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Eine kleine „Forumstour“, d.h. ich hab sie im GT ausgeschrieben. Angemeldet haben sich meine Freundin Milena und ihr LG Kurt, und Christine, die ich schon lange kenne. Außerdem habe ich Argo, den holländischen Schäferrüden meiner Freundin, mit. Und dann tauchte noch ein Überraschungsgast auf, über den ich mich sehr gefreut hab!

Ausgangspunkt unserer Wanderung war Muggendorf, ein kleines Dörfchen in der Nähe von Pernitz. Pernitz liegt im Piestingtal, von der A2-Abfahrt Wöllersdorf Richtung Gutenstein. In Pernitz zweigt man rechts ab und nach wenigen km liegt links etwas unterhalb der Straße Muggendorf. Bekannt für die Myrafälle, durch die ein sehr guter Steig mit Brücken und Treppen führt, nicht lang, aber sehr nett.

In Muggendorf dann die Überraschung für mich: Günter kommt mit! Er ist mit Zug und Rad angereist! Nun sind wir komplett und nach Bezahlung des geringen Klamm-Entgelts von 2 Euro (vermutlich eh nur am WE) machen wir uns auf den Weg entlang der Wasserfälle. Der sehr eifrige Argo zieht mich brav bergauf (ich brauch ein Geschirr für ihn, am Halsband ist das nichts). Erst oberhalb der Klamm darf er dann endlich frei laufen.

In der Klamm

In der Klamm

Wir gehen noch ein Stück links weiter Richtung Karnerwirt, dann überqueren wir auf einem Steg den Bach und dann die Straße (die zum großen Unterberg-Parkplatz in der Nähe der Myralucke führt). Eigentlich wollte ich jetzt einen in der Karte nicht eingezeichneten Weg bergauf Richtung der gelben Markierung, die zum GH Jagasitz führt, gehen. Irgendwie vertu ich mich aber, verleitet von einer flacheren, blauen Markierung, die uns allerdings zu weit nach rechts und am Schluß sogar kurz bergab führt.

Ein Blick auf Günter’s GPS-Handy (sowas ist manchmal doch recht praktisch!) zeigt, wo wir nun genau sind – nicht dort, wo ich hinwollte, macht aber nichts, von hier geht der Weg nach links hinauf auch in die gewünschte Richtung, halt ein kleiner Umweg. Weiter oben dann kurz an der Straße, die zum GH führt, dann links ab, bei ein paar Höfen vorbei und dann weiter zum grün markierten Aufstieg auf den Almesbrunnberg.

Frühsommer - schööööön!

Frühsommer - schööööön!

Bisher bin ich ja immer „andersrum“ auf den Almesbrunnberg gegangen, d.h. die flache Seite über „Berghäuser“ hinauf und die steile runter. Heute ergibt es sich aber so, daß wir steil raufgehen und flach runter (was sowohl Günter’s wie auch meine Knie sehr gscheit finden!). Mit etwas Geschnaufe geht es nun hinauf, bis es nach einigen Forststraßenquerungen deutlich flacher wird. Aber nur kurz, weil wir wollen auf den Gipfel hinauf! Der Wanderweg führt unterhalb vorbei.

Auf dem Gipfel war ich erstmals im Winter 2009/10 mit Günter mit Schneeschuhen – damals war es leichter als heute, weil wir heute über einen relativ frischen Schlag müssen, ohne Weg, dafür mit etwas Baumstrunk- und Gesträuch-Gekraxel. Weiter oben geht’s dann besser und nach dem letzten Aufschwung stehen wir auf dem höchsten Punkt. Der nicht so ganz exakt zu bestimmen ist. Es ist recht schmal und felsig ganz oben, aber so genau nehmen wir es dann auch wieder nicht.

Auf dem Gipfel vom Almesbrunnberg

Auf dem Gipfel vom Almesbrunnberg

Nach einer kurzen Pause (die Eli muß was essen!), klettern wir auf der anderen Seite runter zu der Wiese, die fast ganz rundherum geht. Der Abstieg ist deutlich bequemer und kürzer, und schon sind wir wieder auf dem markierten Weg. Weiter geht es nun leicht bergab, bis wir zu den Berghäusern kommen. Hier verabschiedet sich Günter, er hat heut noch was vor und möchte einen bestimmten Zug in Pernitz erreichen. Er zieht davon, Argo schaut ihm nach – und dann galoppiert er ihm nach! Das geht doch nicht, daß ein Rudelmitglied sich davonmacht! *gg* Aber brav, wie er ist, dreht er auf meinen Ruf hin wieder um und kommt zurück!

Wir anderen marschieren gemütlicher weiter auf einer Sandstraße zum GH Jagasitz. Dort ist ziemlich viel los, wir bekommen dann aber doch einen Tisch für uns. Ausgiebige Pause zum essen, trinken und ausrasten – und den Schneeberg bewundern – drin in der Hütte hängt ein Kalenderbild mit genau diesem Motiv, Beschreibung „Glocknerblick“ – da hat’s wohl einer zu gut gemeint! *gg*

Der Rückweg ist nur mehr kurz, wir gehen ein Stück die Straße hinunter, dann links davon blau markiert, ein Stück wie am Hinweg, dann aber geradeaus weiter, kurz steil bergab, über die Straße (die von Muggendorf zur Myralucke) und rot markiert weiter steil bergab, bis man auf eine Sandstraße stößt, auf der man in wenigen Minuten zum oberen Parkplatz kommt. Von hier noch auf einem Waldweg runter zum unteren – und aus.

