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Schon vor ein paar Jahren haben Günter und ich den Diebssteig gesucht, aber nicht gefunden. Für heute haben wir uns dieses Thema wieder vorgenommen – trotz der Hitze! Ich wollte ohnehin einmal ausprobieren, wie es mir geht dabei – vorweggenommen: nicht so besonders.

Wir fahren über Gutenstein ins Längapiestingtal und bei der Teilung rechts weiter bis zum Hof Zinsensteiner. Von dort gehen wir die Forststraße hinauf zum Gobenzsattel und drüben auf der Wiese hinunter bis dorthin, wo man wieder auf die Straße stößt. Hier irgendwo muß der gesuchte Weg links abzweigen – aber wo??

Am Weg zum Gobenzsattel

Am Weg zum Gobenzsattel

Wir finden noch eine rote Markierung am Waldrand, aber dann nichts mehr. Es gibt hier sehr viele kleine „Pfaderln“, mehr oder weniger deutlich – wir verfolgen mal diesen, mal jenen, aber der gesuchte ist nicht dabei. Wieder wird das Ganze zu einer „Steilhang-Ruachlerei“ – so gar nicht das, was ich mag. Mittels GPS stellen wir dann fest, daß wir etwas zu hoch, aber auch noch zu weit links vom ursprünglichen Weg sind.

Wir arbeiten uns weiter durch den Wald, jetzt wieder in leichterem Gelände – und stoßen bald auf die rote Markierung, die von unten kommt. Aber von wo genau? Das müssen wir wohl ein anderes Mal in der Gegenrichtung herausfinden. Ich vermute ja, daß der alte Weg nicht mehr „in Betrieb“ ist bzw. umgelegt wurde. Günter kannte den Diebssteig früher so gut, daß er ihn auch im Winter fand. Kann nicht sein, daß der jetzt nimmer zum Finden ist.

Die Hitze setzt mir jetzt schon ziemlich zu, etwas langsam gehen wir weiter hinauf bis zum Sattel bei der Schoberkapelle. Die Sucherei hat auch viel Zeit gekostet, sodaß wir uns hier trennen. Günter geht obenrum, über Schober und Öhler, zum Öhlerhaus, ich nach einer kurzen Pause bei der Schoberkapelle untenrum über den Imitzersteig. Allein ist er natürlich viel schneller unterwegs und so treffen wir wenige Minuten vor der Hütte wieder zusammen.

Schneeberg von der Schoberalm

Schneeberg von der Schoberalm

Eine ausgiebige Pause in der Hütte läßt meine Lebensgeister wieder erwachen. Jetzt wartet auch nur mehr der Abstieg auf uns – der aber auch noch Tücken auf Lager hat! Wir gehen zunächst am Öhlerkreuz vorbei Richtung Öhlersimmerl, oberhalb von diesem jedoch über (gemähte) Wiesen nach links zum Hof Hödl. Hier konnte man bisher durch den Hof durch und auf der Zufahrtsstraße wieder zum Zinsensteiner gehen.

Aber heute versperrt uns ein Tor den Weg, das auch nicht zu öffnen ist und eine Tafel verbietet das Betreten des Privatgrunds! Was soll denn das? Etwas ratlos schauen wir uns um, wo wir den Hof umgehen können. Rechts scheint es Lücken in den Zäunen zu geben. Hier steht das Gras zwar recht hoch, aber es sind Spuren drin – andere Wanderer sind vor uns auch schon hier gegangen. Geschieht dem Hödl ganz recht, wenn er das Tor versperrt. Was interessantes haben wir dort gesehen: Zwerg-Zebus!

Zwerg-Zebus beim Hödl

Zwerg-Zebus beim Hödl

Und wir haben ein zweites Thema zu klären: es kommt nämlich weiter unten ein grün markierter Weg zur Straße, mit einer Tafel „zum Öhlerschutzhaus“! Aber wo kommt dieser Weg oben heraus? Also müssen wir die Tour nächstens genau umgekehrt gehen, um beide Fragen einer Beantwortung zuzuführen.

Es dauert dann nicht mehr lang, bis wir wieder beim Auto sind – das leider in der prallen Sonne steht. Aber Schattenplatz gibt’s hier keinen. Ich bin ziemlich „fertig“, erfange mich erst nach längerem. Zum Glück habe ich aber heute einen Chauffeur. Gebraucht haben wir insgesamt 4 Std., ca. 600 Höhenmeter (Günter einige mehr) und 11 km waren zu bewältigen. Trotz allem war’s ok, wieder einmal eine gemeinsame Tour, ein Hitzetest für mich – und eine kleine „Belohnung“ gabs auch: ich habe wieder ein rotes Waldvögelein gesehen und diesmal konnte ich es auch fotografieren!

Fotos teilweise von Günter Berhart.

Voriges Jahr habe ich auf meinem „Weg nach Mariazell“ in Gutenstein aufgehört, heuer schließe ich hier an. Diesmal (fast) nur öffentliche Anreise, mit Zug von Baden nach Wr. Neustadt und mit Bus nach Gutenstein.

