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Bahnwanderweg, 02.05.2009

Schon länger im Kopf gehabt, heute war der passende Tag für die Verwirklichung. Nachdem ich schon erst im dritten Anlauf von daheim wegkomme, drehe ich nach 10 min. – zum Glück noch nicht auf der Autobahn – wieder um, weil ich den Fotoapparat vergessen habe. Den will ich heute unbedingt mithaben. Die weitere bzw. restliche Anfahrt zur Haltestelle Eichberg (S6 Abfahrt Gloggnitz, in den Ort, rauf zum Schloß und die Straße weiter bis zur Hst.) geht dann problemlos vonstatten.

Die erste Stunde dieses Weges ist etwas mühsam, weil er sehr schlecht markiert ist. Es gibt keine durchgehende Farbmarkierung, sondern nur rechteckige Tafeln mit dem Logo des Weges. Die aber leider oft nicht dort, wo man sie bräuchte, bzw. nur dort, wo sie in umgekehrter Richtung nötig sind (und auch das nicht immer). Mit Spürsinn und der Landkarte in der Hand finde ich dann kurz vor Klamm wieder zum Originalweg zurück.

Weiter geht es dann über teilweise sehr nette Waldwege, aber auch Sandstraßen. Mitten im Wald lädt eine Bank ein, den bereits knurrenden Magen zu beruhigen, 5 Min. Pause und ein halbes Weckerl vergönne ich mir. Weiter nach Breitenstein und auf direktestem Weg hinunter zur Adlitzgrabenstraße, längere Zeit leider auf Asphalt.

Anfangs hatte ich ja eigentlich meinen Plan für heute schon aufgegeben, weil ich dachte, ich erreich den Zug um 15.52 im Bahnhof Semmering eh nicht (und der nächste ginge 2 Std. später). Jetzt aber bin ich gut in der Zeit und so flott und gut unterwegs, daß ich an ein Aufhören oder Umdrehen keinen Gedanken mehr verschwende.

Das Wetter ist mal so, mal anders – windig, wolkig, kühl, hin und wieder ein paar Regentropfen, aber auch ein bissl Sonne. Insgesamt eigentlich trotz schwarzer Wolken ganz passables Wanderwetter.

Noch ein Stück hinein die “Kaltwasserstraße” (die über Orthof und Grünsting nach Reichenau führt, wd. die Adlitzgrabenstraße sich nach Süden zum Semmering wendet) bis kurz vor das große Viadukt “Kaltwasserrinne”. Nochmal 5 min. Pause und ein paar Bissen vom Weckerl, und weiter geht’s. Nun wieder bergauf – der ganze Weg geht ständig bergauf, bergab – und ich nähere mich schon merkbar dem Semmering.

Als Zeitreserven habe ich eingeplant, die Doppelreiterwarte auszulassen und/oder schon in der Station Wolfsbergkogel (1,5 km vor Semmering) in den Zug zu steigen. Da ich aber nach wie vor sehr gut unterwegs bin, gehe ich zunächst zur Warte. Hier weht der Wind ziemlich stark und ich schau mich nur kurz um. Weiter dann zur Station Wolfsbergkogel – noch mehr als genug Zeit, bis zum eigentlichen Ziel zu gehen.

Ich reduziere jetzt das Tempo, bin doch schon ein bißchen müde (aber nur ein bißchen!). Nach etwas mehr als 5 Stunden, knapp 20 km und 860 Höhenmetern (das ewige rauf und runter läppert sich enorm!) lange ich in der Station Semmering ein – sehr zufrieden mit mir, meiner Leistung, und daß es doch noch tadellos geklappt hat.

Ich habe noch genug Zeit, mir die kleine Schau über die Ghega-Bahn und den Bahnwanderweg ein bissl anzuschauen – und meine Kapperl-Sammlung er erweitern! Normalerweise bringt mir mein Mann ja immer wieder ein Kapperl mit, aber diesmal leiste ich mir selber eines. Muß mal zählen, um die 50 werdens schon sein. Pünktlich kommt der Zug – und in 20 Min. bin ich schon wieder am Eichberg, beim Auto!

Fazit: den etwas zweifelhaften Tag gut genützt, froh gewesen, gut Karte lesen zu können, nicht aufgegeben, sondern “durchgekämpft”, gesehen, daß ich konditionell wieder einen Schritt nach vor gemacht habe. Wenn wer die Tour nachgehen will: besser doch von Semmering aus runter, leichter zu orientieren. Trotzdem nur mit Karte und sehr aufmerksam!