Danke an meine Mitwanderer, schön war’s, herrliches Wetter hatten wir, was will das Wandererherz mehr! Und Argo hat wieder ein paar Fans mehr (kein Wunder!). Statistik: 2:20 bis auf den Gipfel, 1:10 bis zum Jagasitz, 0:45 runter, gesamt 4:15, 645 Höhenmeter und 12,5 km.

Ich wollte einmal schauen, wie ich mir tu mit einem „Steilaufstieg“ auf die Hohe Wand. Ganz so wie geplant verlief der dann nicht, aber trotzdem war’s ok. Ausgangspunkt war Maiersdorf, eines der etlichen Dörfer, die am Fuß der Hohen Wand aufgereiht sind. An einer kleinen Straße oberhalb der Kirche kann man gut parken.

Maiersdorfer Weide

Maiersdorfer Weide

Von hier geht’s zuerst kurz durch Wald, dann schräg links aufwärts über die Maiersdorfer Weide, auch „Beigartenwiese“ (gemeint ist eig. Bienengarten) genannt, die von den Abstürzen der Hohen Wand eindrucksvoll dominiert wird. Beim Erreichen des Waldrandes geht es weiter zunehmend steil bergauf im Wald, bis man zum blau markierten sog. Wandfußsteig kommt.

Der Wandfußsteig zieht sich vom südwestlichen Ende bis weit nach Nordosten immer direkt und ziemlich nahe am Fuß der Felsen dahin. Er ist als Wanderweg nicht sonderlich gut zu gehen, weil sehr schmal und ständig bergauf, bergab. Er vermittelt aber die Zugänge zu den vielen Kletterrouten der Wand.

Am Wandfußsteig

Am Wandfußsteig

Beim Erreichen des Wandfußsteigs gehe ich noch ein kurzes Stück nach links, bis zur Abzweigung der „Krummen Ries“ (davon gibt’s mehrere, eine auf der Nordseite der Hohen Wand, aber z.B. auch eine am Schneeberg!). Die verspricht ein bissl ganz leichte Kraxelei und teilweise etwas Ausgesetztheit. Da aber schon der Weg bisher sehr rutschig war, entschließe ich mich, umzudisponieren.

Ein paar Minuten weiter zweigt ein anderer Aufstiegsweg ab, der Straßenbahnerweg. Erstaunlicherweise weist dieser überhaupt keine Kletterei auf! In etlichen Serpentinen geht es höher, dann über eine Holzbrücke („Hühnersteige“), danach ein heute recht hilfreiches Drahtseil über eine felsige Passage. Weiter dann etwas flacher immer höher, bis man genau zwischen Hochkogelhaus und GH Luf auf der Hochfläche herauskommt.

Tiefblick auf Maiersdorf

Tiefblick auf Maiersdorf

Beim Aufstieg habe ich ordentlich geschwitzt, es ist sehr schwül, was mir nicht sonderlich guttut. Oben, wo es flach weitergeht, bin ich dann gleich wieder besser unterwegs. Ein kurzer Blick auf die Wolken ergibt, ich gehe oben weiter, eine größere Runde und nicht auf direktem Weg zum GH Postl. Zunächst zum Tiergehege, wo ich beim Naturparkkiosk kurz Pause mache (eine „technische“ und ein paar Bissen essen).

Weiter führt mein Weg dann um das Tiergehege – mit stattlichen Hirschen – herum und dann links hinunter, über die Zufahrtsstraße zum Hochkogelhaus drüber und weiter bergab zum GH Postl. Hier ist relativ viel Betrieb, vor allem viele Paragleiter und ein Drachenflieger sind in der Luft. Ich genehmige mir eine Suppe und was zum Trinken. Und wie geht’s jetzt wieder runter? Straßenbahner lockt mich gar nicht, Völlerin ist lt. Wirtin auch sehr rutschig nach dem Regen der letzten Tage.

Skywalk

Skywalk

Also weiter ausholen und ein Stück die Bergstraße benutzen – zuerst ein Kurzbesuch beim Skywalk, dann auf breiten Weg zum GH Almfrieden. Von dort gelb markiert ein Pfad bergab. Kurz bevor dieser auf die Bergstraße stößt, zweigt rechts ein – in der Karte nicht eingetragener – Weg ab, den ich benutze. Überraschend hübsch geht es auf diesem immer oberhalb der Straße hinunter. Bei der dritten Kehre erreicht man diese, kann die nächste dann noch abkürzen.

Auf dem Wegerl zur Straße

Auf dem Wegerl zur Straße

Für den nächsten gut 1 km benütze ich die Straße, bis zum sog. Sonnenuhrparkplatz, schon ganz unten. Nun habe ich noch ein nicht mehr langes Stück auf einem breiten Weg vor mir (für die, die sich dort auskennen: der untere der beiden Wege), zuletzt in zwei Kehren hinunter zur Maiersdorfer Weide und über diese zum Wald und zum Parkplatz.

Das Wetter hat zum Glück ausgehalten, aber jetzt drohen die Wolken schon sehr schwarz aus der Schneeberg-Richtung. Ich hab insges. 3:40 gebraucht – 1:15 bis zum Hochkogelhaus und weitere 1:15 bis zum Postl, und 1:10 zurück zum Parkplatz. Knappe 600 Höhenmeter und 11 km sind zusammengekommen (und meine Pulsuhr braucht dringend eine neue Batterie). Auch wenns vom Wetter her nicht besonders war, bin ich doch froh, daß ich draußen war und mich bewegt hab! Und bei trockenem Wetter folgt dann die „echte“ Runde, mit Krumme Ries rauf und Völlerin runter!

