Frühmorgendliches verzocken 07.07.2010
1. August 2010 von Robert
Letztes Jahr hab ich mir schon ähnliches überlegt, aber da war bzgl. Wetter sowieso nix zu holen. Und nach ein paar erfolgreichen Testläufen im niederösterreichisch-steirischem Grenzgebiet wagt ich heuer ein eben solches Unterfangen.
Vorweg – die Überlegung dies erst am Freitag anzugehen bestand von meiner Seite sehr wohl, allerdings wäre es bzgl. Zeitplan mit anderen Aktivitäten eher ungünstiger gewesen und da der Wetterbericht “von abziehender Restbewölkung im Norden der Stmk. sprach, wagte ich es …… aufstehen im Urlaub um 2 Uhr früh!
Ein Blick aus dem Fenster zeigte einen Sternenhimmel und daher gab es kein zurück mehr.
Einzig die Zielauswahl, war nicht hundertprozentig und schwankte primär zw. Zirbitzkogel in den Seetaler Alpen und dem Hochstubofen oder Rettelkirchspitz (Top-Berg der Wölzer Tauern). Und da ich den Zirbitz nicht mal im Dunkeln rauflatschen will, fiel die Wahl relativ schnell auf den Eselsberggraben als Ausgangspunkt.
Nach 45 Minuten dort angekommen sah ich zwar noch kurz den Mond, dass wars dann aber auch schon und die Hoffnung auf Abzug hatte ich fast sofort aufgegeben, zu statisch war das Wettergeschehen um diese Zeit.
Dennoch, wenn schon da dann gehts auch wohin und als erstes Ziel galt die Rocklscharte, wo sich dann der Weg Richtung Hochstubofen und Rettelkirchspitz trennt. Mit zunehmender Dämmerung wurde die Sicht auf die “Gipfel” besser und das bedeutete ab ca. 2000hm “Nullsicht”, ab da waren nämlich alle Gipfel schön in Wolken gehüllt. Das und d er Umstand, dass ich meine Haube beim Anstieg verloren hatte, erleichtere mir die Auswahl bei Ankunft an der Scharte, da nämlich der Weg auf die Rettelkirchspitze nicht markiert war und zudem nicht zu erkennen war, folgte ich lieber der leichten Kraxelei auf den Hochstubofen, welchen ich um 4 Uhr 48 nach 1 h 30 erreichte.
Sicht bescheiden, von Sonnenaufgang keine Spur und ausserdem etwas zu früh dran, beschloß ich ins Sölktal abzusteigen und über die Haseneckscharte zurück zu wandern.
War es am Gipfel interessanterweise noch recht windschwach, zog es beim Abstieg dermaßen, dass ich lieber etwas abseits der Abbruchkante ging und den Umstand die Haube verloren zu haben, doppelt verfluchte.
Bei der Höhenkote 1981m erfolgt der Wiederaufstieg zur Haseneckscharte und von dort (nach Wiederaufnahme der Haube) der Rückweg zur Hölzlhütte welche ich nach gesamt 3 1/2 Std. erreichte und so vor halb acht wieder daheim war, wo sich gerade alle aus dem bett schälten und zudem die Sonne schien ….. der irbitz wäre heute die bessere Wahl gewesen.
Den Vormittag nutzte ich dann zum Rumknotzen in der Hängematte, Petra lief und die Kinder…. keine Ahnung.
Nach dem Mittagessen gings mit Matthias und Olly auf die “Traumrunde” ( die waren extrem davon begeistert und sie ist wirklich sehr schön) per Rad – über St. Blasen – Seebauer – Karchau nach Murau ( 500 hm abfahrt auf Nebenstrasse) und über Steir. Lassnitz und St. Lambrecht wieder retour.
43 km , 1 h 45
Danach war noch reiten für Petra und Jasmin angesagt und ich ging mit Marie Ponyreiten (Annakreuz) und irgendwann so gegen 23 Uhr ins Bett.