Ich gehe zunächst über den Wurzelweg hinauf zum Mariahilfberg.

Deshalb "Wurzelweg"

Deshalb "Wurzelweg"

Oder deshalb?

Oder deshalb?

Hier ist unter der Woche gar nichts los, halte mich auch nicht lange auf. Eine Weile geht es jetzt eben dahin, sehr hübsch im Wald, und einmal an einer idyllischen Wiese (angeblich mit Dürre-Wand-Blick) vorbei. Dann beginnt der Weg zu fallen und durch den Schaftersgraben erreiche ich die Straße, die ins Längapiesting-Tal hineinführt.

Unterwegs nervt mich meine Kamera – ein schönes, seltenes rotes Waldvögelein steht neben dem Weg, aber ich krieg es nicht scharf drauf. Weiter oben beim Öhlersimmerl (alter kleiner Bauernhof ) fehlt wieder einmal eine Markierung, aber mit Hilfe der Karte ists eh eindeutig. Weiter geht’s über Wiesen und durch Wälder, und dann komme ich endlich zum Öhlerkreuz und wenige Minuten danach zum Öhlerschutzhaus.

Öhlerkreuz

Öhlerkreuz

Öhlerschutzhaus

Öhlerschutzhaus

Ich verschnaufe kurz, dann gehe ich hinein. Die Speisekarte ist deutlich umfangreicher geworden seit meinem letzten Besuch. Ich speise und trinke bestens und mache lange Pause. Dann beginne ich den Abstieg, für den ich einen kleinen Umweg eingeplant habe, der mir den langen Straßenhatscher im Sierningtal raus nach Puchberg erspart.

Da unten liegt Puchberg

Da unten liegt Puchberg

Wende mich also zunächst Richtung Ascher (der Sattel am Übergang zw. Reichental im Triestingtal und der Straße zw. Grünbach und Puchberg. Länger muß ich jetzt auf Forststraßen gehen, dazwischen gibt es aber auch einen, ziemlich steilen, Waldweg. Erst ziemlich weit unten wende ich mich wieder nach rechts, und komme bald auf die Wiesen am Nordostrand von Puchberg. Die letzten paar Minuten nun noch auf der Straße, erreiche ich schon etwas müde den Bahnhof.

Habe es zeitlich so eingeteilt, daß ich hier noch etwas Pause habe. Mit dem Zug (der gefüllt ist mit einer Schulklasse, die vom Schneeberg runterkam) fahre ich nach Wr. Neustadt, und weiter mit Zug zurück nach Baden. Das Wetter war heute ideal zum Wandern, schön, warm, aber nicht heiß, zwischendurch ein bissl Wind. Ich habe 5 Std. gebraucht, 820 Höhenmeter und ca.17,5 km bewältigt – und bin meinem Ziel schon deutlich näher gekommen! Sollte sich doch heuer noch ausgehen!

Heute möchte ich keine größere Tour machen, aber das Waxriegelhaus lockt mich, da war ich schon länger nicht mehr. Vom Preiner Gscheid ist das ja nur ein Spaziergang, also fange ich weiter unten an. 

Griesleiten ist ein Seitental, das von der Straße Prein/Rax – Preiner Gscheid nach der Ortschaft Prein rechts (nördlich) abzweigt. Am Ende der Straße gibt es einen Parkplatz, der v.a. von den Kletterern bzw. Klettersteiggehern im Bereich der Preinerwand benützt wird. Hier werde ich herunterkommen (aber nicht von der Preiner Wand!), mein Ausgangspunkt ist aber ziemlich weit unten. Daher parke ich mein Auto etwa in der Mitte dazwischen. 

Preiner Wand

Preiner Wand

Ein paar Minuten gehe ich die Straße wieder hinunter, dann rechts über eine Brücke und durch einen Bauernhof. Hier „begrüßt“ mich ein schwarzer Hofhund, der aber auf Pfiff des Herrls sofort umdreht (sehr erstaunlich!) – aber das Herrl selbst will mich dann nicht durchlassen durch seinen Hof. Ok, dieser Weg ist unmarkiert, auf den markierten will ich erst später stoßen. Ich kann mich dann aber durchsetzen und weitergehen. 

 

Gleich danach geht es ziemlich steil im Wald in Serpentinen hinauf, später wieder flacher und völlig einsam. Kaum geht man nicht auf den Hauptwegen, ist man schon ganz allein (was mir durchaus angenehm ist). Nach einem einsamen Haus mit zwei Pferden geht es kurz bergab, über den nächsten Bach und steil wieder rauf, dann zu einem Hochlandrinder-Hof.

Von dessen Zufahrtsweg sollte die Markierung rechts hinauf abzweigen und zum Preiner Gscheid führen. Aber wieder einmal passe ich nicht auf bzw. interpretiere die Natur falsch – und muß mich durch hüfthohes „Kraut“ (bzw. Riesenpletschen-Blätter) steil hinaufkämpfen zur Straße. Oben angekommen sind meine Hosenbeine waschelnass, aber das macht nichts, es ist eh warm. Nun noch ein paar Minuten bis zur Paßhöhe, wo ich erst einmal eine kurze Pause mache und mein Weckerl verzehre. 

