie gemacht haben denke ich voll auf ok!
Echt super, zwei Experten unter sich ! Ich glaub, ich muß mir die Gegend auch in nächster Zeit anschauen, damit ich bei euch mitreden kann. Wirklich eine Schand sowas, daß ich das alles nicht kenne !
@ Holzschneider: Auf den Bericht vom Waldviertel-Ausflug bin ich schon gespannt !
das mit dem Experten nimmst wieder zurück – meine Erfahrungen mit dem WWW sind äußerst gering (2 mal Gföhlberg, einmal Ochsenburger, 2 mal St. veiter MTB – Marathon und einmal jener in Laaben) ansonst nur ein bisserl Rennrad gefahren (speziell die Panoramastrasse) in früheren Jahren – aber das wars dann schon !!
@Waldviertel – ist mir zu weit zum Fahren und ganz ehrlich ichmag es nicht wirklich (liegt wohl an den mörderfaden (in Bezug auf – man fährt stundenlang durch “Gegend”) MTB-Rennen dort – auch wenn es unbestritten seine Reize hat
Sagen wir´s mal andersrum – da siehst wie schnell du bei mir zum Experten wirst ! Soviel dazu vom Ortsnamen-Dummy !
Ich bin letztes Wochenende aus der Bernau auf die Gföhlberghütte über die rote Markierung aufgestiegen. Es handelt sich in der Tat um einen sehr nette, gemütlichen Anstieg über Waldwege und Wiesen. “Gesperrt” ist der Weg auch nicht, bzw nur in dem Sinn dass der Bauer plötzlich nicht mehr will, dass Wanderer über seinen Grund gehen. Stellenweise ist der Weg daher auch ein bisschen schlecht markiert (bzw wurden Markierungen im Wald weggekratzt), aber mit etwas Orientierungsvermögen und im Idealfall einer Karte leicht zu finden.
Danke schön – BB hat in seinem bolg schon so etwas erwähnt ( http://wandertipp.at/bernhardbaumgartner/2008/10/18/wanderweg-markierungen-immer-wieder-arger/ ) – voriges jahr haben wir uns einschüchtern lassen , heuer haben wir allerdings bewußt wieder den vorjährigen startort gewählt – weil sich damit die rundtour mit kindern besser gestalten läßt (die paar meter auf der strasse könnten sich dann schon etwas ziehen) – aber auf jeden fall danke für die info
@ Ingmar
Da hast du schon recht, natürlich kann man den rot markierten Weg nach den “abgekratzten Markierungen” gehen! Es ist auch eine ganz schöne Route, aber der Ärger besteht darin, dass der Bauer (Unter Steinberg) diese Markierung einfach abbringen will, und der nächste Schritt besteht dann einmal darin, dass die Wanderer angepöbelt werden, weil sie unbefugt Privatgrund betreten haben (im Hofbereich kann das behauptet werden, in freiem Gelände gibts ohnehin keine Gehbeschränkung) oder sogar ärgeres…
Ich bin neugierig, ob die Hainfelder Markierungswarte vom Österr. Touristenklub gegen die Löschung dieser Markierung einschreiten werden (schon einmal geschehen). Ich hab zwar immer Bauchweh beim Wort “prinzipiell” (denn da ist meist etwas faul an der Sache oder es soll wer zu was immer genötigt werden), aber dennoch – “prinzipiell” muss man gegen jede Wegverweigerung auf markierten Routen einschreiten. Wenn das Mode wird, hätten wir bald keine markierten Wege mehr, denn des Landmanns schlaue Überlegung – was beim Nachbarn geht, gibts auch bei mir nicht, nämlich keine Markierung mehr!
Die Möglichkeiten in einem solchen Fall habe ich bei Kommentar für Conny bei meinem Waldviertler Markierungsbeitrag angegeben!
Ich habe mich mit den Betreiben der Gföhlberghütte darüber unterhalten, sie meinten es werde wohl nur eine Klage möglich sein, Rechtsanwalt sei bereits eingeschaltet. Den Weg gibt es seit 1895 oder so, Wegrecht also in jedem Fall zugunsten der Allgemeinheit ersessen.
Das habe ich mir so vorgestellt – zum Glück gibt es die alten Wanderkarten (Freytag&Berndt) und die alten Wanderführer, wo sich so etwas nachweisen lässt (1895 Weg auf den Gföhlberg, damals gab es sogar eine Aussichtswarte auf dem heute “aussichtslosen”, aber sonst für mich ganz alpinen zweithöchsten Wienerwaldgipfel).
Eine ganz zünftige kleine Tour führt übrigens auch abseits einer roten Markierung – von Gern aus – und im letzten Stück direkt über den mit Sandsteinblöcken besetzten, fast urwaldartig wirkenden Nordostkamm. Wir sind diese Route gegangen zur Zeit der Schneeglöckchenblüte (März, die gibt es dort im Gipfelbereich zur Überraschung, ebenso an einer Stelle im St. Veiter Kerschenbach) gegangen, und ich allein mit Schneeschuhen bei sibirischen Verhältnissen – wenn es jetzt schneit, ist das eine gute Idee für einen Beitrag mit den damaligen Bildern!
Das kommt davon, wenn man in den Kommentaren “stiarlt” und – ich poche schuldbewusst gegen meine gerade von Antibiotika erfordernden Husten geplagte Brust, also starke Buße – den Originalbeitrag nicht “mitnimmt”!
Bravo den “Ladomentschern” (würde es bei uns im Gölsental heißen, bin ein Eingeborener – du wirst denken: merkt man ausgiebig!) für die Kletterei auf der “Kinderwand”!!! Haben die Naturfreunde das nicht super gemacht, dazu noch die Märchenstube am Dachboden der Kinderhütte. Arm sind nur die Waldis, die müssen unerbittlich draußen bleiben aus der Gföhlberghütte. Die Raucher gerechterweise auch – aber die erbarmen mir schon weniger!
Mit dem Essen darf man halt beim Leopold (Hüttenwart und ztw. Wirt) nicht so anspruchsvoll sein wie etwa am Hainfelder Kirchenberg. Aber wenn ihr im Winter bei Schnee zur Gföhlberghütte stapft, genügt die kleine und ganz urige Tour von der Klammhöhe aus auch – dort könnt ihr beim Bürgermeister und Wirt Lindner Helmut ganz gut einkehrn, und nehmt euch den Folder vom Naturatrail mit!
Grüße an die “Mentscher” vom Vroni-Bernie-Bernhardopa!
wie kann man denn nur die kommentare lesen ??!!?? muß gestehen das ich mich schon früher etwas gewundert gehabt habe – weil ich im Bericht eh ziemlich genau über die route ausgelassen habe und dann nochmals nachgefragt wurde.
die hütte ist äußerst lieb und toll für kinder im außenbereich – wäre auch was für den sohnemann , von der klammhöhe ist es auch nicht so weit – dafür kann man ja den gipfel mitnehmen , den wir bisher immer ausgelassen haben . wobei ich gerade den rückweg als das eigentliche highlight ansehen .
für mich sind eher “gitschn ” , wobei die anderen ausdrücke natürlich auch geläufig sind – aber mein bergherz wird wohl immer in osttirol bleiben – bei aller liebe für die anderen stanahaufn – freu mich heut schon auf den tag wo ich wieder mal dort sein kann (im moment so weit weg wie für andere amerika)