Die beiden schönen Oster-Tage (Samstag und Sonntag) konnte ich leider nicht für eine Wanderung nützen, aber der Ostermontag sollte auch noch brauchbar sein. Auf der Suche nach einem Ziel stieß ich auf eine Runde, die ich vor 3 Jahren mit einer Freundin und deren Mann gemacht habe. Da war auch noch ein „Verhauer“ von damals aufzuklären bzw. der richtige Weg zu finden.

Großer, Mitter- und Kl. Otter sind drei Berge oberhalb bzw. südlich von Gloggnitz. Von der S36-Abfahrt Gloggnitz fährt man Richtung „Hochwechsel“ bzw. „Raach am Hochgebirge“ (lacht nicht, das heißt wirklich so!), eine steile Straße mit etlichen Kehren, bis man nach Schlagl kommt. Hier gleich rechts und noch ca. 700 m. Dort zweigt links ein breiter Weg ab mit einem gelben Schild „Otterrunde“ (die hier angegebene Zeit ist uninteressant, da die hier gemeinte Otterrunde viel kürzer ist als meine).

Blick auf Raach am Hochgebirge

Blick auf Raach am Hochgebirge

Schlagl

Schlagl

Noch gibt es einige blaue Flecken am Himmel, das sollte sich später ändern. Aber egal, Regenausrüstung hab ich mit. Und vor drei Jahren sind wir ab dem Ottergipfel auch im Regen gegangen. Bis zu diesem gilt es, aus einem Gewirr von Forststraßen bei jeder Abzweigung die richtige zu finden. Mäßig steil und ganz gut gangbar geht es höher, bis man einmal einen kurzen Waldsteig benützt, um zur nächsten Forststraße zu gelangen. Kurz danach zweigt man wieder auf einen Waldsteig ab, der einen dann schon bald auf den Gipfel des Gr. Otter bringt.

Das Kreuz auf dem Gr. Otter

Das Kreuz auf dem Gr. Otter

Tiefblick nach Gloggnitz

Tiefblick nach Gloggnitz

Die Wolken sind mehr geworden, aber für eine kurze Pause zum essen, Aussicht schauen und eintragen ins Gipfelbuch nehme ich mir doch Zeit. Und dann steht eine Entscheidung an: über die Otter drüber – oder doch den unterhalb direkt zum GH Kummerbauerstadl führenden Weg? Ergebnis: über die Otter!

Zunächst steil bergab, dann am Rand einer Wiese, weiter bergauf und steil auf den Mitterotter, dabei mehrmals umgestürzte Bäume umgehend. Ein richtiger Weg ist das hier nicht, nur halbwegs erkennbare Pfade, mit neongrünen, später rosa Punkten auf Bäumen markiert. Auch eine Gemeindegrenze verläuft hier, an den Steinen und roten Strichen an Bäumen erkennbar. Sich an diese haltend und immer am Kamm (oder in Kammnähe) bleibend, kann man den Weg nicht verfehlen.

Gipfel Mitterotter

Gipfel Mitterotter

Auf dem Mitterotter steht ein kleines Kreuzlein. Und jetzt heißt es aufpassen! Wir sind damals zu weit rechts und viel zu weit nach unten gegangen. Ziel: immer an der Gemeindegrenze halten! Gesagt, getan – und nach 10 min. stelle ich fest, daß ich wieder viel zu weit nach rechts gekommen bin! Diesmal aber weiß ich, warum (und merke es viel früher als vor 3 Jahren). Weil nämlich nicht nur der Südwest-Kamm eine Grenzlinie trägt, sondern auch der Nordkamm! Diese ist aber auf der Karte nicht eingezeichnet, nur die auf dem SW-Kamm!

Merken tu ich es daran, daß ich plötzlich Sicht auf die Burg Wartenstein hab – und die steht eindeutig im Norden! Ich suche mir eine Möglichkeit, auf gleicher Höhe nach links zu queren, was mir auch gelingt. Ist zwar wahrsch. nur ein Wildwechsel, aber besser wie nichts. Nun beginnt es auch zu regnen. Bis zum Erreichen des richtigen Kamms – in der Senke vorm Aufstieg zum Kl. Otter – warte ich noch ab, dann ziehe ich mir doch die Regenhose und dem Rucksack seine Hülle an.

Ein bissl suche ich noch herum, dann finde ich aber den richtigen Pfad und steige steil hinauf zum Kl. Otter. Auch dieser hat ein Kreuz – noch kleiner wie am Mitterotter und auf einem Baum angebracht.

Suchbild - wer findet das Kreuz am Kl. Otter?

Suchbild - wer findet das Kreuz am Kl. Otter?

Es hat fast wieder aufgehört zu regnen. Ich mache mich nun an den sehr steilen Abstieg, recht gut zu finden durch rosa Punkte und hier und da auch „Fahndln“ an dem Bäumen. Weiter unten stößt man dann auf einen breiten, deutlich flacheren Weg, später auf eine Forststraße, und bald bin ich beim GH Kummerbauerstadl. Eine Minute vorher schreckt mich noch der einzige Donner dieses Tages, der zugehörige Blitz muß ziemlich in der Nähe eingeschlagen haben.

Da man zum Kummerbauer von Trattenbach mit dem Auto fahren kann, ist hier ziemlich viel los, ich bekomme aber bald meine Suppe, was zum Trinken und nachher noch eine riesige Kardinalschnitte (riesig sind hier alle Portionen). Während ich esse, waschelt es draußen ganz gehörig. Bei meinem Aufbruch hat es allerdings bereits nachgelassen und nach einer Viertelstunde hört es auf und die Sonne kommt wieder heraus – nicht nur die umliegenden Wälder dampfen, ich auch!