Anklettern – was ist denn das? So nennt man das erste Mal Klettern am Fels im Frühjahr! Früher gab es ja keine Kletterhallen, sodaß im Winter praktisch nicht geklettert wurde. Das erste Mal im Frühjahr wurde dann oft richtig zelebriert – Anklettern eben.

Günter und ich gingen auf der Hohen Wand den Turmsteig (2+), eine eher leichte Kletterei, die ich mir als Auftakt der Freiluft-Saison gewünscht hatte. Nach der ersten Seillänge kommt man an den Fuß des Baumgartnerturms, der oben ein kleines Plateau hat, und von dem man wieder abseilt. Der leichteste Aufsteig ist 2, also kein wirkliches Problem.

Abseilen hab ich schon sehr lang nicht mehr gemacht, daher wollte ich das auch wieder mal üben. Früher hatte ich davor ziemlich Angst, jetzt ging es aber problemlos. Die letzte Seillänge des Turmsteigs durfte ich vorausgehen, was aber dazu führte, daß ich einen falschen, sehr unangenehmen Ausstieg erwischte. Der richtige wäre ganz leichte Kletterei gewesen, besser wie die sehr steile, erdige, rutschige Rinne, die ich raufbin. Im Nachhinein konnten wir dann aber klären, wo der Fehler lag. Auch Route finden muß man lernen!

Von diesem Tag gibt’s keine Fotos, aber z.B. auf www.bergsteigen.at findet man in der Suche (links oben) unter “Turmsteig” Bilder von diesem und vom Baumgartnerturm. Nach einer kurzen Pause beim Hubertushaus sind wir den Springlessteig runtergegangen, was besser ging als erwartet. Ich hab ja mit steilen Abstiegen so meine Probleme. Am späteren Nachmittag bin ich dann noch mit meinem Mann nach Pressbaum in unseren Garten gefahren und hab dort über eine Stunde gearbeitet.

Das Resultat des Tages war eine große “Voliere” (wie Norbert das zu nennen pflegt) mit vielen Spatzen! Kann mir nicht ganz erklären, was die Ursache war, weil so vollkommen untrainiert bin ich nun auch wieder nicht. Aber das war der Grund, warum ich mir für Sonntag eine eher flache Tour ausgesucht hab.

Es wurde eine Wanderung im südlichen Wienerwald, von der Sulzer Höhe über den ganzen Höllenstein-Zug (ohne Höllenstein selbst) bis zur Kammersteiner Hütte, in der ich Mittagspause hielt. Bergauf oder eben gings ganz gut, bergab nur sehr langsam aufgrund des Muskelkaters. Störend war auch der Föhnsturm, der auch im Wald ziemlich zu spüren war. Ansonsten wars eine ganz nette Wanderung, gespickt mit Mountainbikern und Wanderern.

Fast der ganze Weg ist eine Sandstraße, teilweise kann man aber auch daneben in der Wiese oder im Wald auf einem Pfad gehen. Am Ende war ich ziemlich müde und die Füße haben etwas gebrannt, das lange Gehen auf der harten Straße war nicht so ganz das Wahre. Aber immerhin war ich 4 Stunden (hin und zurück) unterwegs, und bin mit diesem Wochenende durchaus zufrieden.

Ausruhen kann ich mich von Montag bis Mittwoch, mein Mann und ich fahren nach Oberösterreich, nach Aspach (Nähe Ried/Innkreis), ins Hotel Danzer – der letzte Gutschein noch von unserer Hochzeit im Sept. 2007!

Ich möchte hier ein bissl was über meine Trainingsläufe und natürlich auch über die Bewerbe, die ich laufe, berichten.

Aufgrund des kalten und grauslichen Winters, der ja bis Ende März gedauert hat, hab ich erst Anfang April so richtig mit dem Laufen begonnen. Animiert durch Dani79 habe ich mir vorgenommen, großteils längere Trainingsläufe zu machen, 1 Std. etwa.

