Über den Wasserfallsteig zur Lilienfelder Hütte 956m
20. September 2009 von Robert
Nachdem es mir wettermäßig die letzten drei Wochenenden leider wandertechnisch etwas gegen den Strich lief, konnte heute wieder durch gestartet werden. Nachdem meine Frau es primär vorzog heute bis in den frühen Nachmittag hinein, das Bett zu hüten, wäre ich primär auf mich alleine gestellt gewesen, wenn meine “Stammfamilie” nicht helfend eingesprungen wäre.
Schon des längeren schwebte mir ein Runde in Lilienfeld vor, bedingt durch einen Anstieg im Bereich eines Wasserfalles und durch eine Vielzahl an möglichen Wegkombinationen. Meine letzten Besuche stammen noch aus der Präkinderzeit und da vorwiegend per Tourenschi im Winter.
Also gings heute von der Talstation des Muckenkogelsesseliftes zuerst die Forststrasse in den Fallgraben hinein (dzt. forstliches Sperrgebiet) und bei der ersten Kehre linker Hand des Wasserfallsteig hinauf der mittels Stufen und einer Eisentreppe ziemlich flott an Höhe gewinnt.Nach dem großen Wasserfall ( die Wasserführung ist leider bescheiden) teilt sich der Weg in Richtung Kolm/ Mittelstation (links) und Weiterführung des Wasserfallsteiges über den kleinen Wasserfall (rechts). Leider hat mein Vater diese Abzweigung übersehen und ist die linke Variante aufgestiegen, was nicht so ganz in meinem Sinn war. Also teilten sich der Rest auf – ich ging mit Marie(Tragerl) und Julia die Wasserfallvariante der Rest meinem Vater hinterher.
Für uns bedeutete dies einen kurzen Abstieg samt Wiederanstieg auf der Gegenseite und über einen nett verlaufenden Waldweg erreicht man die mir aus der Urzeit bekannte Talabfahrt , wo wir eine kurze Rast einlegten.
Die Talabfahrt überquerend folgten wir dem Jägersteig zum Karlstein (Felskanzel) und in der Folge entlang des Grates zur Lilienfelderhütte welche wir nach gut 2 1/4 Stunden erreichten (Gesamthöhenmeter ca. 550m) .
In der wirklichen schönen Hütte mit kleinkindtauglichem Spielplatz Mittagsrast. Kurz vor 13 Uhr gings dann wieder Richtung Tal, allerdings nur für die Nachkommen – die Eltern stiegen weiter zur Bergstation auf, um von dort mit dem Sessellift hinunter zu fahren (Vater hat am Do Hüft-op, runtergehen ist nicht so angenehm und wenn es sich vermeiden läßt).
Wir (Kinder, Susi und ich) gingen(liefen) über die Schipiste und in der Folge, einer wahlose Kombination aus Jägersteig und Talabfahrt zum Parkplatz retour, welchen wir zeitgleich mit den Eltern gegen 14 Uhr 30 erreichten. Marie war gegen Ende kurz eingenickter, den Transfer von der Trage ins Auto hatte sie allerdings erwartungsgemäß nicht verschlafen.
Da der Tag noch jung war, beschlossen wir die “zweite Heimat” meiner Eltern auf zu suchen – für mich eine Premiere – die Steirer Kuchl der Fam. Pfeffer (Unt. Holzbauer) in der Raxenbachrotte – ich kann nur sagen ….. ich versteh warum sie immer wieder dort hin fahren.
Gegen 16 Uhr 15 gings aber dann endgültig heim.
Fazit: eine durchaus lohnende Runde, welche viele Kombinationsmöglichkeiten bietet.
Ich kann mich noch gut erinnern, wie ich vergangene Weihnachten bei Eiseskälte den Wasserfallweg rauf bin. – Hatte schon was.
Besonders herrlich finde ich die Handstandfotos. Ich hab nie einen können, aber Sohnemann ist auf dem besten Weg dorthin…
Da habt ihr ja in unserem Bezirk Lilienfeld “volle Ecktschn” gehabt! So eine Tour wie über den Wasserfallsteig ist für die Kinder, wenn sie etwas berggewohnt sind, sicher auch ein großes Abenteuer. Dann noch den Holzhof Pfeffer, ganz super!
Als wir letztesmal bei der Lilienfelder Hütte waren, damals noch (wie ich lese wie bei den Vorgängern bestens betreut und bekocht) bei der Männerpartie (die betreiben übrigens jetzt in Traisen ein Beerdigungsinstitut !!!), gab es in der Hütte rechts ein paar üppig grunzende Schweindln – sind die etwa schon mit den Vorhüttenwirten abgewandert ? BB
am sonntag wars zwar warm – dafür gerade im unteren teil sehr schmierig vom morgentau – auch der abstieg über den jägersteig war nicht ohne
handstand kann ich auch nicht , man(n) muß nicht alles können
@bb: ja der anstieg ist für ein voralpenwegerl recht spektakulär und ein schöner mix aus “steig”, eisenweg , wald – und wiesn wegerln – die hütte ist sehr schön und ordentlich, wäre auch mal was für eine übernachtung wobei ich befürchte dass die oft für üppige saufgelage herhalten muß
die steirer kuchl – ist wie gesagt stammlokal meiner eltern seit vielen jahren und es werden oft ganz schöne umwege in kauf genommen um dort noch vorbei zu schauen – selber zum ersten mal dort – aber die beschaulichkeit und familiärität ist schon ansteckend angenehm – zwar nicht direkt für kinder geeignet – aber mit ein bisserl kreativität läßt sich schon was finden ( und wenns nur die zwtschekenbäume sind – und marie war von den schafen sowieso ganz hin und weg