Die Wälder dampfen nach dem Regen

Die Wälder dampfen nach dem Regen

Ich nehme nicht den direkten, blau markierten Schanzweg zur Schanzkapelle und weiter nach Schlagl, weil dieser nach dem Regen sehr rutschig ist. Unterhalb gibt es eine Forststraße, die 5 min. vor der Schanzkapelle ca. 20 Höhenmeter unter dem Weg endet. Es gibt aber einen sehr steilen Weg hinauf. Von der Schanzkapelle sind es dann noch ca. 20 min. (und nicht ¾ Std. wie angeschrieben) zurück nach Schlagl.

Schaut viel flacher aus als es ist!

Schaut viel flacher aus als es ist!

Schanzkapelle

Schanzkapelle

Insgesamt war ich gute 4 ½ Std. unterwegs, 800 Höhenmeter und 14 km sind zusammengekommen. Trotz des nicht so besonderen Wetters bin ich sehr zufrieden! Und es bleibt noch immer eine Aufgabe offen: die Antwort auf die Frage „wo geht der SW-Kamm vom Mitterotter weg?“ – die werde ich ein anderes Mal auf kürzerem Weg vom Kummerbauer dorthin klären!

Endlich ist das Wetter schön und ich kann wieder eine Wanderung machen. Ein bissl mehr wie letztes Mal soll es sein – das Hocheck mit Ausgangspunkt Tasshof ist das Ziel. Tasshof war vor Jahren eine Haltestelle der Triestingtalbahn zwischen Weißenbach und Altenmarkt. Sie wurde irgendwann aufgelassen, inzw. endet die Triestingtalbahn leider ohnehin in Weißenbach. Dort wo früher die Station war, gibt es für einige PKW eine Parkmöglichkeit. Wer die Strecke kennt: genau visavis von dem Pferdehof.

Gleich oberhalb von Tasshof - Blick übers Triestingtal hinweg

Gleich oberhalb von Tasshof - Blick übers Triestingtal hinweg

Von dort geht ein sehr schöner, gelb markierter Weg über einen langen Kamm auf das Hocheck. Nach einem kleinen Gupf, dem Kienberg (davon gibt’s mehrere, z.B. südlich der Hohen Wand einen) geht es kurz bergab. Etwas später kommt man auf die Wiese unter dem Mittagskogel (auch so einer mit etlichen „Brüdern“, ein bekannter in Kärnten). Schon seit einer halben Stunde etwa habe ich Zahnschmerzen, vermutlich der Zahn, der immer wieder mal ein bissl schmerzt, wo bisher aber nichts gefunden wurde. Heute sind die Schmerzen aber heftig.

Ein bissl schwindlig ist mir auch, ich setze mich auf einen Baumstumpf, verzehre einen Riegel, damit ein bissl Energie reinkommt. Bin verzweifelt, das Wetter ist schön, der Wald so herrlich mit dem frischen, zarten Grün – und mir geht’s so schlecht. Es hat so keinen Sinn, ich drehe um. Doch – nach ein paar Minuten lassen die Schmerzen deutlich nach! Ich probier es doch noch einmal!

Unterwegs habe ich viel Bärlauch gesehen – und auch Maiglöckchen! Dabei konnte ich sehr gut die Unterschiede “studieren”: beim Bärlauch kommt jedes Blatt einzeln aus dem Boden heraus – bei den Maiglöckchen – siehe Bild – jedoch nur ein Stiel, aus dem dann weiter oben die Blätter herauskommen. Außerdem sind die Blüten, von denen man bei beiden Pflanzen schon die Knospen sieht, ganz unterschiedlich.

Maiglöckchen - deutlich der Unterschied zum Bärlauch!

Maiglöckchen - deutlich der Unterschied zum Bärlauch!

Ich komme dann halbwegs gut, wenn auch langsam, bis hinauf zum Hocheck-Schutzhaus. Bin sehr froh darüber, es doch geschafft zu haben. Die Wiese unterhalb ist noch leicht schneebedeckt! Von unten und weiter weg sah sie überhaupt noch komplett weiß aus, aber man kann dem Schnee beim Schmelzen zuschauen! Nach 1 ½ Std. beim Rückweg ist schon wieder viel weggegangen!

Die Gipfelwiese um 12 Uhr

Die Gipfelwiese um 12 Uhr

und um ca. 13:30 Uhr -rasant geht der Schnee weg!

und um ca. 13:30 Uhr -rasant geht der Schnee weg!

Das Haus ist ziemlich voll, aber die Wirtsleut Markus und Astrid haben alles voll im Griff und es geht recht schnell. Zeit für ein ganz kurzes persönliches Plauscherl bleibt auch noch. Markus meldet sich hin und wieder im GT, wir kennen uns schon von früheren Besuchen (etliche GT-Mitglieder).

Auf die Warte ziehts mich heute nicht, es ist ziemlich diesig und ich hab einfach keine Lust. Mein Abstieg verläuft zunächst auf dem selben Weg, nach gut 20 min. jedoch wende ich mich links (nördlich) und gehe auf einer langen Forststraße weiter. Später nehme ich eine rot markierte Abzweigung, den Wieshofer-Steig, der mich an den Ostrand von Altenmarkt/Triesting bringt.