6.4.: Heute ists noch “nur” 44 min., die “Große Sooßrunde”, außen rund um den Ort herum und wieder zurück nach Baden. Unsere Siedlung liegt ja direkt am asphaltierten Rad- und Wanderweg nach Sooß, das ist sehr praktisch. Diese Runde hat 5,5 km. Das ergibt ca. 7,5 km/h – schneller sollte ich derzeit nicht laufen, weil ich v.a. die Grundlagenausdauer trainieren muß.

8.4.: Heute laufe ich ganz woanders, nämlich in Wien im Prater, gemeinsam mit meinem Freund Günter (der auch mein Touren- und Kletterpartner ist). Bewerbe sind wir schon oft gemeinsam (bzw. zumindest gleichzeitig) gelaufen, aber einen gemeinsamen Trainingslauf machen wir  zum ersten Mal. Er braucht heute auch eine langsame Einheit, das kommt mir sehr entgegen. Obwohl ich mich heute ganz mies fühle (Kreislauf), geht es dann doch tadellos. Vom Stadion weg 2 km Richtung Praterstern, dann zurück und zwei km Richtung Lusthaus und wieder zurück zum Start.

10.4.: Heute allein in Baden 1 Std. – ich fahre mit dem Auto zum Wr. Neustädter Kanal im Bereich der Badener Umfahrung. Von dort laufe ich nach Süden, solange bis eine halbe Stunde um ist. Ich komme bis nach Kottingbrunn zu einem kleinen Pferdestall direkt am Kanal, dort dreh ich um und laufe zurück bis zum Auto. Es sind ziemlich genau 8 km, also wieder 7,5 km/h.

15.4.: Heute habe ich nicht so viel Zeit, daher “nur” von daheim aus wieder die “Große Sooßrunde”, in knapp 43 min. Heute zieht es sich etwas, es ist ein bissl schwül, das ist nicht “mein” Wetter.

16.4.: Heute wieder eine Stunde am Kanal, selber Startpunkt wie letzthin, aber Richtung Norden. Einige Male unter querenden Straßen durch, bis “irgendwo” – wo halt genau eine halbe Stunde um ist. Diesmal brauch ich ein Gebüsch, das ich gottseidank auch finde. Lästig, aber das geht mir oft so beim Laufen. Bis ich wieder beim Auto bin, sind es wieder ca. 8 km geworden.

18.04.: Heute woanders, nämlich die “große Hartbergrunde”. Der Hartberg ist ein kleiner Hügel mit Weingärten und einem hohen Sender (sehr schön sichtbar von der Umfahrung aus). Ich laufe am südlichen Rand vorbei, dann Richtung Südbahn, die ich bei der Station Bad Vöslau erreiche. An der Bahn entlang wieder zurück bis zum Übergang, den ich auch am Hinweg benutzt habe. Dann noch wenige 100 m bis zur Vöslauer Straße. Das sind ca. 7 km, für die ich 54 min. brauche. Ist ein bischen langsamer als die letzten Läufe, aber heute tut mein rechtes Knie etwas weh. Außerdem ist der Weg großteils ein etwas buckeliger Feldweg, da muß ich schon aufpassen, daß ich nicht umknicke.

21.4.: Wieder ein Stundenlauf am Kanal! Diesmal fahre ich zu dem kl. Pferdestall und laufe von dort weiter Richtung Süden. Ich komme bis Schönau/Triesting u.zw. dort, wo der Kanalradweg eine Abzweigung Richtung Himberg hat, und unmittelbar nach der Stelle, wo der Kanal die Triesting überquert. Auch hier brauche ich wieder ein “Gebüsch”, dafür bietet sich das Ufer des Flusses genau unter der Brücke an. Danach wieder zurück zum Startplatz. Heute ist es richtig locker und leicht gegangen, und auch das Knie war relativ friedlich. Ich möchte ja unbedingt am 1. Mai 10 km in Leobersdorf laufen – ich hoffe, das Knie bleibt so brav! Strecke war wieder knapp 8 km.

23.4.: Gestern war ich radfahren, heute war wieder ein Ein-Stunden-Lauf angesagt. Ich fahre nach Traiskirchen, ungefähr in die Gegend, wo ich am 16.4. umgedreht habe, und laufe weiter Richtung Norden. Schnurgerade verläuft hier der Kanal, bis er kurz vor der Unterquerung der B17 eine leichte Rechtsbiegung macht. Hinter dieser drehe ich um und laufe wieder zurück. Abgesehen vom üblichen leichten Knieweh geht es mir gut. Dank Musik im Ohr vergeht die Zeit rasch. Es war heute ziemlich kühl und windig, daher habe ich mich etwas wärmer angezogen.

