Höllenstein update – Bleibt alles anders? 29.12.2009
29. Dezember 2009 von Robert
Die Neugierde ist ja doch ein bisserl ein Hund! Anders kann man es kaum betrachten, außer vielleicht unter dem Aspekt – “Das kann in Wirklichkeit gar nicht so mies sein!”.
Der Höllenstein wurde in der Vergangenheit relativ oft von Lados heimgesucht, zum einen wahren meine Eltern auf Grund der doch recht guten Küche regelmäßig dort zu Gast und dadurch dann auch ab und zu wir Junglados, zum Anderen ist der Zugang, vorallem von Wildegg relativ kurz und gerade in der winterlichen Zeit fast 100% sonnig.
Nachdem ein Brand im Juni 2007 einen Großteil des Gebäudes zerstört hatte und die Wiederaufbau/Renovierungsarbeiten nicht unbedingt rasant voran schritten dauerte es eben (nach erfolgter Wiedereröffnung am 20. September 2009) etwas bis wir wieder dem Höllenstein aufs Haupt stiegen.
Leider war die Erwartungshaltung nicht allzu hoch, hatten doch speziell Berichte auf www.gipfeltreffen.at durchwegs einen negativen Grundtenor bzgl. Gestaltung aber vorallem was den Service angeht.
Dem gingen wir heute nach. Zusammen mit Fam. K. gings eben oberhalb des ehem. Schutzhauses Wildegg los, wo nach kurzem Anstieg gleich das “Königsteilstück” über die Wiese wartete. Wenn man diese bezwungen hat ist man eigentlich fast schon oben . Oben angelangt folgt ein kurzes flacheres Waldwegteilstück zum Kreuzsattel (Norwegerwiese mit Schilift) und dort rechter Hand der letzte Aufschwung zum Höllenstein. Kurz vor dem Schutzhaus bieten die Felsen des Höllensteins noch eine nette Abwechslung im sonst eher unspektakulären Wegverlauf, die von den Kinder immer wieder gerne angenommen wird (und nicht nur von den Kindern ) .
Das Höllenstein Schutzhaus wurde inkl. trödelns nach ca. 1 Stunde erreicht.
Außen wirklich schön renoviert, bietet es im Inneren eine eher doch nüchterne Atmospäre welche verbesserbar wäre, zumal es doch stark “hallt”. Bei unserem Eintreffen waren wir fast die ersten/einzigen Gäste, dennoch war bei der Kellnerin eine leichte Unruhe feststellbar.
Ansonsten muß ich aber sagen, hat es im Großen und Ganzen gepaßt, die auf gipfeltreffen angeführten Wartezeiten, kann ich mir aber für stärker frequentierte Tage durchaus vorstellen . Die Speisekarte kann mit der Alten nicht mehr verglichen werden und weist eher in Richtung alpine Schutzhütte, ob dies auf einer Wienerwalderhebung sinnvoll/notwendig ist wird sich weisen.
Der Rückweg erfolgte wieder über die Höllensteinfelsen, dann allerdings mit einem kleinen Schwenk über die Schöffelwiese und nach ladotussiinterenen Querulären zum Ausgangspunkt zurück .
Die Norwegerwiese kenn ich von meinen Erkundungen für den seinerzeitigen NÖ Schiführer, hab aber eher von Kaltenleutgeben her in Erinnerung…
Den Schilift auf der Norwegerwiese – existiert der noch? Wenn ich mir die Schneelagen (abgesehen von kurzen Ausreißern) in Erinnerung rufe, vermute ich eher nein. Der gut frequentierte kleine Schlepper bei der Hainfelder Kirchenberghütte ist ja auch schon lange Vergangenheit.
Grüße für dich und die ganze Frauschaft und alles Gute! BB
den lift gibt es noch – ob er auch mal in betrieb ist, ist allerdings wieder eine andere sache. zugang ist primär von kaltenleutgeben, wobei ich mir nicht sicher bin ob er eben von wildegg nicht einfacher wäre. generell, wer tut sich heutzutage noch so eine schlepperei an, wäre nur mit tourenschi eine retroalternative
seh grad ichhab die fotos vergessen – hol ich am abend nach
Ah, die Bilder… Das Höllenstein-Schutzhaus erinnert mich ein bisschen an das Eiserne Tor am Lindkogel. Der Wartenturm ist ja wirklich originell und typisch für die Wienerwald-sonst ohne-Aussicht-Gipfel! Alles ringsum recht historisch, von den künstlichen Ruinen der Fürsten Liechtenstein bis zu den Aussichtswarten.
Auch euch ein herzliches Prosit Neujahr und alles Gute für 2010! BB