Ich bin diese Runde im vorigen Jahr schon mit Milena und Kurt gegangen, damals mußte der Radweg als Verbindung zurück nach Tasshof herhalten. Heute habe ich keine Lust auf Asphalt und entdecke einen nicht eingezeichneten Weg parallel zum Radweg, etwas überhalb im Wald und natürlich nicht asphaltiert! Der ist natürlich viel feiner! Erst die letzten 5 min. benutze ich den Radweg.

Am Abstieg mußte ich noch einmal durch eine heftige Schmerzphase durch, ca. eine halbe Stunde. Danach wurde es besser, und es kommt an diesem Tag keine ärgere mehr. Trotzdem werde ich versuchen, morgen einen Zahnarzt-Termin zu bekommen. Vielleicht ist es ja auch nur der Streß der letzten Wochen, aber nachschauen ist auf jeden Fall nötig.

Abgesehen von den Zahnschmerzen war es eine sehr schöne Tour, die ich sehr genossen hätte! Und ich hab mich wieder ein bissl gesteigert! Gehzeit 4:20 insgesamt, 740 Höhenmeter und 15 km stehen im Tourenbuch. So gesehen kann ich durchaus zufrieden sein.

So zwei, drei Mal im Jahr geh ich auf meinen Hausberg – letzten Winter bin ich nicht dazugekommen – aber jetzt im Frühjahr ist die ideale Zeit! Unten im Helenental werden jetzt auch die Bäume endlich grün, Unmengen von Bärlauch bedecken den Boden, und viele Blumen blühen. Weiter oben sind Blattknospen allerdings noch zu – was ein paar 100 Höhenmeter ausmachen!

Ich werde begleitet von Gernot (airborne aus dem GT), habe die Wanderung ausgeschrieben, es hat sich sonst aber niemand gemeldet. Wir treffen uns beim GH Cholerakapelle, Gernot ist mit Bahn und Bus dorthin gekommen. Der erste Teil des Weges ist nicht gerade schön. Über den Fluß und dann ein Stück auf dem berühmten „Wegerl im Helenental“ – das aber zurzeit sehr verunstaltet ist, weil oberhalb davon großflächig der Wald gerodet wird.

 

Wir turnen ein bissl über die teilweise noch quer über den Weg liegenden Baumstämme, kommen aber ganz gut durch. Auch der etwas später links abzweigende Weg, Zugang zum gelb markierten Steinigen Weg, ist noch ziemlich schlecht. Erst nach der Querung der ersten Forststraße (neben der Unmengen an riesigen Holzstößen liegen) ist der Weg wieder unversehrt und so schön wie eh und je.

Am Steinigen Weg

Am Steinigen Weg Es "bärlaucht"

Nicht allzu steil, immer wieder einmal mit kurzen ganz flachen Passagen, gelangen wir langsam höher, queren noch zwei weitere Forststraßen. Haben wir den starken Wind weiter unten kaum bemerkt, so spüren wir ihn umso mehr, je höher wir kommen. Weiter oben gibt es noch zwei kurze steilere Stücke, dann wird es wieder flach, und in wenigen Minuten erreichen wir das „Eiserne Tor“ (die Tafel wurde neu gemalt!) und das gleichnamige Schutzhaus.

Wir sind recht zeitig dran, daher tut sich noch nicht allzuviel. Später wird es dann deutlich voller. Wir setzen uns hinein, für draußen ist es uns zu kalt – etlichen anderen aber nicht. Nach Vertilgung eines guten Mittagessens plaudere ich noch kurz mit der Wirtin. Im Winter hat es ja in der Hütte einen Schwelbrand gegeben, zum Glück nicht viel passiert. Es war aber alles sehr verrußt, daher haben sie die Wände neu gestrichen (soweit nicht Holz) – und die sehr schöne alte Tramdecke reinigen lassen!

Irgendwie dachte ich mir, etwas ist anders, aber was? Aha – die Decke. Die Wirtin erzählt mir, eine Firma in Oeynhausen (nahe Baden) wäre ihnen empfohlen worden, die reinigen sowas mit Trockeneis! Interessant, wieder was gelernt. Nach dem Essen steigen wir noch auf die Sina-Warte, von der man einen schönen Rundblick hat. Der Sturm vertreibt uns aber sehr bald von dort oben. Dann machen wir uns an den Rückweg, der ein bißchen länger sein wird wie der Hinweg.

Wir gehen immer am Kamm Richtung Osten entlang. Nach kurzer Zeit kommen wir zu einer kurzen sehr steilen und felsigen Stelle, mit einem Eisengeländer, dem „Brennersteig“. Stellt für uns kein Problem dar, obwohl das Stück bei Nässe recht unangenehm sein kann. Danach geht es wieder flacher weiter, bis wir nach längerer Zeit schon ziemlich weit unten in den Graben kommen, an dessen Ende das Jägerhaus steht. Früher einmal ein Gasthaus, jetzt nur mehr privat.

Daran vorbei haben wir noch einen kurzen Aufstieg vor uns, bevor es endgültig bergab geht und wir wenige Meter vor der Brücke über die Schwechat wieder das Wegerl erreichen. Für den Aufstieg haben wir 1:40 gebraucht, für den Abstieg 1:50 – 3 1/2 Std. sind nicht so sehr viel, aber ich bin trotzdem müde. Dafür sind wenigstens 670 Höhenmeter und 12 km zusammengekommen. Es war eine sehr feine, angenehme Frühjahrswanderung (wäre da nicht der allgegenwärtige lästige Sturm gewesen).

Die Fotos hat Gernot gemacht!

