Tag 6 – Die alljährliche Graggerschluchtwanderung und der Beginn einer neuen großen Freundschaft und Erinnerungen an meine Kindheit 02.07.2009
15. Juli 2009 von Robert
Für heute war mit Berni & Tini die Graggerschlucht eingeplant – das Wort Schlucht ist etwas übertrieben, es handelt sich hierbei eher um einen angenehmen Wanderweg entlang des Ursprungsbaches an dessen Ende ein netter Kaskadenfall wartet der durch eine neue Steganlage überwunden werden kann. Wie der Titel schon sagt- die Tour machen wir bisher auch jedes Jahr, auch deshalb weil am ende des Weges der berühmte Fischerwirt bei den Grasluppteichen wartet mit seinen wirklich üppigen Portionen und vorallem riesigen Eisbechern.
Vorweg , bedingt durch den Vorabend….. Lados haben verschlafen bzw. keine Kraft gehabt sich pünktlich aus dem Bett zu wutzeln (Lieblingswort von Imke), so starteten wir mit 30 minütiger Verspätung in Mühldorf bei St. Marein/Neumarkt. An der Kneippanlage und dem dort befindlichen Spielplatz gehts vorbei immer entlang des Baches bis nach ca. 1 h 15 min der oben erwähnte Kaskadenfall erreicht wird. Das Wetter war weitgehend ok – kurzfristig hatte ich leichte bedenken – die wurden allerdings vom Winde verweht.
Vom Ende der Schlucht sinds noch ca 45kindliche Minuten bis zum Fischerwirt – heuer wars wahrscheinlich etwas länger da am Wegesrand unsere neuen Freunde warteten. Damit meine ich ausnahmsweise nicht die Bremer (die starteten später und holten uns im letzten Viertel eben ein) sondern die Eierschwammerl, welche tw. direkt neben dem weg wuchsen. Heute waren wir noch etwas zu ungestüm – die Ausbeute war eher klein, was die Größe anging, aber wie gesagt es war ja erst der Beginn, bis dato hatte ich ja mit Schwammerlsuchen nix am Hut. Beim Fischerwirt (mit neuem kl. waldspielplatz) gabs das gewohnt gute und üppige Essen ehe es wieder den Aufstiegsweg retour ging. Runter gehts immer schneller die Kinder liefen zum Teil sogar voraus und waren nicht mehr zu sehen, Marie nickerte und am Ausgangspunkt angelangt wr das Wetter sogar wieder so schön, das noch Wasserspiele durchgeführt werden konnten.
Am Abend gabs dann noch Lagerfeuerromantik mit Stockbrot, Bratwürstel und Folienkartoffel, was ich zuletzt in meiner Kindheit gemacht habe, da man damals noch “verbrennen” durfte und ich damals diese Gelegenheiten eben hierfür nutzte. Da es so lässig war – wurde in der zweiten Woche ein Revivial durchgeführt.
So gesellige Urlaube hätten sich unsere Kinder wahrscheinlich auch gewünscht! Aber bei Familie Loitsch in Keutschach (Gastgeber Koch in einem berühmten Hotel am Wörthersee, kochte auch für uns Hausgäste) haben sich die größeren Kinder schon gefunden und sogar einige Zeit lang freundschaftlichen Kontakt gehalten.
Super war die Rheinländische Andrea, wenn sie den unsrigen “Oachkatzlschwoaf” nachsagen sollte! Und sogar Liebesleid und Liebesfreud… Herr Loitsch hat nur so geschaut, als er abends einmal Makkaroni gekocht hat und uns die ganze volle Pfanne zum Selberherausfassen hergestellt hat – im Nu war nichts mehr drinnen… Ich glaub, Andreas war der Oberfresssack, oder hat er damals schon die Familienurlaubsverweigerung gehabt?
ja ja die dialekte – imke (ja so heißen deutsche frauen) war ganz begeistern vom “wuzzeln”
und was die geselligen urlaube angeht – bisher immer problemlos – entweder waren/sind eh freunde mit kindern mit – oder sie haben sich noch immer wen gefunden – wenns zw. den eltern auch noch paßt ist es sowieso am lässigsten (so wie heuer)