Via Sacra – Vom Hafnerberg nach Klein-Mariazell 19.07.2009
20. Juli 2009 von Robert
Nach dem wettermässig etwas bescheidenem Urlaub und der heißen “Watschen” bei der Rückkehr die uns entweder ins Bad oder zu den Myrafällen trieb, war der samstägige Temperatursturz ja gerade zu eine Wohltat. Da auf Regen die Sonne folgt und die Temperaturen angenehmes Ausflugswetter versprachen wurde für Sonntag gleich eine Wanderung angedacht. Leider nicht ganz ohne Manko – zeitlich wieder einmal durch die Arbeit limitiert und zudem machen meinem Vater heftige Hüftschmerzen (Operation steht an) zu schaffen. Folglich waren “weite” Anreisen kontraproduktiv und mein NÖ-Wanderziel für 2009 nicht machbar.
Da ich wußte, dass meine Eltern diesen Weg schon des öfteren gegangen waren und ich die Gegend wenig bis gar nicht kenne, schlug ich spontan den Weg von Wallfahrtsort zu Wallfahrtsort vor.
So gings bei windigem, aber sonst sehr gutem Wetter von Hafnerberg los entlang des 406 bzw. einer Variante der Via Sacra. Zuerst leicht ansteigend durch Wald, später beim Fuchsbauer über einen wiesenrücken mit schönem Ausblick zuerst auf den Peilstein und nach dem Schwenk nach Westen beim Hüberkreuz zum Hocheck.
Nach einem schönen Wiesenweg vernichtet man via “Ganslsteig” ( ein im Vergleich zum sonstigen eher sanfteren Verlauf steil abfallender Weg) in den Eisgraben zum Thalerbauer doch einige Höhenmeter, welche es sogleich – wenn auch gemässigter – gilt wieder “einzuarbeiten, am Weg zum Schacherkreuz (dieses ist auf der f&b-Karte übrigens falsch eingezeichnet). Vom Schacherkreuz geht es dann nur mehr einer Forststrasse folgend (kurze Abschneider möglich) bergab und das Tal hinaus nach Klein-Mariazell.
Für den Hinweg benötigten wir gute 2 h 30 min – bedingt durch einen extrem langsamen Start (bis zum Gehöft Hüber ging Marie und dass sogar weit vor ihren Schwestern) bedingt durch div. Blumenbestimmungsaktionen.
Das Mittagessen beim Kirchenwirt war soweit ok – ein bißchen überfordert wirkte der Service. Dadurch fiel die Mittagsrast auch etwas länger als geplant aus und ich geriet etwas in Zeitdruck bzgl. eigener Arbeitsverpflichtung am Abend.
Beim Rückweg der mangels sinnvoller Alternativen am Hinweg erfolgte, schlief Marie relativ rasch ein und wir erreichten etwas rascher unseren Ausgangspunkt am Hafnerberg wieder (2 h 15min). Wobei mein Vater beim gehöft Hüber wartete, da die Hüftschmerzen doch immer stärker wurden, und von meiner Schwester per Auto abgeholt wurde.
Pluspunkte: kurze Anreise, besonders bis zum Thalerbauer netter und abwechslungsreicher Wegverlauf
Minuspunkte: keine sinnvolle Rundtour möglich, für Kinder nur bedingt reizvoll – in Gesellschaft aber kein Problem
Generell: die Karte täuscht nicht – sowohl die Wegstrecke, als auch das nicht ganz unbedeutende “Auf und Ab” benötigen ihre Zeit. Hatte ich mit ca. 2 Stunden gerechnet (Kinderzeit), so wurde sie doch nicht unerheblich überschritten (Anm. ich versuche von Haus aus großzügiger zu kalkulieren). Als Erwachsenenrichtzeit sind lt. Schild 1 h 30 min angegeben. Primär aber kein Problem, sofern kein Zeitdruck besteht.
Wanderwetter war ja am Samstag bestens, dazu der Herr Pilz!
Wenn man es schafft, von Kleinmariazell bis Kaumberg noch weiterzugehen (etwas länger als euer Rückweg) oder gleich das Straßenstück bis hinaus nach Altenmarkt nimmt, kann man von dort auf Fußweg zum Hafnerberg hinaufgehen, oder von Kaumberg den Mariazeller Autobus benützen (der ist vorteilhaft für Streckenwanderungen zwischen Heiligenkreuz und Kaumberg). BB
etwas länger ist aber lieb formuliert, seh grad das der 406 mitten im “nix” aufhört und in den 206er übergeht – was das für einen sinn hat? bus ist sicher interessante idee, nur da heißt es dann pünktlich dort sein – stell ich mir nicht ganz einfach vor (mit kindern)
das strassenstück bis altenmarkt ist auch ein eher längeres stückerl – aus sicht eines kindes wohl eine weltreise – und auf der karte erkenn ich da jetzt kein lohnendes wegerl, orientier mich da jetzt aber nur an den markierten
Hafnerberg und seine Umgebung ist sehr schön, aber ich bin doch trotzdem noch nie wirklich zum Wandern gekommen. Muß mir das auch mal ansehen.