Mammutbäume? sowas gibt’s in Österreich? Aber ja! In der Nähe von Kleinwien wurden 1880 etliche gepflanzt, daneben auch viele verschiedene amerikanische Nadelbäume. Ein sehr netter Platz mit etlichen Holz-Installationen, ein „Xylofon“, ein „Irrgarten“, etc. Von Paudorf aus geht ein Holz-Lehrweg mit vielen informativen Tafeln dorthin.

Gut, gut – aber WO ist Kleinwien? Und Paudorf? Wenn man von der A1 bei St.Pölten auf die Kremser Schnellstraße abbiegt und bei Herzogenburg Nord abfährt, dann kommt man über die Ortschaft Walpersdorf nach Paudorf (bekannt durch Pater Udo Fischer). Weiter ginge es dann nach Mautern an der Donau. In Paudorf zweigt man links ab und kommt recht bald nach Kleinwien – eine winzige Ansiedlung, das wichtigste dort das Restaurant Schickh – sehr zu empfehlen, nicht ganz billig, aber die Preise absolut wert! Wenn man in Paudorf weiterfährt, kommt bald danach links die Abzweigung hinauf zum Stift Göttweig!

Von dort (Kleinwien) starten wir – das sind mein Freund Roman und seine Karin, Argo, der holländische Schäfer meiner Freundin, und ich zunächst zum und auf den Waxenberg. Ein sehr netter Aussichtsplatz, genau visavis fast auf gleicher Höhe das Stift Göttweig, weiter hinten die Donau und der Blick ins Weinviertel hinein.
 

Blick auf Stift Göttweig

Blick auf Stift Göttweig

Nach einer Verpflegungspause gehen wir den Weg ein Stück zurück, bis wir wieder auf die Forststraße stoßen, und diese recht lange weiter, in ein kleines Tal hinunter. Dort kommen wir dann zur Abzweigung des erwähnten Holz-Lehrpfades (Göttweiger Walderlebniswelt), den wir bis zu den Mammutbäumen begehen. Auf der Karte sind die nicht eingezeichnet, sie befinden sich dort, wo „Adalbert-Rast“ eingetragen ist. Hier machen wir eine lange Pause, es gibt viel zu schauen, auszuprobieren, etc. Hunger hat sich auch schon wieder breitgemacht.

Roman im Mammutbaum-Stumpf

Roman im Mammutbaum-Stumpf

"Holzharfe"

"Holzharfe"

 

Es gibt unterwegs sehr viele Bockerl und dankenswerterweise beteiligen sich meine Freunde eifrig daran, diese für Argo zu werfen. V.a. Roman ist ein geschickter Bockerl-Weitwerfer! Nach der Pause gehen wir den Weg wieder zurück in das kleine Tal, hinaus zum Ortsrand von Paudorf und auf einem Waldweg wieder zurück direkt nach Kleinwien.

Eigentlich wollten wir noch beim Schickh einkehren – der sperrt aber erst um 17:30 wieder auf – so viel Zeit haben wir nicht. Wir entdecken dann in der nächsten Ortschaft eine Buschenschank, wo wir noch etwas trinken und essen. Den ganzen Tag über gab es immer wieder Regenschauer, dazwischen aber auch Sonne. Auch jetzt vertreibt uns ein Schauer von Freien hinein in den noch sehr kalten Keller.

Ich bringe meine Freunde dann zur Westbahn und setze sie in Tullnerbach-Pressbaum ab. Weiter fahre ich dann nach Tribuswinkel, Argo heimbringen. Der ist offenbar richtig müde! Er frißt nur ein bissl was von seinem Futter, trinkt (ich hatte auch Wasser mit für ihn) – und legt sich dann sofort auf seinen Platz! So lange wie heute war er noch nie unterwegs! Es dürfte ihm aber großen Spaß gemacht haben.

Ich bin sehr zufrieden mit dem Tag – immerhin waren es knappe 4 Std., die wir unterwegs waren (reine Gehzeit), 380 Höhenmeter und 12 km sind zusammengekommen. Ein bissl was geht also schon wieder. Ich bin zwar danach noch sehr müde, aber immerhin – bin ja auch die weite Strecke heimgefahren.

Fotos von Roman und Karin:

So ein herrlicher Tag heute – sehr warm, blitzblauer Himmel und die Sonne lacht – was unternehme ich heute? Da ich immer noch ein bissl müde bin (und es gestern spät wurde), soll es keine recht lange Tour sein, und ewig autofahren mag ich auch nicht. Also? Am Schöpfl war ich schon eine Weile nimmer! (Heuer auch im Winter nicht).

Ich fahre durchs Helenental und über Alland nach Klausen-Leopoldsdorf, hier links weg und bis in die kleine Ortschaft Schöpflgitter. Kurz nach der Abzweigung Richtung St. Corona kann man in eine Seitengasse noch ein Stück hineinfahren und dann am Straßenrand parken.

Von geht eine rote Markierung zunächst ca. 1 Std. auf einer Forststraße, dann verläßt man diese und ein schöner Waldweg geht weiter bergauf, aber nicht sehr steil, bis zum Schöpfl-Schutzhaus. Schon am Weg hinauf waren etliche Leute unterwegs, bei der Hütte wurlt es nur so. Viele Wanderer kommen von Forsthof (Nordseite) oder St.Corona (Südseite) herauf, das sind die kürzesten Anstiege. Von Schöpflgitter brauche ich ca. 1 ¾ Stunden – ziemlich gemütliches Tempo, v.a. am Anfang brauche ich recht lange, bis ich „warm werde“.

