Tag 11 – Karchauer Eck mit Hindernissen 07.07.2009
18. Juli 2009 von Robert
Der heutige Tag unterschied sich recht wenig vom Vorangegangenen. Vormittags bewölkt und Reiten, nach dem Mittagessen gings wieder los. Nachdem die zweite Woche gefühlsmässig immer schneller vergeht als die Erste, trotzte ich den bescheidenen Wetteraussichten (sie waren aber besser als gestern) und setzte das gestern abgesetzte Ziel “Karchauer Eck” wieder auf meinen Speiseplan.
Heute gings übers Annakreuz in den Thajagraben und über Forst- und Wanderwege nach St. Blasen ( Alternative zur Asphaltstrasse). Von hier über einen Wanderweg (steile Wiese) Richtung Hinterbach. Beim Fotographieren der Auffahrtsstrecke vernahm ich wieder diesmal aber lauteres zischen von meinem Hinterrad. Der Schlauch war von mir schlecht eingelgt worden und dadurch das Ventil ausgerissen. Also hieß es im Kuhdung den Schlauch zu wechseln und mit der Behelfspumpe aufzupumpen. Mein persönlicher ansäuerungsgrad diesbzgl. hielt sich gerade noch in Grenzen. Der an der Waldgrenze (nicht Baumgrenze) verlaufende Weg Richtung Hinterbach war dann wenig antörnend, sodaß ich in Hinterbach wieder auf die Straße Richtung Karchau abfuhr (auf Höhe der gestrigen Mühle) und dieser zum Seebauer hinauf folgte.
Dort angekommen vernahm ich schon das zarrte Surren der Motorsägen der Forstarbeiter, allerdings eher vom nordöstlichen Hang, also dort wo ich sowieso nicht vorhatte hinzufahren. Nach dem See zweigt links eine Forststrasse durch den Ranswald ab (mit dem üblichen Schilderwald) der man zu einer Jagdhütte folgt und an dieser vorbei immer höher steigend, mit schönem Ausblick ins Murtal und auf die Niederen Tauern (auch hier gilt – wenn das Wetter schöner ist), bis zu einem Sattel knapp unterhalb des Karchauer Ecks.
Die weitere Abfahrt wäre hier Richtung Taler Eck und Spitalberg gewesen , leider verstellte mir nach kurzer Abfahrt ein Lastauto zur Holzbringung, ein Jeep und der Umstand das die Holzbringung mittels Seilwinden erfolgte die Weiterfahrt. Um auch div. Konfrontationen aus dem Weg zu gehen entschloß ich mich spontan die Auffahrtsroute auch für die Abfahrt zu nutzen. Wieder beim Seebauer angelangt wollte ich ich noch nach St. Lambrecht queren. Die Fortstrasse wäre aber bei den angeführten ersten Waldarbeitern vorbei gegangen (außerdem war ich wieder kartenlos unterwegs) und der Wanderweg den ich kurzfristig probierte, war zu schmal und rutschig und zudem saßen mir schon wieder Regenwolken im Nacken. Daher langweilige Asphaltabfahrt und nix wie heim.
Am Abend (da wars dann wieder wunderschön!!) ging ich noch alleine eine kl. Runde zum Podulerteich, dabei entdeckte ich wieder Eierschwammerl aber auch schon einge reife, große Heidelbeeren, welche ich aber erst an den letzten Tagen sammeln wollte, um sie mit nach Hause nehmen zu können.