Preiner Gscheid

Preiner Gscheid

Dann gehe ich weiter auf der gelben Markierung Richtung Reißtaler Hütte. Kurz vor dieser zweigt nach rechts der fast ebene, blau markierte Kontruss-Steig ab. Am Reißtalerweg haben mich immer wieder Leute überholt – hier aber bin ich wieder ganz allein unterwegs. Der Weg mündet dann am linken Rand in den Siebenbrunnenkessel, an dessen rechtem Rand das Waxriegelhaus liegt. Hier ist es sehr schön, schon unterwegs gabs immer wieder kleine Blumenwiesen. Und viele Lärchen, die ich so liebe! 

Waxriegelhaus

Waxriegelhaus

Kurz bergab, an friedlichem Weidevieh vorbei und kurz wieder bergauf und schon bin ich beim Waxriegelhaus. Hier mache ich Mittagspause und genieße die Aussicht. Es ist nicht allzuviel los, der Rummel geht hier eher erst am Nachmittag los, wenn die Raxgeher wieder runterkommen und hier mit Kaffee und Kuchen noch einmal Pause machen.

Mein Weiterweg ist auch wieder gelb markiert, führt zunächst Richtung Göbl-Kühn-Steig, der bald links bergan abzweigt (der kommt bei der Seehütte heraus). Ich wende mich aber natürlich abwärts. Teilweise ziemlich steil geht es hinunter bin in den oberen Griesleitengraben. Ab hier zunächst länger Forstweg, dann kann man die letzten drei Kehren auf Weg abkürzen. Ich nehme den Weg, aber der ist so steil und rutschig, daß ich die unterenzwei Kehren dann doch lieber auf der Straße gehe. Was den Vorteil hat, daß ich die vielen Knabenkräuter, die neben der Straße stehen, bewundern kann. 

Langermanngraben ist schon fast schneefrei!

Langermanngraben ist schon fast schneefrei!

Vorbei am noch immer vollbesetzten Parkplatz habe ich noch ein paar Minuten auf Asphalt (was mir aber sogar lieber ist wie die rutschige steile Forststraße), und dann bin ich schon wieder beim Auto, das – hurra – im Schatten steht. Ich habe für die ganze Runde ca. 4 Std. gebraucht, 725 Höhenmeter und ca. 11 km sind zusammengekommen. War genau richtig für den heutigen heißen Tag! 

Robert alias Lado hat…

Heut Purzeltag!

Dazu wünsche ich Dir alles Gute, viel Freude mit deinem “Weiberhaufen” und weiterhin so tolle Touren mit deinen exceptionellen Mädels! Möge zwischendurch auch Zeit für Unternehmungen auf 2 Rädern bleiben!

LG

Eli

Wanderreise nach Kroatien, Nationalpark Plitvicer Seen, 14. bis 17.06.2012

Reiseveranstalter: Retter-Reisen (Pöllau/Stmk.), Reiseleiterin: Rosa Hren, 50 Teilnehmer.

4. Tag – Fahrt an die Küste, Besuch von Opatija, Heimfahrt

Heute starten wir schon vor 8 Uhr (wieder sind alle pünktlich), verladen das Gepäck in den Bus und los geht es Richtung Meer. Zunächst kurz nach Süden, dann über die Hochfläche des nördlichen Velebit  nach Westen. Immer wieder sieht man – wie auch schon auf der Herfahrt – Häuser mit vielen Einschüssen aus der Zeit des Krieges Anfang der 90er Jahre. Viele Häuser sind wieder hergerichtet, manche zwar bewohnt, aber nicht repariert – und manche überhaupt verlassen. Die hier vor dem Krieg ansässigen Serben, die schon in der Monarchie dort angesiedelt wurden, um die Grenze gegen die Türken zu verteidigen, haben die Gegend verlassen, nachdem sie zum selbständigen Staat Kroatien wurde. Mich haben diese Kriegswunden sehr berührt!

Hochfläche Velebit

Hochfläche Velebit

Nach einer längeren Fahrt durch ein Gebiet, das teilweise aussieht wie bei uns manche Almen – allerdings mit sehr wenig Kühen, dafür Schafen, und Bienen werden hier gehalten – kommen wir zu einem niedrigen Paß „Vratnik“ (=Tor) – und dahinter – aaaaah, ooooh! – der Blick auf das Meer und die Insel Krk, die hier ihre felsige kahle Ostseite zeigt!

Ausblick aufs Meer und die Insel Krk

Ausblick aufs Meer und die Insel Krk

In vielen Serpentinen geht es mit immer wechselnden, schönen Blicken von 700 m auf Meeresniveau hinunter. Dazwischen erhaschen wir ein paar Blicke auf die Festung Nehaj, Hauptsitz der Uskoken im 16. Jhdt.