27.04.: Ich bin mit meinem Mann für 2 1/2 Tage in Oberösterreich, in Aspach (Nähe Ried/Innkreis). Heute gehe ich hier ein bißchen laufen, da es hier aber ziemlich hügelig ist, begnüge ich mich mit 4,2 km. Die steileren Straßenstücke gehe ich, bin daher mit ca. 35 min. langsamer als sonst. Spüre mein Knie wieder, auch das ein Grund, warum ich nicht mehr mache.

Da ich vor allem das steil-und-rutschig-und-schottrig-bergab-gehen üben muß und nebenbei Höhenmeter-gierig bin, fuhr ich am Sonntag auf die Hohe Wand. Hinauf deshalb, weil ich nachher bei den Paraglidern beim GH Postl vorbeischauen wollte.

Kurz nach der Mautstelle stand ein solcher mit gepacktem Riesen-Rucksack an der Straße und wollte raufgeführt werden. Ha, den hab ich eh gebraucht! Also rein mit ihm und Löcher in den Bauch gefragt! Ich hab nämlich einen Gutschein für einen Tandemflug bekommen (voriges Jahr zum 50er) und bin mir noch nicht sicher, ob ich mich das trau. Das, was der Bursche mir erzählt, klingt aber vielversprechend!

Ich lud ihn beim Postl ab und fuhr dann weiter zur Kl. Kanzel, wo sich ein großer Parkplatz und ein Gasthaus befinden. Von dort geht’s leicht bergauf und bergab bis zu den Wänden. Dann steil hinunter auf einem “normalen” Weg zum blaumarkierten Grafenbergweg (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Steig, einer Kletterroute im 3. Grad, die ich auch schon mehrfach gegangen bin). Unten angekommen, querte ich ziemlich lange auf guten Wegen bis zum Beginn des Springlessteiges.

Das ist ein ganz leichter Klettersteig (eigentlich zu hochtrabend die Bezeichnung). Einige Passagen mit Drahtseilen gesichert und eine kl. Leiter – das wars auch schon. Ich bin allerdings schon ziemlich hungrig und plage mich daher etwas. Gleich oberhalb vom Ausstieg steht aber – welch Glück! – das Hubertushaus. Hier stärke ich mich nun und ruhe etwas aus.

Dann geht es oben immer an den Wänden entlang, mit herrlicher Aussicht auf die Dörfer der “Neuen Welt” zur Wilhelm-Eichert-Hütte, die ich zunächst aber rechts liegen lasse, um wieder auf dem Grafenbergsteig abzusteigen. Diesmal quere ich nur kurz gleich unterhalb der Felsen auf dem “Wandfußsteig” (einem schmalen Pfaderl, das fast die gesamten Breite der Hohen Wand entlangläuft und die Zustiege zu den Kletterrouten vermittelt), bis ich zum Einstieg des “Zahmen Pechersteigleins” komme.

Sehr steil, oft recht rutschig, hie und da kurze ganz leichte Kletterstellen. Recht bald ist man jedoch aus den Felsen heraus, der Rest ist nicht reizvoll. Statt dessen kann man ein paar Minuten nach rechts queren und kommt zum oberen Appelsteig, der sehr nett und ganz leicht über einen blockigen Grat nach oben führt. Der untere Teil dieses Steiges ist Kletterei, die ich mich allein und ungesichert nicht trauen würde.

Bin allerdings jetzt schon etwas müde und so zieht es sich ein bißchen, bis ich endlich wenige Minuten von der Eicherthütte entfernt wieder oben angekommen bin. Eine Pause und eine Mehlspeise (und natürlich einen ½ l Getränk) hab ich mir jetzt verdient. Was noch auf mich wartet, ist eine gute halbe Stunde Marsch zum Auto.

Ich fahre dann nochmal zum Postl, weil ich hoffe, den Tandem-Piloten zu treffen, der mir empfohlen wurde, der ist aber nicht da. Macht nichts, hat ja noch Zeit. Dafür treffe ich einen Bekannten aus dem Forum, der mit seiner Begleitung gleich das ganze Wochenende dort verbracht hat. Wir plaudern noch recht lange, dann ist aber doch Heimreise angesagt.

