Oberer Herminensteig 27.08.2012
13. September 2012 von Robert
Es muß nicht immer nur im Tal entlang gehen. ab und zu dürfen auch ein paar uphill-Höhenmeter dabei sein – bervorzugterweise mit einem etwas interessanteren Streckenverlauf ( = höherwertiger als eine Forststrasse). Nachdem primär Geld nicht im überfluß vorhanden ist, aber das Christkind sowas wie eine NÖ-Card unter den Baum gelegt hatte, galt es dieses Geschenk noch entsprechend zu nutzen und da mir touristische Massenziele primär nicht zusagen mußte ein Zeitraum gewählt werden, wo man nicht wie eine Sardine gequetscht wird = unter der Woche. Zudem war dies für mich für das heurige Jahr quasi schon die letzte Chance und da das Wetter eher mässig angesagt war ( und wenn man so wie ich verwöhnt ist, es auch war), hat man es schon recht locker in einer der Salamandergarnituren.
Nachdem hinauf fahren, zum Gipfel gehen und wieder zurück einem Forststrassenhatscher schon sehr nahe kommt (die Standardvariante) und das Wetter im Plateaubereich sowieso meist etwas ungemütlicher ist, als am Rest des Berges und Kollege Plessberger da schon so was ähnliches abgeliefert hat (nur ausgedehnter , schlechterem Wetter, über zwei Tage und etwas größeren Kindern samt Abstieg entlang der Zahnradbahn ( Sadist )), verließen wir die wetterschützende Zahnradbahn bereits bei der Haltestelle Baumgartnerhaus.
Die Aussichten etwas trübe, gings begleitet von ein paar Tropfen kostbarsten Nass von oben (den letzten des heutigen Tages), zur Abzweigung des Nördlichen Grafensteiges. Diesem – nomen ist omen – gegen Norden folgend, in ständigem auf und ab ( lt. Höhenmesser – kommen da doch 250 Abstiegshöhenmeter zusammen), vorbei an Alpensalamandern und Gämsen bis schließlich nach 1h 30 die Abzweigung des Oberen Herminsteiges erreicht wurde.
Ab hier folgen ca. 400 hm, zuerst im eher schottrigen, später im etwas anspruchsvolleren felsigen Gelände. Der Weg/Steig verläuft aber meist so, dass ausgesetzte/gefährliche Stellen gemieden werden und auch der starke Wind war heute nur teilweise störend.
Nach ziemlich genau 2 h wurde das Berghotel Hochschneeberg erreicht, von wo nach Stärkung und Rast die “Abfahrt” ins Tal erfolgte.
Fazit: eine nette Kombination von Zahnradbahn ( erspart den mühsamen / mit kleineren Kindern “nicht möglichen” Zustieg vom Tal zu den interessanten Stellen des Steiges) und Wanderung abseits der Massen.
Hm Aufstieg: ca 650m
Abstieg ca. 250m