Festung Nehaj

Festung Nehaj

Nun fahren wir die Küstenstraße entlang, von Senj entlang der Kvarner Bucht bis Rijeka und dann nach Opatija. Besser bekannt unter dem italienischen Namen Abbazia, ist die Stadt sehenswert – großteils sehr gut hergerichtet, ein Hotel bzw. Lokal neben dem anderen. Architektonisches Juwel aus der Zeit der Donaumonarchie, sehr südliches Flair aufgrund des milden Klimas, die Palmen bleiben hier das ganze Jahr im Freien. Kein Sandstrand, aber viele Möglichkeiten, im Meer zu baden.

Wir machen hier länger Pause, ich spaziere mit meiner Sitznachbarin Ingrid ein Stück den Lungomare entlang, dann wieder zurück, wir suchen uns ein Lokal zum Essen. Finden auch ein nettes, gemütliches, wo wir Calamari und Scampi speisen. Dann noch ein bissl rumflanieren, ein Eis essen, dann schon wieder zurück zum Bus.

Weiter geht nun die Heimfahrt zur Grenze nach Slowenien – wo diesmal nicht einmal jemand die Pässe kontrolliert, über Ljubljana und Maribor zur österreichischen Grenze, und weiter nach Gralla, wo sich unsere Reiseleiterin Rosa verabschiedet – bis nächstes Jahr bei der Soca-Reise, liebe Rosa! – , dann nach Graz. Dort kann diesmal ich im Bus sitzen bleiben, und die „Pöllauer“ müssen umsteigen. Andreas fährt nämlich (über Kapfenberg und Neunkirchen) nach Wien, und nimmt mich mit bis Kottingbrunn, von wo mein Mann mich abholt.

Die Fahrt hat sehr lange gedauert, erst um halb neun bin ich endlich daheim, ziemlich müde, aber sehr zufrieden mit diesen vier Tagen, die einerseits viel Neues und Interessantes gebracht haben – vieles hat Rosa erzählt, die wirklich viel weiß – andererseits aber sehr erholsam und geeignet zum „Energie auftanken“ waren. Ich bin aber andererseits auch wieder froh, daheim zu sein, die Aufschriften lesen zu können und meinen Mann wieder um mich zu haben!

Viele weitere Fotos gibt es HIER! Und noch viel mehr Fotos gibts auf Josey Felkel’s Website!

Fotos teilweise von Hans Grübl.

Wanderreise nach Kroatien, Nationalpark Plitvicer Seen, 14. bis 17.06.2012

Reiseveranstalter: Retter-Reisen (Pöllau/Stmk.), Reiseleiterin: Rosa Hren, 50 Teilnehmer.

3. Tag – Wanderung an den Seen

Auch heute wandern wir an den Seen entlang, diesmal aber von unten nach oben! Zunächst fahren wir mit dem Panorama-Zug zur unteren Station in der Nähe des Park-Eingangs 1. Hier können wir uns zunächst einen kurzen informativen Film über den Nationalpark ansehen. Danach gehen wir den Serpentinen-Weg, den wir gestern hinaufgegangen sind, hinunter.

Unten wenden wir uns dann nach Überquerung der Barriere zwischen zwei Seen nach links (rechts weiter käme man zu dem großen Wasserfall). Wieder geht es auf Knüppel- oder Waldwegen an den Seen entlang. Neben dem Weg gibt es eine große Höhle, in die man auch hineingehen kann, was einige von uns gestern schon gemacht haben. Hier gibt es auch Fledermäuse!

Wir kommen dann wieder zu dem großen Picknickplatz, wo wir heute aber nur kurz Pause machen. Dann geht es weiter am Ufer des Kozjak-Sees – ein einsamer Weg, den außer uns fast niemand geht. Hier ist es aber sehr schön und idyllisch! Zuerst geht es lange direkt am Ufer dahin, einige Buchten ausgehend.

Dann kommt eine sehr gatschige Stelle, die nur mittels Balancieren über einen (feuchten) Baumstamm zu überwinden ist! Zu meinem Glück ist Andreas, unser Fahrer, mitgegangen und hier zur Stelle, um mir die Hand zu reichen für den letzten Meter!

Anschließend führt der Weg etwas bergauf, kurz darauf ein schöner ebener Platz im Wald, wo wir wieder alle zusammenwarten. Nach einer kurzen (Verschnauf-)Pause wandern wir weiter durch schönen Buchenwald hoch oben über den oberen Seen. Erst auf Höhe des letzten Sees führt der Weg in mehreren Serpentinen wieder hinunter, und die letzten paar Minuten gehen wir den selben Weg in Gegenrichtung, den wir gestern am Beginn gegangen sind.

Gleich danach kommen wir zur Imbißstube bei der Zug-Station, wo wir eine längere Pause machen und auch etwas essen können (da ich keine Lust auf Grillhendl und Kotlett habe, wird es wieder eine „Piroschka“, und ein Kokos-Eis). Es ist heute schon richtig heiß, aber hier im Schatten, bei ständig leichtem Lüfterl, ist es ganz gut auszuhalten.

