Bucklige Welt – Runde 20.05.2011
21. Mai 2011 von Robert
Bloglebenszeichen!
Frau im Spital – Kinder in der Schule und dann bei der Oma = Freizeit . Da Petra in Wr. Neustadt ist und ich ja kein Rabenmann bin und sie dort natürlich so oft es geht besuche, mache ich mich nach Ablieferung der Kinder in div. öffentlichen Institutionen via A2 Richtung Süden auf. Leider verpasse ich sämtliche Neustädter Ausfahrten ( was kein Drama ist, da um 8 Uhr 15 sowieso noch keine Besuchszeit ist) und komme erst in der netten Ortschaft Grimmenstein, die am Fuße des Berges mit einer Niederlassung meines Arbeitgebers liegt, zum Stillstand.
Wie das Schicksal es will, finde ich zuerst einen Parkplatz ( nicht lachen ist auch im ländlichen Bereich nicht mehr so einfach) und man staune, im Kofferraum meines midlife-crises mobils befindet sich mein reaktiver Renner, samt sämtlichen erforderlichen Equipment .
Windstille und Sonnenschein – was will man mehr und so mach ich mich auf, zuerst mal kommod gegen Süden auf der Bundestrasse einzurollen – sämtliche Abzweigungen lasse ich daher bis Aspang -City links und rechts liegen . Erst in Aspang angelangt , wird ein eleganter 270 Gradbogen gezogen und ab nun gehts schlappe 6 km eher gerade als kurvenreich nach oben .
Die Steigung nach St. Corona ist angenehm, keine Rampen aber doch gute 400 hm , die man als untertrainierter Vater doch in der Folge merken wird. In St. Corona angelangt hat man eine herrliche “Terrassenaussicht” auf die Bucklige Welt plus Schneeberg & Co.
Die anschließende Abfahrt nach Kirchberg am Wechsel ist dann Genuß pur. In langen Serpentinen geht es bergab und viel zu schnell ist das Tal der Feistritz erreicht und mit ihr besagter wunderschöner Ort – sollte ich mal für eine Wanderung oder besser noch einen Radtrip (neuer Radweg durchs Feistritztal) mit Kindern einplanen (Hermannshöhle) . In Kirchberg wende ich mich wieder gegen Westen und gelange rasch und unspektakulär nach Ottertal, von wo der Anstieg nach Raach am Hochgebirge beginnt – ähnlich wie jener nach St. Corona eher geradlinig und mäßig steigend erreicht man den idyllischen Ort . Hier schaffe ich es zwar ein Foto von der Kirche zu machen , nicht aber den direkten Übergang zum Ramssattel zu finden ( Motto: auch schmale Strassen würden ans Ziel führen). Schmal war die folgende Abfahrtsstrasse zwar auch , mir wurde allerdings gleich klar, dass ich hier nicht auf dem gewünschten Wegerl unterwegs sein würde. Da ich aber noch jung und flexibel bin, war mir dies zu diesem Zeitpunkt egal und ich fuhr weiter über die Sonnleiten nach Tachenberg – Shyrn.
Von hier abermaliger sofortiger Anstieg zum Schloß Kranichberg samt Schloßdurch- und weiterfahrt zum Ramswirt am Ramssattel. Geniale Auffahrt, wo mit besseren Beinen und Kondi ein tolles Tempo drin wäre.
Am Ramssattel selbes Problem wie zuvor in Raach – der Weiterweg nach Hochegg war nicht ersichtlich . Ich folgte zuerst der einzig sichtbaren Strasse gegen Osten nach Fiedersdorf, bei der Abzweigung zum Schloß Kranichberg ( quasi ein Rundkurs möglich) kehrte ich aber wieder um , da ich keine Lust hatte, im schlimmsten Fall in Neunkirchen zu landen.
Beim wiederholten Erreichen des Ramssattels , entdeckte ich dann eine schmale Asphaltstrasse ( einziges Schild “ Landgasthaus Fally”) der ich, zuerst noch ziemlich steil, folgte und hier war ich dann richtig. Der weitere leichte Auf-/Abverlauf war dann relativ einfach, zwar zweigt immer weider ein Strasserl ab, aber wenn man konsequent der östlichen Richtung treu bleibt, kann nix falsch sein . Das Krankenhaus Hochegg passierend folgt noch ein drastischer Sturzflug nach Grimmenstein hinunter ( Höhenmetervernichtung pur!)
Distanz: 60 km
Fahrzeit 2 h 33min
Höhenmeter: 1285m
Glücklicherweise war inzwischen so viel Zeit vergangen, dass ich inzw. ohne zu stören meine Frau besuchen konnte, welche sich schon deutlich am Wege der Besserung befindet.
Hallo Robert, das ist ja direkt eine Rundreise!
Unsere schnellster Route zum Krkh. Wr. Neustadt – Abfahrt West (wie nach Puchberg, aber dann ins Zentrum abzweigen). 39 mal getestet zwischen Jänner und März, jedesmal wegen 10 Minuten und Benützung von Parkhaus beim Spital, von St. Veit hin und zurück 135 km, aber nur zwei Strafmandate…
Aber du kennst dich ja sicher besser dort aus als wir. Momentan mit meinem Knieproblem (nach Arthr. 6 Wochen mit Krücken) zum Glück in Lilienfeldm sozusagen vor der Haustür!