Im Ganzen war ich (ohne längere Pausen) 4 ¾ Std. unterwegs und habe 710 Höhenmeter angesammelt. Seit Beginn des Jahres sinds jetzt bereits fast 11000! Damit kann ich schon sehr zufrieden sein! Wettermäßig wars ganz brauchbar, eher kühl, teilw. ziemlich windig, Sonne und Wolken, aber trocken.

Ersatztour für die abgesagte Verlosungs-Wanderung am 18.04.2009

 

Da ja aufgrund der Erkrankung von Astrid und Andreas Baumgartner die mit seinem Vater geplante Wanderung im Kerschenbachtal abgesagt wurde, haben Norbert (Dr. Jungl), seine Frau und ich beschlossen, trotzdem eine kleine Wanderung in der Gegend zu machen.

Wir haben uns um 12 Uhr beim Gasthaus Pils in Rotheau getroffen und dort vorzüglich gespeist (danke nochmal für die nette Einladung!). Anschließen fuhren wir ein Stück Richtung Eschenau, bis nach Steubach.

Von dort führt einer der zahlreichen Wege auf den Kaiserkogel. Nicht allzu steil, oft auf Wiesen- und Waldwegen, aber auch ein Stück Asphalt, und am Schluß ein wieder etwas steilerer Schotterweg. Herrliche Aussicht immer wieder, mal zum Wiesenwienerwald, mal in die Voralpen, z.B. Muckenkogel und Hinteralm, Reisalm, Hochstaff, etc. etc.

Die beiden kommen ja aus dem tiefsten Winter (in Taschelbach liegt noch immer viel Schnee), sodaß sie die satten Frühlingsfarben hier sehr genossen haben. Oft und oft sind wir stehengeblieben, nur um zu schauen! Dadurch haben wir dann letztlich 1 ¾ Std. bis zur Hütte gebraucht. Und uns eine ordentliche Stärkung verdient.

O-Ton Norbert: “Am Kaiserkogel durfte ich dann auch die Bekanntschaft der alkoholisierten Geistlichkeit – besoffener Kapuziner, dort “Breslpudding” genannt – machen und war dann derart davon begeistert, daß ich auch seinen größeren Bruder – den sternhagelvollen Franziskaner – noch kennenlernen wollte….”

Danach machten wir uns an den Abstieg, der erwartungsgemäß etwas rascher vonstatten ging – bergab geht’s halt leichter, aufgrund der Schwerkraft. Wieso eigentlich kann man auf einen Berg nicht hinuntergehen (das hat sich auch mein Mann schon des öfteren gefragt)?

Auf jeden Fall war es sehr schöner Tag, der offensichtlich auch meinen beiden Begleitern sehr gefallen hat! Ich hab mir den Vormittag übrigens mit einer Laufrunde versüßt, die beiden hatten hingegen am nächsten Tag eine Voliere – mit lauter Spatzen! (Für nicht eingeweihte: “Spatzn” ist eine volkstümliche Bezeichnung für Muskelkater).

Ich hoffe, daß sie trotzdem irgendwann eine weitere kleine Wanderung mit mir unternehmen werden!

Es wurde langsam Zeit!

So dachte ich mir – und Andreas gab mir da recht – einen eigenen Blog anzulegen!

Lange habe ich damit gezögert – zu umständlich, zu wenig Zeit, hab eh ein eigenes “Internet-Tagebuch”, etc., etc. – der Ausreden waren viele.

Doch inzwischen bin ich ja mit dem Schreiben von Artikeln (und dem Einfügen von Fotos! *gg*) schon recht vertraut.

Daher also nun doch mein eigener Blog!

Im Laufe der nächsten Zeit werde ich die Artikel, die ich in Andreas’ Blog geschrieben habe, hierher transferieren, was leider nur händisch möglich ist.

Und ein paar neue Artikel warten auch schon auf Veröffentlichung!

 

Am Ruhetag zwischen zwei Tourentagen konnte ich mein Schatzi überreden, in die Wachau zu fahren. Eigentlich wollte ich die Marillenblüte sehen, aber da waren wir fast schon zu spät dran. Zumindest im Bereich Dürnstein waren die Bäume großteils verblüht. Aber davon abgesehen war es sehr entspannend und erholsam! Es blüht viel anderes, es war herrlich warm und wir haben es genossen, ganz gemütlich am Fluß entlang zu flanieren, zu schauen, dem Wasser zuzuhören, ein Eis zu essen. Abschluß war dann Running Sushi in St.Pölten.

