Tag 7 – Die Königsetappe 03.07.2009 – Erste Grebenzenhöhe
16. Juli 2009 von Robert
Als Königsetappe wird im Radsport im allgemeine jene Etappe bezeichnet, welche die Härteste, Längste usw ist.
Hart war sie, die Längste sowieso und auch jene mit den meisten Höhenmetern und dem höchsten erreichten Punkt.
Aber zurück zum Ausgangspunkt und das ist bei einem Tag normalerweise die Früh. Da die Tage immer länger und dadurch die Nächte immer kürzer wurden, bedeutete dies zwangsläufig, dass sich der Morgenappell zwangsläufig immer weiter in den Tag hinhein verschob. Da am Vortag ja dioe Graggerschlucht und noch ein abendliches Lagerfeuer am Programm stand folgte heute logischerweise ein Hoftag, ganz im zeichen von laufen, reiten, Stallrunden und….. biken. Und da Berni am Samstag abreisen mußte stand wie schon oben erwähnt für heute die Königsetappe am Programm. Der Zirbitzkogel scheidet aus, den hab ich mir in besseren Zeiten (1997 nach einem XC- Rennen in Puchberg zum “Auslockern”) gegeben. Mit der mir zur Verfügung stehenden Zeit und der mieserablen Form sind die 1500 direkten Höhenmeter (nach Hause muß man ja auch wieder) nicht packbar.
Also blieb nur der Grebenzen (1870m) – noch dazu quasi der Hausberg der Region. Da Berni zudem ständig über öde Forststrassenauffahrten nörgelte, fühlte ich mich bemühsigt einen Alternativanstieg und eine ebensolche Abfahrt zu kreieren.
Also gings von der Schule in St. Lambrecht entlang der Familienabfahrt zum Grebenzenschutzhaus und von dort dann auf der offiziellen Bikestrecke auf den Gipfel. Wenn mein erster Gang funktioniert hätte, hätte ich mir zwar leichter getan, durchfahren hätte ich es trotzdem heuer nicht können.
Am Gipfel angekommen trafen wir die einzigen Wander des heutigen Tages – kein Wunder, als wir vom Schilcherhof weg fuhren , war der Himmel mehr als nur grau und speziell über der Kuhalm und hinter dem Kärnterriegel tief schwarze Wolken, welche sich allerdings wieder in Wohlgefallen und Sonnenschein auflösten- welche uns gleich einen Schnaps anboten, den wir allerdings dankend ablehnten (nüchterner Magen, heftige Abfahrt in Sicht).
Dann gings zunächst zur Dreiwiesenhütte und von dort dann zunächst Richtung Pöllau und bei der ersten Fortstrasse zum Grebenzenschutzhaus zurück, wo dann die eigentlich nette Abfahrt über die Rodelpiste (Im Winter bin ich dort mit Schiern hinauf). Mit leicht verschlagenen Ohren und einem platten Reifen an Bernis Hinterrad kamen wir schließlich in St. Lambrecht an. Der Reifenwechsel ging zwar flott, allerdings standen wir nach 1 km wieder (man soll doch immer den Mantel überprüfen ob da nicht was drin steckt). Einen Schlauch hatten wir ja noch – also auch nur für Berni ein Problem, oder auch nicht, so mußte er nicht mit zum Ponyreiten.
Ich fuhr inzwischen alleine nach Hause, waren eh gut 3 1/2 Stunden unterwegs, man solls nicht übertreiben.
Am Abend gabs noch ein nettes Beisammensitzen.