Von hier könnte man schon mit dem Zug zurückfahren, aber ich hab dann doch noch nicht ganz genug und mich in der Pause gut erholt. Also weiter mit der Gruppe wieder an den Seen entlang, aber großteils auf anderen Wegen als gestern wieder zur Bootsstation. Einige fahren die längere Strecke zum anderen Ende und gehen von dort zurück zum Hotel. Die meisten und ich auch haben aber doch schon genug für heute, kurze Überfuhr mit dem Boot auf die andere Seite und in ein paar Minuten hinauf zur Station des Zuges und weiter zum Hotel.

Alles wissenswerte über die Plitvicer Seen bitte unter diesem LINK nachlesen – es lohnt sich!

Viele weitere Fotos gibt es HIER! Und noch viel mehr Fotos gibts auf Josey Felkel’s Website!

Wanderreise nach Kroatien, Nationalpark Plitvicer Seen, 14. bis 17.06.2012
Reiseveranstalter: Retter-Reisen (Pöllau/Stmk.), Reiseleiterin: Rosa Hren, 50 Teilnehmer.

2. Tag – Wanderung an den Seen

Bestens geschlafen, gut gefrühstückt, es kann losgehen! Um 8:30 (alle sind pünktlich!) treffen wir uns vor dem Hotel, gehen ein paar Minuten den Weg hinunter zur Station des Panoramazugs, der uns zum obersten See bringt. Von hier wandern wir nun an den Seen entlang hinunter.

Der Panorama-Zug

Der Panorama-Zug

Zunächst geht es auf einem Steg über den obersten See, der ziemlich groß ist. Die Frösche geben ein lautes Gratiskonzert im „Kraut“ am Ufer des Sees. Weiter geht es dann immer leicht bergab von See zu See. Mal größere, mal kleine, viele von einer geradezu unglaublichen Türkisfärbung. Dazwischen kleine Wasserfälle oder Kaskaden. Oft rinnt das Wasser links und rechts und auch unter den Stegen!

Solche Tafeln stehen bei jedem See

Solche Tafeln stehen bei jedem See

Der oberste See, Prošćansko Jezero

Der oberste See, Prošćansko Jezero

Die Gruppe zieht sich auseinander, jeder wählt das Tempo, das ihm behagt. Ich lasse mir viel Zeit, bleibe immer wieder stehen, um zu schauen (gehen und schauen gleichzeitig sollte man eher nicht, die Knüppelwege sind stolperanfällig), zu fotografieren – und zu genießen! Eigentlich ist das keine richtige Wanderreise, sondern mehr eine Genußreise!

Beim Steg des Elektroboots, das uns über den Kozjak-See (Ziegensee) bringen wird, kommen wir wieder alle zusammen. Eine ca. 10 minütige Fahrt über den See ist auch etwas zum richtig Genießen! Am unteren Ende des Sees gibt es eine große Wiese, zwei Imbißstände und viele Tische und Bänke teils in der Sonne, teils im Schatten. Ich halte es nicht lange aus in der Sonne, es ist richtig warm heute! Zum Essen habe ich mir nur eine Piroschka geholt, ein längliches Blätterteigstangerl, mit einer pikanten Topfenfülle.

Der Kozjak-See, auf dem die Boote verkehren

Der Kozjak-See, auf dem die Boote verkehren

Nach einer langen Pause wandern wir weiter, zunächst eine Weile bergauf, dann auf einem schönen Panoramaweg, von dem wir immer wieder Ausblicke auf die unteren Seen genießen können. Der letzte derartige Platz bietet einen tollen Blick auf den großen Wasserfall, mit dem der Bach Plitvice zu den Seen hinunterstürzt. Nach der Vereinigung und dem letzten See wird daraus der Fluß Korana.

Der Wasserfall des Baches Plitvice, 78 m hoch

Der Wasserfall des Baches Plitvice, 78 m hoch

Wir gehen wieder kurz zurück und über viele Stufen hinunter zum Fuß des Wasserfalls. Hier sind sehr viele Leute, trotzdem gelingt es mir, Fotos ohne Leute drauf zu machen. Wir gehen dann weiter, überqueren eine der Barrieren auf einem Steg und steigen einen Serpentinenweg hinauf zur unteren Station des Pano-Zugs, in deren Nähe sich auch der Eingang 1 in Nationalpark befindet. Einige gehen von hier zu Fuß zurück zum Hotel, die meisten (so wie ich) nehmen den Zug.

Es war ein herrlicher Tag voller optischer und akustischer Eindrücke, und ein richtiges Energie-Auftanken! Nach der Dusche, die ich schon herbeigesehnt habe ob des vielen Schwitzens, gehe ich noch in den Garten des Hotels, setze mich auf eine schattige Bank und lese.

Alles wissenswerte über die Plitvicer Seen bitte unter diesem LINK nachlesen – es lohnt sich!

Viele weitere Fotos gibt es HIER! Und noch viel mehr Fotos gibts auf Josey Felkel’s Website!

