Was 8 Meter ausmachen
14. April 2009 von Robert
…. sieht man sicherlich am Besten am Beispiel Gföhlberg ! Als zweithöchster Berg des Wienerwaldes gerade mal 8 Meter niedriger als der Gruppenhöchste, der Schöpfel, frister er diesbzgl. fast schon ein Schattendasein. Vielleicht gerade deshalb ist er mir um soviel sympathischer als der Schöpfel. Gestern war die Hütte zwar gut besucht, ich denke aber dass dies in keinem Vergleich zum Schöpfel steht.
Zweimal war ich bis dato schon auf der Gföhlberghütte, jeweils von der Bernau aus, wobei der Gipfel allerdings jeweils ausgelassen wurde. Diesmal wurde eine neue Besteigungsroute in Auge gefaßt. Der Zustieg von der Jklammhöhe scheidet auf Grund des zu kurzen Zuganges schon mal aus, auch jener vom schloß in Stollberg erschien mir etwas zu “forsttrassenhatschermässig”.
Blieb als weitere offensichtliche Alternative der Zustieg über Thomasberg und Gföhl von Glashüüten aus.
Der rot markierte Weg beginnt gleich etwas stärker ansteigend über eine Wiese zu den letzten Gehöften von Thomasberg wobei die Zufahrststrasse abgeschnitten wird. Danach gehts über einen mässig ansteigenden Waldweg hinauf nach Gföhl, wo man wieder auf eine Forststrasse trifft, der man kurz nach rechts folgt um nach wenigen Metern wieder in einen wanderweg einzubiegen welcher dem Bergrücken bergauf folgt. Auf einer kleinen Wiese mit Rastbank quert man den blau markierten Weg welcher vom Gföhlsattel zur Klammhöhe zieht. Hier kommt es zum finalen Schlußanstieg auf den Gföhlberg, welcher heute noch mit einigen Altschneefeldern und Schneeglöckchenfeldern garniert war.
Nach ca. 1 Stunde 50 Minuten war der leider aussichtslose, mit einer Steinpyramide verzierte Gipfel des “K2 des Wienerwaldes” erreicht, von dort geht es nur noch kurz zur Gföhlberghütte bergab.
Die von den Naturfreunden einfach auf freiwilligen Basis bewirtschaftete Hütte verfügt über einen wunderschönen Spielplatz der alleine schon eine Kinderwanderung rechtfertigt.
Der Rückweg (den Marie wieder einmal total verschlief) erfolgte zuerst in Richtung Gföhlsattel und von dort zuerst entlang einer Forststrasse und dann einem unmarkierten Karrenweg folgend wieder nach Thomasberg zu gelangen.
Resume: eine nette Alternative zum bekannten Forststrassenhatscher von der Bernau aus (wie es um den Wegwickel in Steinberg steht weiß ich leider nicht) wobei bei diesem der schönste Tiel m.M. nach erst beim Retourweg beschritten wird. Wir waren leider ca. eine Woche zu früh dran – die Obstbaumblüte hat noch nicht ganz eingesetzt. Auf alle Fälle durch den abwechslungsreichen Wegverlauf auch ohne “kinderhighlights” empfehlenswert.
Ich finde, Vereinshütten, die von den Mitgliedern auf freiwilliger Basis bewirtschaftet werden (Peilstein, Kirchenberg) sind die allerbesten, weil´s nicht so kommerziell abläuft…
Der Spielplatz ist ein wichtiges Detail, bestimmt wichtiger als der Gipfel.
LG Andreas
jepp – die gauermannhüte am plattenstein mog i a sehr – weiß der kuckuck warum – am gföhlberg warens am montag zwar a bisserl überfordert (oder chaotisch organisiert) aber es hat jeder was bekommen (auch wenns was anderes war )
spielplatz ist wirklich lieb – umliegendes gelände ist auch ok – keine absturzgefahr so wie am plattenstein und den rest der gegend kennst eh
kürzstest zugang ist von der klammhöhe (ca. 30 min als erw. oder so wies dein vater beschrieben hat vom schloß in stollberg weg)