Im Augenblick habe ich “Neue Lage 2 Tage” bis Mauer-Oberkante und vielleicht geht sich dann auch wieder ein kurzer Ausflug aus, bevor ich mich an die letzte Künette –> letztes Mauerstück mache und dieses “Lebensprojekt” hoffentlich heuer noch abschließe.
Nebenbei kostet uns die Autosuche viel Zeit, denn unser O ist zu ersetzen…
Das Laxenburger Freibad gestern war supe, aber erstmal angekommen (mit Auto ohne Klima durch Wien und die Laxenburger Straße raus) wollte ich nur noch in den Schatten…
LG Andreas
na bitte andreas gibts ja doch noch – hatte ja schon schwere sorge
also bei der hitze mauer bauen kann nicht gesund sein – bist im herbst so im unistreß ??
wir geben uns heute julias geburtstag und da wäre es mir auch lieber gewesen es wäre etwas kühler, aber was solls – besser als regen
laxibad war gestern mehr als gut besucht – kein wunder – und halb laxenburg dort – gab fast keinen den ich nicht kannte und dannnoch die lanzendorfer partie . auto hab ich auch wieder 350 €uronen – dafür ruckelt er nimmer
apropos auto: hab gar nicht gefragt warums ein großes sein muß – wiss´ma da noch was nicht ??????
Der Wechsel von 4 auf 2 vor dem 06 (= Mariazeller Weg) passiert beim Wechseln der Berggruppen (nach AV Einteilung). Aber du hast recht, den Straßenmarsch von Kleinmariazell nach Altenmarkt gustiere ich auch nicht, und schon gar nicht mit Kindern, und am wenigsten an heißen Sommertagen. In der kühleren Jahreszeit geht es schon eher, und da kann es (wie bei einer unsrigen Autofahrt) sogar passieren, dass ein Schwarzstorch als Tiefflieger über Bach und Straße daneben auftaucht.
Der Übergang nach Kaumberg ist nur für ausdauerndere Geher, dann aber am besten gleich von Heiligenkreuz nach Hafnerberg (diese Strecke des Wiener Wallfahrerweges aber doch am besten mit kleinem Umweg über den Peilstein und dann nicht mehr weiter), wie bekannt nach Kleinmariazell und auf einer etwas weitläufigen, aber landschaftlich schönen Strecke mit nur wenig Straße (müsste ich erst in der Karte noch ganz genau anschauen) nach Kaumberg zur Busrückfahrt Richtung Heiligenkreuz. Man landet allerdings dabei nicht im schönen Markt Kaumberg mit seiner gotischen Wehrkirche, beherrschend auf dem Kirchhügel, und unten einem romantischen Platz mit hölzernem Brunnenfass und Prangersäule, sondern bei einem jetzt wieder geöffneten Gasthaus beim ehem. Bahnhof, dort auch Bushaltestelle.
Als Ausflug empfehle ich euch die Araburg – kleine Wanderung von Kaumberg, einfache Strecke 1 1/2 Std. an der Kirche vorbei, oder mit den Kindern auffahrt durchs Laabachtal den Wegweisern nach bis zum Parkplatz beim Meierhof, dort 20 bis 30 Min., sehr eindrucksvolle Ruine, und den Markt Kaumberg könnt ihr dann auch noch besuchen. Ob es da ein Bad gibt, bin ich mir nicht sicher.
Schöne Sommertage und Grüße’! BB
ja ohne kinder schaut die welt ja ganz anders aus – da waren wanderungen und bergtouren noch so einfach – die bei laune zu halten ist immer die größte herausforderung und ich bin nach einer kindertour oft mehr müde als nach einer “richtigen”
araburg klingt interessant – dummerweise hab ich jetzt zwei unterschiedliche baumgartnermeinungen zu diesem thema – wurde aber dem erfahreneren der beiden mehr vertrauen (in diesem fall natürlich nur )
http://wandertipp.at/lado/2008/08/25/araburg-799-m/
ich dachte damals allerdings das der rückweg über kollmannhof und hirschweg netter ist – allerdings war aus der karte nicht ersichtlich dass hier nun alles asphaltiert ist (ansonsten ist er eh schön) – beim nächsten mal (kinder wollen eh wieder hin) versuch wir das laabachtal
wobei de raufstieg war voll ok (auch etwas sacra)