(Da dieser Artikel ursprünglich in Andreas’ Blog erschien und dort einige interessante Kommentare gepostet wurden, hab ich den alten Artikel nicht ganz gelöscht, sondern hierher verwiesen. Die Kommentare wiederum finden sich hier!)

Zunächst möchte ich mich bei der “St.Pöltner-Forumstruppe” bedanken, daß sie mich mitgenommen haben (und an Karl fürs Zurückbringen nach Rohrbach)! Es war eine sehr nette Tour im Frühling, mit vielen Blumen und zartem, frischen Grün. Auch der Spaß kam nicht zu kurz. Und für mich sehr fein immer die Erklärungen der Aussicht (die leider aufgrund des diesigen Wetters ziemlich eingeschränkt war). Aus dieser Perspektive kenne ich die NÖ-Berge nämlich noch nicht so gut.

Die Fotos hat Elisabeth Stupka gemacht!

Die Truppe ließ die Autos in Kreisbach und fuhr per Zug nach Rohrbach/Gölsen, wo ich sie erwartete. Kurz über den Bahndamm (Karl versicherte uns, daß da erst in 2 Std. wieder ein Zug käme)

ging es dann über Güterwege Richtung Kukubauer Hütte. Zunächst flacher, dann im Wald kurz steil, über die Teufelsstiege

oben dann wieder flacher, am Gehöft Steinberg und dem (ganz neuen) Firmungskreuz vorbei

zum Gipfel der “Kukubauer Höhe” (der Hügel hat offenbar keinen eigenen Namen).

Nach der Mittagspause, bei der auch Heinz (Hinteralm) zu uns stieß, nachdem er von St.Pölten über Berg und Tal mit dem Bike unterwegs war,

ging es weiter, immer eher flach dahin, zum Haberegg. Dort verließ uns Heinz wieder, um mal wieder ins Tal und wieder rauf auf die Höhe zu düsen. Wir marschierten weiter über den Izerhof zur Rudolfshöhe, wo uns bei der Kapelle schon wieder Heinz erwartete.

Nur mehr kurz dauerte es bis zur Ochsenburger Hütte, wo wir eine Jausenpause einlegten.

Und auch der Abstieg vorbei an der Vierbrüderbuche

über den Dingelberg war rasch “erledigt”.

Insgesamt haben wir (ohne größere Pausen) 4:45 Std. gebraucht und immerhin 525 Höhenmeter absolviert (der Heinz allerdings deutlich mehr! :-) ).

Bilder von der Aussicht sind leider nicht wirklich herzeigbar geworden, weil es viel zu diesig war.

(Da dieser Artikel ursprünglich in Andreas’ Blog erschien und dort einige interessante Kommentare gepostet wurden, hab ich den alten Artikel nicht ganz gelöscht, sondern hierher verwiesen. Die Kommentare wiederum finden sich hier!)

Obwohl es ja herunten schon fast Sommer ist, wollte ich noch einmal in den Schnee! Weiter oben ist ja noch mehr als genug. Mit Wolfgang A. aus dem GT (von ihm sind auch die Fotos) startete ich vom Feistritzsattel (Anfahrt über A2, Abfahrt Edlitz, weiter über Kirchberg/Wechsel) aus, Richtung Hochwechsel. Die ersten paar 100 m auf der Forststraße, die bis vor kurzem auch als Loipe gespurt war, dann weiter am Sommerweg in Richtung “Dreiländereck”. Auf den Straßen liegt noch genug Schnee, im Wald selbst zunächst gar nichts mehr, nur der Hohlweg hat noch gerade so viel Schnee, daß man drauf gehen kann.

Der Sommerweg kurz nach dem Start

Der Sommerweg kurz nach dem Start

Weiter oben wird der Schnee dann schlagartig mehr und es geht – jetzt wieder auf Forststraße, dann wieder auf Weg – immer weiter hinauf, aber nie steil. Man kommt auf eine Wiese, von der aus es erste Ausblicke auf die Berge rundum gibt. Später kommt man dann an der Kranichberger Schwaig

Kranichberger Schwaig

Kranichberger Schwaig

 

Blick zum Schneeberg

Blick zum Schneeberg

vorbei und kurz danach zum Dreiländereck. Hier treffen sich etliche Forststraßen bzw. Wanderwege. Die Bezeichnung stammt nicht von Länder-, sondern von Grundgrenzen her.