Wanderreise nach Kroatien, Nationalpark Plitvicer Seen, 14. bis 17.06.2012
Reiseveranstalter: Retter-Reisen (Pöllau/Stmk.), Reiseleiterin: Rosa Hren, 50 Teilnehmer.

1. Tag – Anreise und Stadtbesichtigung Ptuj/Slowenien

Wie schon im Vorjahr (Nationalpark Triglav) bin ich mit Retter-Reisen unterwegs, und wieder mit Rosa Hren als Reiseleiterin. Diesmal sind wir 50 Leute, auch diesmal dabei eine kleine Gruppe der Naturfreunde Marchtrenk mit Hans Grübl als „Gruppenchef“, heuer sind auch meine alten Bekannten Hilde und Josey Felkel mit von der Partie.

Wie schon im Vorjahr sammelt ein Zubringerbus die Leute bei mehreren Einstiegsstellen ein, beginnend in Neunkirchen, wo auch die Wiener zusteigen, dann in Kapfenberg. In Graz steigen wir um in den anderen Bus mit Fahrer Andreas, mit dem die Oberösterreicher, von Pöllau startend, gekommen sind. In Gralla, schon südlich von Graz Richtung Spielfeld, steigt auch Rosa zu – herzliche Begrüßung und Freude über das Wiedersehen.

Nach einer Frühstückpause geht es recht rasch nach Spielfeld, über die Grenze (ohne weitere Kontrolle, das hier ist noch EU-Innengrenze) und bald darauf sind wir in Ptuj, der ältesten Stadt in Slowenien, wo wir eine längere Pause machen.

Rosa, unsere Reiseleiterin

Rosa, unsere Reiseleiterin

Ptuj ist ein architektonisches Juwel an den Ufern der Drau.

Blick über die Drau zur Burg von Ptuj

Blick über die Drau zur Burg von Ptuj

Wir gehen zuerst zu der dem hl. Georg geweihten Pfarrkirche, die normalerweise versperrt ist – aber dank Rosa’s Beziehungen sperrt der Pfarrer, Bruder Andrej, für uns auf und bietet uns eine sehr interessante Führung! Sogar in die Sakristei nimmt er uns mit – für mich wohl das einzige Mal in meinem Leben, daß ich in eine Sakristei gehen kann!

Kirche St.Georg

Kirche St.Georg

Bruder Andrej in der Sakristei

Bruder Andrej in der Sakristei

Danach gehen wir hinauf zum Schl0ß, bewundern die Aussicht auf die Stadt und die Umgebung. Auf anderen Wegen geht es wieder hinunter, vorbei am Dominikaner-Kloster und zum Gasthaus Ribič direkt an der Drau, wo wir sehr gut zu Mittag essen. Es bleibt noch Zeit, ein bissl herumzuspazieren, dabei entdecke ich die „neue Kirche“ und das Minoriten-Kloster. Das Wetter ist (im Gegensatz zu den letzten Tagen) sehr schön und warm – ein Eis paßt da bestens! Dann geht’s wieder zurück, über den Fluß zum Autobus.

Innenhof der Burg

Innenhof der Burg

Minoriten-Kloster

Minoriten-Kloster

Nun bringt uns unser Fahrer Andreas auf direktem Weg in den Nationalpark Plitvicer Seen. An der Grenze zu Kroatien gibt es einen kurzen Aufenthalt – diese Grenze ist Schengen-Grenze, daher möchte der Grenzer zumindest unsere Pässe sehen. Es geht aber rasch und schon fahren wir weiter. Die Landschaft sowohl in Slowenien wie auch in Kroatien ist großteils ähnlich wie bei uns, nur deutlich mehr Wald. Allerdings – so etwas besonderes wie die Plitvicer Seen – das gibt’s nur einmal in Europa, wahrscheinlich sogar in der Welt.

Es ist schon früher Abend, als wir beim Hotel Plitvice ankommen. Sichtbar ein Ostblock-Bau, aber ganz ordentlich und geräumig. Und hier ist auch das Essen in Ordnung. Nichts wirklich besonderes, aber tadellos, auch das Personal ist freundlich und bemüht, und sehr viele können Deutsch.

Viele weitere Fotos gibt es HIER! Und noch viel mehr Fotos gibts auf Josey Felkel’s Website!

Nach längerem ist wieder einmal eine Argo-taugliche Wanderung fällig – eine Gegend, wo nicht allzuviel los ist, wegen ev. fremder Hunde. Eher weniger Höhenunterschied, dafür eher länger, das sind hingegen meine Kriterien.

Fündig werde ich mit diesen Parametern im Wiesenwienerwald. Und zwar stelle ich mir eine Runde mit Ausgangspunkt Schwarzenbach zusammen. Dorthin kommt man aus dem Gölsental (zw. dem Traisental und dem Gerichtsberg), und zwar von Wiesenfeld nach Norden abbiegend. Nach ca. 2 km, kurz vor der Ortschaft selbst, kann ich parken.