Ich gehe zum Essen hinein in die Hütte, draußen wird viel geraucht, das mag ich nicht. Trotz der vielen Gäste geht es sehr schnell. Eine große Portion Erdäpfelsuppe und eine Nuß-Eierlikör-Torte stillen meinen Hunger (zum Trinken gibt’s natürlich auch was!). Danach gehe ich noch die paar Minuten hinauf zum Gipfel, auf dem die Matras-Warte steht.

Da heute eine recht gute Sicht herrscht, gehe ich hinauf und schau mich eine Weile um. Es ist aber doch recht diesig, ich erkenne einige markante Berge (Schneeberg, Hocheck, Gföhlberg, Hegerberg, Gippel, etc.), aber vieles weiß ich nicht. Hier bläst es ziemlich, daher steige ich bald wieder hinunter und mache mich dann auf den Rückweg, für den ich denselben Weg nehme. Kaum bin ich vom Hütten-Umfeld weg, wird es viel ruhiger. Es gehen zwar etliche denselben Weg herunter – und es kommen noch etliche herauf! – aber so viel los ist hier doch nicht.

Unterwegs habe ich einiges an Blumen gesichtet: ein paar Veilchen, viele Himmelschlüssel, Hohler Lerchensporn, die neunblättrige Zahnwurz blüht auch schon, und oben eine Pflanze, die ich kenne, aber von der ich den Namen momentan nicht weiß (siehe Foto “Ein ganzes Nest voll”!) – und eine echte Überraschung! Eine steile Wiese gleich hinter der Hütte ist voll von Schneeglöckchen!! Da hab ich echt geschaut! Die Bäume sind noch völlig kahl, nur da und dort ein Hollerstrauch hat schon große Blätter.

Es war wieder ein wunderbarer Tag mit unglaublich schönem Wetter! Ich hab hinauf 1:45 und hinunter 1:30 gebraucht, 470 Höhenmeter und 12 km stehen zu Buche. Die Kondition ist noch immer schwach, ich bin müde, Schultern und Füße spüre ich – aber ist ja klar, ich hab seit Monaten fast nichts gemacht. Das wird sich jetzt hoffentlich bald alles ändern!

Heute kurzer Spaziergang von Gainfarn aus – ein paar Veilchen (am Rand eines Föhrenwaldes – Leberblümchen gibts dort nicht!). Auf dem Kuhschellenhang sind schon viele heraußen, aber großteils zu – und schauen sehr “zernepft” aus – ob denen der Regen der letzten Tage geschadet hat?

    
Hartriegel blüht auch schon (Foto ist unscharf geworden, daher zeig ich es hier nicht). Ansonsten noch alles sehr braungrau. Nur die Hollersträucher haben schon recht große Blattknospen (ca. 2 cm). Und die Forsythien sind unmittelbar vorm Aufblühen – die Kälte jetzt läßt sie aber noch etwas warten.

Der langersehnte und für uns beide mehr als nötige Urlaub – gebracht hats leider wieder einmal nichts, weil wir beide am 4. Tag krank geworden sind. Für meinen Mann ist das nicht weiter schlimm, der schnupft halt bissl rum, ist aber nicht beeinträchtigt. Bei mir wars wieder einmal sehr, sehr heftig (drum sind wir auch einen Tag früher als geplant heimgefahren).

Jetzt aber zum Erfreulichen: nach langem Hin und Her hab ich doch noch einen Ort mit halbwegs Schnee und ein Hotel mit einem freien Zimmer gefunden: Radstadt und das Hotel zum Jungen Römer! In Radstadt kann man nebst Schifahren (was wir ja nicht tun) auch sehr gut langlaufen, aber auch winterwandern und Schneeschuhgehen. Das Hotel ist sehr schön und v.a. sehr freundlich und familiär. Das Zimmer war eher klein und etwas düster, alles andere aber zur vollsten Zufriedenheit!

Am Anreisetag wars bei uns in Baden trüb, je weiter wir kamen, desto schöner – und in Radstadt wolkenloser Himmel! Viel Schnee nimmer, aber auf den Nordhängen und im Talboden noch ausreichend. Nach dem Bezug des Zimmers machen wir einen längeren Spaziergang entlang dem Taurachbach, der von Obertauern her kommt.

Schladminger Tauern

Schladminger Tauern

Am Sonntag ist es auch hier trüb, wir sind nicht recht gestimmt für größeres. Spazieren vom Hotel, das etwas außerhalb liegt, in die Stadt, flanieren ein bissl rum, gehen Essen und dann wieder heim. Später machen wir den kleinen Fitnessraum unsicher – so ganz ohne sportliche Betätigung geht’s ja auch wieder nicht!

Einer der Stadttürme

Einer der Stadttürme

Montag ist das Wetter schon wieder schön, zunächst noch ein paar Wolken, die dann auch vergehen. Mein Mann holt sich vom Verleih ein paar Langlaufschi und dann ziehen wir los. Die Loipe beginnt 100 m vom Hotel entfernt, man kann aber visavis gleich anschnallen und über die Wiese hingehen. Wir gehen Richtung Untertauern. Bis dorthin war eigentlich nicht geplant, das hab ich mir zunächst nicht zugetraut.

Außerdem habe ich natürlich gleich wieder Probleme mit den Fersen – trotz Pflasterung mit Compeed Blasenpflaster. Neben der Loipe pflastere ich am linken Fuß um – und dann kommt mir eine Idee! Die Schuhe sind viel zu locker geschnürt! Und tatsächlich, jetzt geht’s viel besser. Nach einer knappen Stunde kommt ein Umkehrpunkt – aber eigentlich ist mir das jetzt noch zu früh! Ein Stück gehen wir schon noch weiter hinein. Nach weiteren 20 min. kommt ein Schild „3,5 km bis zum Ende“ (dort ist eine Imbißstube bei einem kleinen Wildpark). Ob ich das schaff? Ich muß ja das ganze auch wieder zurück!