Grüße! BB
ich fahr immer wöllerdorf ab und die nordspange und dann die b17 bis zum kh – gut zum fahren bis zum kh.
auskennen ist übertrieben meine kurs zeit (2002) ist doch schon etwas her und so viel hab ich außer der schule und dialyse dort nicht mitbekommen .
knie wäre ja mödling quasi ein kompetenzzentrum – aber natürlich auch wieder mühsamer zu erreichen als lilienfeld
Das mit Mödling als Kompetenzzentrum für Knie will ich mir merken, die Leute mit Zweitwohnsitz in Mariazell fragen mich immer wieder nach Alternative zu Lilienfeld, wenn sie im östlichen NÖ zu hause sind und die langen Wartezeiten in den Großspitälern vermeiden wollen.
Wenn ich in Mürzzuschlag Dienst mache, komme ich ab und zu nach Neunkirchen oder WR. Neustadt (in Neúnkirchen nehmen sie uns keine Kinder mehr, so fahren wir gleich weiter nach WN), bisher immer “gut behandelt worden”, ehrlich gesagt freundlicher als in der St., jüngeres Personal, anscheinend gutes Arbeitsklima ………
Irgendwie scheint ihr noch nicht so unter Druck zu sein wie die Lilienfelder….
HB
Ich war auch in Mö mit meinem Knie, war auch sehr zufrieden. Mein Bruder einige Jahre davor auch, bei dem wars sehr kompliziert, bei mir wars nur Routine-Schnipserl.
Dazu möchte ich auch meine Meinung sagen:
Man merkt schon in den verschiedenen Krankenhäusern, ob und wie das Personal hinsichtlich “Patientenfreundlichkeit” geschult wird. Gutes Beispiel für mich die Barmherzigen Brüdern in Wien, in Lilienfeld habe ich sozusagen Heimvorteil (weil man viele kennt bzw. erkannt wird). Posistives Muster für mich ist Wiener Neustadt (ich hoffe nicht, dass man dort nur auf der Strahlen-Onkologie so lieb mit den Patienten ist, weil sie so arm dran sind…).
Bezüglich Spezialisierung – da kommt es eben vor allem auf den (die) Spezialisten an, die dann dem ganzen Krankenhaus den entsprechenden Ruf verleihen.
Kein “Gott in weiß” ist der Lilienfelder Oberarzt Dr. Harm, aber von der fachlich-chirurgischen Kompetenz ganz abgesehen – ein “Superbursch”, wenn ich das als Odtimer sagen darf!
BB
@ eli
Wir hoffen, Du schaust Dir nach Schlawinien einmal meine Hatschfortschritte an… Wahrscheinlich ist bald meine rechte Schulter (mit dem vor drei Jahren fast schon am OPtisch verweigerten Eingriff, weil in der langen Wartezeit die Schmerzen versiegt sind) wieder im A…rgen, weil von der Krückenbelastung (wie das gegnerische linke Knie) zu viel belastet. Vielleicht sollte ich mir einen Ballon umhängen und in die Luft gehen….? Aber dafür passt die Wetterlage mit Gewitter und Starkregen auch nicht!
Oberarzt Harm ist wirklich ein “Superbursch”, ich freue mich immer wieder wenn ich ihn sehe.
Barmherzige Brüder : in Graz halbes Jahr dort gearbeitet, nur ausgesuchte Patienten, fast elitär, ein OA war recht präpotent. Wie du sagst, hängt es wirklich stark von den Führungspersonen ab.
Gute Besserung mit den verschiedenen Verschleißteilen ! Die Idee mit dem Ballon möchte ich unserer Physikotherapeutin vortragen, die ist manchmal ganz verzweifelt , wie sie den Leuten noch helfen könnte…..
HB
@ HB
Danke, meine Verschleißteile lassen grüßen, ist ohnehin allerhand abhanden gekommen im letzten Jahr…!
Nachdem mein Buch über die “Pilgerwege” zwischen Wald-Weinviertel und den Kärtner Hemmawegen fertig geworden ist, mach ich eben einen Wanderführer über unsere Touren auf der Insel Krk! (im Blog, habe sogar eine kroatisch-berlinerische Dolmetscherhilfe im facebook).
Übrigens heute gewichtiger Tag – Hochzeitstag und vor 50-jähriges Kennenlernjubiläum (danach allerdings noch drei Jahre gebraucht, bis es am Garnisonsball in St. Pölten “gefunkt” hat – Anni von der Schwesternschule als Polonaisetänzerin, ich von der Stabskompanie abkommandiert… was für Folgen!!!)
Grüße! BB
Gratuliere herzlichst zum doppelten Jubiläum!!
Und melde mich hiemit von Slowenien wieder daheim zurück! Berichte folgen natürlich in den nächsten Tagen! Nur so viel: es war sehr, sehr schön – aber auch ziemlich anstrengend!
Bezüglich Begutachtung der Hatsch-Fortschritte: sehr gerne demnächst! Muß erst mal schauen, was das Wetter verspricht, dann melde ich mich diesbez.!