Rückblick auf Schwarzenbach

Rückblick auf Schwarzenbach

Gleich danach beginnt eine Sandstraße, die in mehreren Serpentinen in grob östliche Richtung auf die Hochfläche führt. Oben könnte man rechts zum Forschungsgut Sonnhof gehen, wir aber wenden uns eher nach links und es geht auf Feldwegen am Großödbauern vorbei. Der Hof ist allerdings – offenbar erst relativ vor kurzem – verlassen. Kurz danach biegen wir links ab und gelangen zum nächsten Gebäude (unbezeichnet auf der Karte, heißt Schwarzengruber).

Großödbauer

Großödbauer

Hier verliere ich den – ohnehin sehr schwach markierten – richtigen Weg (Schwarzenbacher Rundwanderweg Nr. 3, gelb-rot), die Suche kostet einiges an Zeit und auch Anstrengung. Leider quer durch die hochstehende Wiese nach dem Gebäude, und dann steil im Wald nach oben treffe ich dann doch wieder auf den richtigen Pfad. Etwas Erleichterung, hatte schon überlegt, was ich mache, wenn nicht. Ok, also weiter!

Die nächsten Höfe, Roßwürger und Kleinriegler, bringen keine Schwierigkeiten, erst beim Nekam gibt’s wieder Frust. Zunächst muß ich eine Schafweide, durch die der Weg durchführt, umgehen – da kann ich mit dem Hund nicht durch. Also steil die Wiese rauf, oben weiter – und dann finde ich nicht gleich den richtigen Weg durch den Hof durch!

Kurz drauf durch den nächsten, den Göllesreiter, wo wir durch eine Kuhweide durchmüssen. Zum Glück liegen die Kühe etwas abseits, nehmen von uns auch keine Notiz. Argo dürfte sie nicht mal bemerkt haben. Gleich danach stoßen wir auf den Weitwanderweg 404, der von der Kukubauer Hütte her kommt. Auch hier nochmal ganz kurz durch eine Kuhweide, wieder nehmen die Kühe kaum Notiz von uns.

Blick nach Norden Richtung Donautal

Blick nach Norden Richtung Donautal

Ab jetzt sind keine Wegfindungs-Probleme mehr zu erwarten. Es geht jetzt auch deutlich flotter dahin. Kurz vorm Haberegg machen wir bei einer Bank eine Pause, ich verzehre mein Weckerl, der hechelnde Argo bekommt Wasser (eh zwischendurch auch bzw. sauft er aus jeder Lacke). Weiter geht es dann zur Katzelhofer Höhe, der Weg verläuft aber etwas unterhalb vorbei.

Wieder führt die Markierung durch einen Bauernhof – auf all diesen Höfen gibt es erstaunlicherweise keine Hunde! – dann oberhalb von Angerbauer und Wieshofer vorbei, und schon sind wir bei der Wegkreuzung, wo wir nach Süden abbiegen. Auf diesem Abschnitt waren einige Leute unterwegs, auch mit Hunden, es gab aber keine „Konfrontationen“.

Kurz darauf kommen wir bei der Jausenstation Brandstätter vorbei, ich habe aber jetzt eigentlich keine Lust mehr, einzukehren. Finde jedoch Wasser für Argo, dessen Vorräte schon zur Neige gehen. Die Hofzufahrt zum Brandstätter ist asphaltiert, so müssen wir für ca. eine Viertelstunde damit vorlieb nehmen. Meine Füße sind nicht gerade begeistert, aber da müssen sie durch.

Steinwandleiten und rechts der Hof Auer-Berger

Steinwandleiten und rechts der Hof Auer-Berger

Am Hof Auer-Berger (Heimat von Karl) müssen wir noch vorbei, beim Zehethof biegen wir nach links ab und es geht zeitweise recht steil hinunter ins Tal. Auf halber Höhe liegt der Hof Leitner, nach diesem suche ich schon wieder den Weiterweg, aber da kommen Leute herauf und sagen mir, wie es geht. Das letzte Stück müssen wir wieder auf der Straße gehen, ebenso durch den Ort Schwarzenbach, den wir am Nordende erreicht haben. Hier unten heizt die Sonne kräftig ein, oben war es deutlich kühler, auch durch den Wind.

Ich bin etwas überrascht, daß die ganze Runde „nur“ 4 ¼ Stunden gedauert hat (ohne die große Pause) – hätte gedacht, wir brauchen länger. Dafür bin ich aber doch ganz schön müde (hatte allerdings gestern auch einen anstrengenden Tag). 505 m Höhenunterschied und ca. 16,5 km sagen Uhr und Karte – na, eh nicht schlecht!

Für diesen Sonntag hat mir Günter eine gemeinsame Kraxel-Wanderung angeboten. Über den Gaissstein-Ostgrat haben wir schon einmal gesprochen, heute schauen wir uns den aus der Nähe an! Er holt mich daheim ab und wir fahren gemeinsam übers Triestingtal und die Straße Richtung Steinwandklamm. Kurz nach Schromenau, wo man links abzweigt (gerade weiter ginge es nach Furth/Triesting), kommt eine Rechtsabzweigung ins Ebelthal. Bei einem kleinen ehemaligen Steinbruch kann man parken.