Nun wenden wir uns unserem Ziel zu, zunächst geht es noch recht bequem auf einem ebenen, nur leicht ansteigenden Weg dahin, die Loipe Richtung Marienseer Schwaig bald rechts verlassend. Später wird aus dem Weg ein zugewehter steiler Hang, dessen Querung mit Schneeschuhen etwas unangenehm ist. Eine vorhandene Schispur hilft ein bißchen (solange es ging, haben wir diese aber nicht betreten).

Die Querung (oberhalb des aperen Streifens)

Die Querung (oberhalb des aperen Streifens)

Das letzte Stück über einen flachen Hang hinauf zum Gipfel zieht sich ziemlich, außerdem packt uns hier der Sturm (Süd-Föhn) ziemlich an.

Blick zum Stuhleck

Blick zum Stuhleck

 

Über den Niederwechsel

Über den Niederwechsel

Nach 3 Std. ist es dann doch geschafft. Ums (geschlossene) Haus herum und rein in den Winterraum. Wir lassen uns aber nicht viel Zeit mit der Essenspause, weil Wolfgang relativ zeitig wieder in Wien sein will. 

Schneealm (links) und Rax (rechts)

Schneealm (links) und Rax (rechts)

 

Am Rückweg

Am Rückweg

Zurück bis zum Dreiländereck auf selber Route, von dort dann auf direktem Weg (Loipe) zurück zum Feistritzsattel. Eher reizlos und teilw. schon sehr schlechter Schnee, v.a. weiter unten, aber die kürzeste Route. Nach 2 ¼ Std. sind wir wieder beim Auto.

Fazit: nicht mehr ganz die tolle Tour, aber trotzdem ein schöner Abschluß, der jedoch das Abschiednehmen vom Winter leicht macht. “Winter – tschüß mit ü und tschau mit au – bis zum nächsten Winter!”

 

Hier noch zwei Fotos von meiner Tour auf der Rax zur Seehütte am 4.4.2009 – bei der Seehütte – ziemlich eindrucksvolle Schneewände bzw. -wächten. Dort wo die hohe Wand ist, von dort kommt man normalerweise zur Hütte! Im Winter aber auf der anderen Seite über einen Latschenhang, der wiederum im Sommer nicht gangbar ist.

Wellness, Training, Entspannen, gut Essen, raus aus dem Alltag!

Meine private Krankenversicherung bietet einen Zusatz: alle 2 Jahre ein paar Tage in ausgesuchten Wellness-Hotels! Diesmal war das neue Lebens.Resort Ottenschlag an der Reihe – 4 Nächte im **** Einbettzimmer, incl. Vollpension und Modul “Zeit für Bewegung”.

Am Montag fahre ich am Vormittag hinauf ins Waldviertel. Die meiste Zeit regnet es, kurz nach Spitz tauche ich ein in den Nebel, der auch oben dicht ist. Tiefer Winter! In den Tagen vorher hat es nochmals kräftig geschneit. Gut, die Schneeschuhe liegen eh noch im Auto.

Nach Bezug des Zimmers, Mittagessen und -ruhe besuche ich den Fitnessraum mit etlichen, ganz modernen TechnoGym-Geräten. Und gleich nebenan ein paar Ergometer und ein Laufband. Ich mag ja das Laufband nicht besonders, aber draußen ist nichts mit Laufen, also halt drinnen. Auch das Hallenbad besuche ich noch kurz, dann ist eh schon wieder Essenszeit und der Tag zu Ende.

Dienstag: Vormittag eine halbe Stunde Gymnastik mit “Tubes” (Gummischläuche mit zwei Griffen, ähnlich wie Theraband, aber weniger elastisch), und eine halbe Stunde üben auf der “Wackelplatte”. Trotz des noch immer dichten Nebels gehe ich nachmittag gleich vom Parkplatz weg fast 2 Stunden mit den Schneeschuhen, großteils im Wald – ziemlich mystisch!

Blick aus dem Fenster

Blick aus dem Fenster

Mittwoch: heute ist nachmittag “Potentialanalyse”, davor soll ich mich nicht anstrengen. Also nur eine Stunde Therapiekletterwand (nein, das ist nicht anstrengend! *gg*), nachmittag ein kleiner Spaziergang durch den Ort. Dann ins Arztzimmer – Ruhe-EKG, dann rauf auf den Ergometer, angehängt an Blutdruckmesser und EKG und das Ohr eingeschmiert zur besseren Durchblutung.