Wir gehen weiter, es zieht sich dann doch noch ziemlich, bin auch langsamer geworden, weil sich jetzt die rechte Ferse bemerkbar macht. Aber nach 2 Std. haben wir es dann doch geschafft! Eine längere Pause, was zum Trinken und Essen und die Rückfahrt kann beginnen! Die gestaltet sich sehr nett! Es geht lange Strecken immer leicht bergab, sehr fein zum Abfahren, kaum zum Bremsen und es geht was weiter! Ein Genuß!

Das letzte Stück ist dann wieder flach, ziemlich müde bin ich auch schon, aber alles hat einmal ein Ende und so kommen wir nach 1 ½ Std. wieder zum Hotel. Na sowas – 3 ½ Std. war ich unterwegs – hätt ich mir nicht gedacht, daß ich das schaff! Geht also ja doch wieder ein bissl was.

Am Dienstag ist es noch schöner, sehr kalt in der Früh, aber tagsüber wird es schon spürbar wärmer. Heute fahren wir Richtung Obertauern, ein paar km vorher ist rechts die Gnadenalm. Ein sehr schönes, flaches Almgelände mit drei verschiedenen Loipen, von leicht bis anspruchsvoll. Wir gehen zunächst die mittlere, 6,5 km Loipe. Sie weist ein paar leichte Anstiege und Abfahrten auf, aber keine besondere Schwierigkeit für uns. Danach essen wir bei der Gnadenalm-Hütte.

Müde bin ich noch nicht, also gehen wir die kurze Runde (angeblich 5 km, müßt aber kürzer sein). Es würde sooo verlockend, die Runde nochmal zu gehen, aber die Vernunft sagt nein. Gestern lange Tour, morgen wollen wir von hier hinauf zur Südwiener Hütte gehen, wird auch anstrengend, und die rechte Ferse tut weh. Also doch nicht.

Auf der Gnadenalm

Auf der Gnadenalm

Am Nachmittag kommt dann der Hammer – bei uns beiden bricht innerhalb von einer Stunde eine Verkühlung aus! Noch habe ich die Hoffnung, daß durch den Aufenthalt hier in der sauberen Bergluft es nicht arg wird.

Am Mittwoch geht es mir noch halbwegs – ich möchte das unbedingt ausnützen! Wir fahren wieder hinauf zur Gnadenalm und gehen zu Fuß auf einem bestens ausgetretenen Weg zur Südwiener Hütte. Es gehen viele Wanderer und Schitourer hinauf, daher hat sie offen. Ich hätt ja gern die Schneeschuhe genommen, aber die Auskunft mehrerer Leute hat schon gestimmt – wäre völlig unnütig gewesen, eher anstrengender als ohne.

Sehr langsam arbeite ich mich Kehre für Kehre hinauf. Ich rechne zunächst eher nicht, daß ich es bis zur Hütte schaffe, aber irgendwann bin ich dann doch dort! Besser gegangen als gedacht! Drin ist viel los, aber wir bekommen noch einen Sitzplatz für uns. Ein riesiger Topf Suppe füllt den Flüssigkeitsvorrat wieder auf. Das Angebot, mit einer Rodel runterzufahren, lehne ich ab. Das ist momentan nichts für mich.

Südwiener Hütte

Südwiener Hütte

Der Abstieg geht viel rascher vonstatten als gedacht, es bleibt auch noch Zeit für mehrere Blicke in die verschneiten Tauern. Das letzte Stück flach über den Almboden zieht sich, jetzt bin ich schon sehr müde! Wir waren hinauf gute 2 Std. und herunter 1 ½ Std. unterwegs! Wir fahren daher auch gleich heim. Das Wetter war heute fast so schön wie gestern, windig und ein paar Wolkenfetzen, aber sonst Sonne!

Am Donnerstag ist es vorbei mit Freiluft-Aktivität, ich liege die meiste Zeit, schaffe es aber wenigstens noch, essen zu gehen, bzw. zu Mittag fahren wir nach Untertauern essen. Am nächsten Tag ist es jedoch so schlimm, daß mein Mann mich heimfährt. Das Hotel war so großzügig, uns die letzte Nacht gar nicht zu verrechnen! Dort fahren wir sicher wieder hin! Wir werden uns ein etwas größeres Zimmer nehmen. Ein Detail noch: meine Matratze war ziemlich durchgelegen – ein kurzer Hinweis, und schon wurden beide ausgetauscht gegen neue!

Die Gegend hat uns sehr gut gefallen, man kann dort wirklich viel machen, auch wenn man teilweise ein bissl herumfahren muß. Auch für den Wanderurlaub im Herbst durchaus geeignet!

Sind (fast) alle noch halb zu, aber immerhin!

Frühlingsknotenblumen

Frühlingsknotenblumen

Winterling

Winterling

Schneeglöckchen

Schneeglöckchen

Die Schneerose

Die Schneerose

Und hier ein Bild von 2006 – am 1.4.!! Die Winterlinge gabs damals noch nicht.

1.4.2006

Nachtrag am 15.2.: habe doch noch ein Bild einer rosa Schneerose gefunden – ab das allerdings aus unserem Garten stammt, weiß ich nicht mehr.

Schneerose rosa

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