Schwarzenstein – Petra´s letzter Berg
19. September 2021 von Robert
Lange Zeit habe ich den Blog hier still liegen gelassen und nur zum Herumschmökern in alten Erinnerungen benutzt. Aus einem tragischen Anlass heraus möchte ich jedoch ein paar Momente festhalten.
Am 28.11.2020 verstarb in Folge eines Absturzes meine Ex-Frau Petra Hladovsky, beim Abstieg vom Schwarzenstein, nachdem sie mit einer Freundin eine Tour über Wildfeld, Speikkogel, Stadelstein und eben zum Abschluss den Schwarzenstein bei Eisenerz gemacht hat.
Am 18.09.2021 brachen ein paar ihrer Wegbegleiter der letzten Jahre und auch ich von der Eisenerzer Ramsau auf, um im Bereich der Absturzstelle, knapp unterhalb des Gipfels, eine Erinnerungstafel anzubringen.
Vom Parkplatz kurz nach dem JUFA Gästehaus ging es zuerst die Forststrasse in die Lasitzen hinein, wo jedoch recht bald linker Hand die markierte Abzweigung zur Hochalm erfolgt. Nach errreichen der Hochalmhütte folgt man noch kurz dem markierten Wanderweg um diesen aber bei erreichen der nächsten Hütte über einen unmarkierten und anfangs eher schwach sichtbaren Wiesensteig zu verlassen , diesem Steig folgt man relativ direkt bergauf. Auf ca. 1800m verlässt man dann auch die kurze Latschenzone und das Gelände wird schottriger und etwas felsiger. Den Aufstieg wählen wir so wie damals Petra und ihre Tourenpartnerin Astrid, welche uns auch heute begleitet, westseitig wo sich die Wegspuren aber als bald verlaufen und der Aufstieg eher kurzfristig wild verläuft. Es gibt einige alte kurze Eisenstangen, welche aber keinerlei Hilfe mehr sind bzw Sinn ergeben. Kurz vor dem Erreichen des eigentlichen Weges (welchen wir dann für den Abstieg benutzen) passiert man noch ein altes Gedenkkreuz, welches auch zufällig die eigentliche Absturzstelle markiert. Die von Werner organisierte Gedenktafel wird dann oberhalb dieser Absturzstelle, am Beginn des letzten Grataufschwunges zum Gipfel montiert. Sie ist somit leichter zugänglich.
Nach der Gipfelbesteigung und dem Wiederabstieg über besagten “Originalweg”, gingen wir noch westlich am Schwarzenstein vorbei, um noch den Stadelstein zu besteigen. Auf Grund der fortgeschrittenen Tageszeit verzichteten wir allerdings auf eine Besteigung von Speikkogel und Wildfeld, welche von hier jedoch leicht erreichbar wären und stiegen zum Ochsenboden ab. Von dort über einen schönen Weg über das Nebelkreuz zur Teicheneggalm und von dort retour zum Ausgangspunkt