Und dann losradeln, immer ca. 60 Umdrehungen, es beginnt ganz leicht mit 25 Watt und steigert alle 3 Minuten um 25 Watt. Ziemliche Hektik mit Blutdruckmessen (die automatische funktioniert nicht, also händisch), Puls messen, Werte eingeben und Ohr stechen für Laktat. Leider bin ich am Ergo gar nicht trainiert, und die Oberschenkel sind sehr schwach. So muß ich nach der 5. Stufe (125 Watt) w.o. geben. Pulsmäßig belastet war ich nicht – 154! Anschließend geh ich noch für eine halbe Stunde in den Kraftraum. Achja, heute war wieder dichter Nebel, aber der Schnee geht zusehends weg.

Donnerstag – ich kanns kaum glauben! Es ist blau, strahlender Sonnenschein von der Früh weg und wird sehr warm! Ist das schön! Heute gibt’s um 8 Uhr schon eine halbe Stunde Gymnastik mit verschiedenen Geräten (Pezzi-Ball, Luftpolster, zusammengerollte Matte), dann gehe ich kurz aufs Laufband und lasse mir Tipps geben, was ich verbessern kann. Am Vormittag gibt’s wieder Wackelplatte-Training. Nachmittag mache ich einen längeren Spaziergang rund um den Ort und genieße die Sonne!

Ein dicker, knorriger Baum

Ein dicker, knorriger Baum

 

Der ist fleißig, aber zu früh dran!

Der ist fleißig, aber zu früh dran!

 

Ein schmales Wegerl

Ein schmales Wegerl

Anschließend Besprechung der Potentialanalyse – die mir wieder mal die Augen öffnet! Im mittleren Trainingsbereich bin ich ja ganz gut – aber die Grundlagen-Ausdauer fehlt!! Ich lerne, daß man die immer wieder trainieren muß! Dachte ja, einmal hat man die, und wenn man weitertrainiert (in höheren Bereichen), verliert man die nimmer. Irrtum! Und meine OS-Muskeln muß ich trainieren, damit sie das Knie besser stützen können. Also wird viel lang und langsam gelaufen – paßt mir eh, ist net so anstrengend! *g* Das Hauptthema des heurigen Jahres heißt also: “Grundlagen-Ausdauer verbessern” (vielleicht hilft mir das dann auch beim Wandern).

Blick auf Ottenschlag

Blick auf Ottenschlag

 

Das Lebens.Resort

Das Lebens.Resort

 

Schloß Ottenschlag

Schloß Ottenschlag

Freitag – Abreisetag! Die Tage sind so schnell vergangen, weil immer irgend ein Programm war. Aber ich bin auch genug zum Ausruhen und Lesen gekommen. Das kommt daheim leider meist zu kurz. Auch heute ist es herrlich draußen! In der Früh gibt’s noch mal Gymnastik (“Mobilisation der Gelenke”) und ich leiste mir eine Massage mit Infrarot-Bestrahlung davor! Dann gehe ich ein letztes Mal essen, packe, verlade und fahre wieder heim.

Jetzt sehe ich erst, wie schön die Gegend hier ist! Ich entdecke die Burg Ranna, die ich am Hinweg natürlich nicht gesehen hab. In der Wachau blühen schon einige kleine Bäume. Marillen sind das nicht, ob es Mandeln sind? Und daheim sind endlich die Forsythien aufgeblüht!

Die Burg Ranna (oberhalb von Spitz)

Die Burg Ranna (oberhalb von Spitz)

Resumee: so wohl gefühlt wie hier hab ich mich bisher noch nie! Hier fahre ich sicher wieder her, entweder ein paar Tage auf eigene Kosten (auch wenn ich dafür über meinen Schatten springen muß) oder vielleicht sogar 3 Wochen auf Kur – angeblich müßte ich die problemlos kriegen.

(Da dieser Artikel ursprünglich in Andreas’ Blog erschien und dort einige interessante Kommentare gepostet wurden, hab ich den alten Artikel nicht ganz gelöscht, sondern hierher verwiesen. Die Kommentare wiederum finden sich hier!)

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