Blick zur Steinwand, hinter der sich die gleichnamige Klamm befindet

Blick zur Steinwand, hinter der sich die gleichnamige Klamm befindet

Von hier bummeln wir gemütlich über eine Sandstraße hinauf zum Hof Amöd. Die Wiesen sind sehr schön grün und es blüht auch schon allerhand, v.a. Akelei. Beim Hof Amöd stoßen wir auf die rote Markierung, die direkt von Furth heraufkommt. Auf ihr wandern wir weiter bis zum Hof Gaissteiner. Gleich dahinter betreten wir durch eine Drehtür das sehr ausgedehnte Steinbock-Gehege. Steinböcke haben wir heute allerdings keine gesehen.

Unmittelbar danach führt ein ganz schmales, zunächst steiles Steiglein direkt am Zaun entlang auf den Kamm, der vom Kirchwaldstein herüber zieht (nicht zu verwechseln mit dem Kirchwaldberg am Weg vom Kieneck zum Unterberg!)

Hier quert die Straße den Ostgrat

Hier quert die Straße den Ostgrat

Hierher käme man auch leichter, wenn man auf der Markierung weitergeht und dann eine im spitzen Winkel zurückführende Forststraße benutzt. Diese quert den Grat an seinem untersten Ende, hier wurde ein Durchgang gesprengt. Ab hier verfolgen wir den Grat, zunächst noch unschwierig, bis wir nach wenigen Minuten zur ersten – und schwierigsten – Kletterstelle kommen.

Die erste Kletterstelle

Die erste Kletterstelle

Günter hat als „moralische“ Sicherung für mich ein kurzes Seil mitgenommen. Die Kletterei wird ungefähr im Schwierigkeitsgrad 1 – 2 sein, das größere Problem ist die ziemliche Brüchigkeit. Man muß jeden Griff und Tritt genau prüfen, ob er hält. Ein Stück weiter kommt eine kurze Abkletterstelle, die ich sinnvollerweise vorausgehe, um von oben gesichert zu sein. Der „Platztausch“ oben auf dem sehr schmalen Grat, behindert durch einen Baum, war für mich eigentlich die Schlüsselstelle.

Die Abkletterstelle im Rückblick

Die Abkletterstelle im Rückblick

Dank guter Tritte und ausreichend Griffe ist das Abklettern relativ rasch erledigt, und dann kommt man schon zum Felsenfenster, das aber nicht durchquert werden muß – es sei denn, man will sehen, wie es dahinter runter geht. Alles weitere ist dann deutlich leichter und sehr nett! Nach einer Weile kommt man zu einem Bankerl, hier pausieren wir kurz und das Seil wandert wieder in den Rucksack. Mäßig steil geht es noch länger weiter, bis wir in den Gipfelbereich kommen.

Der Gaisstein wird nicht zu Unrecht „Matterhorn der Voralpen“ genannt! Nicht einmal 1000m hoch, aber sehr alpin wirkend, durch seine schroffen Kalkfelsen.  Und ein schöner Aussichtsberg ist er noch dazu! Nach einer langen Pause mit Essen, schauen, fotografieren und die Sonne genießen machen wir uns an den Abstieg.

Mir zwaa am Gipfl

Mir zwaa am Gipfl

Und wenn wir schon den Ostgrat bezwungen haben, schauen wir uns auch den Westgrat an! Nur mehr wenig Kletterei, mehr steiles rieseliges Gelände – nicht das, was ich besonders mag. Aber jetzt sind wir schon mal hier, also konzentriert und geduldig weiter runter. Einige Stellen könnte man noch am Fels klettern, aber auch Günter läßt das lieber sein, er wird sich das ein anderes Mal von unten genauer anschauen.

Irgendwann sind wir dann unten bei der Forststraße, die rund um den Berg herumführt, die letzten 2 Meter habe ich vorsichtig am Hosenboden die Böschung runterrutschend bewältigt. Für den Rückweg wollen wir eine andere Route nehmen, durchwegs unmarkiert, uns aber schon von einem Aufstieg vor ein paar Jahren bekannt. Zunächst zum längst verfallenen Hof Himmelsreith, in dessen Nähe wir den Überstieg über den Zaun erst nach kurzem Suchen finden. Weiter geht es dann in Serpentinen auf einer Forststraße hinunter ins hinterste Ebelthal, dann auf Asphalt dieses hinaus bis zum Steinbruch.

Für den Aufstieg haben wir mit allem Rumgetrödel 3 Stunden gebraucht, für den Abstieg insgesamt gute 1 ¾ Std. 570 Höhenmeter und gute 10 km stehen in der Statistik. Wettermäßig wars sehr angenehm, sonnig, halbwegs warm, oben ziemlich windig, weiter unten aber nur ein Lüfterl. Danke Günter, für die Idee, das Mitnehmen, die Führung am Ostgrat und das Finden der für mich besten Abstiegsroute am Westgrat!

Fotos von Günter Berhart.

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