das Watzmannkar bis zum 3.Watzmannkind
5. February 2009 von ernstl
18.1. der 2.tag am königssee. nach dem ausgezeichneten frühstück im beck-haus fuhren wir die unberührte schipiste ab ins tal, von dort mit dem auto in die nahegelegene schönau. bei heute etwas bedecktem wetter aber dafür wieder angenehme temperaturen kann der aufstieg beginnen. zuerst war eine knappe stunde schi tragen angesagt (denn sogar hier gibt es jäger die die forststrasse räumen), was aber nicht weiter schlimm war.
zwischen watzmann (rechts) und kl.watzmann (links) liegt das watzmannkar.
im unteren teil war es eine reine buckelpiste, denn allzuviel schnee lag auch gerade nicht, und dann sind sicher ein paar tourengeher vor uns schon runtergefahren.
die aussicht war eher bescheiden, links und rechts nur felsen zu sehen, was aber auch sehr impossant sein kann, rechterhand schaute das watzmannhaus zu uns runter.
nur der blick zurück war schon ansehnlicher.
nach 6h und 1500hm endlich am gipfel !!
von hier wiederum prächtige weitblicke, trotz der wolkendecke eine gute fernsicht.
die tiefblicke waren fast etwas furchteregend, da gehts schon weit runter…. aber geil !
am gipfel gabs viel zum schaun und fotografieren.
so ein hang zum abfahren, einfach ein traum !!!! war zwar kein reiner pulver, aber trotzdem tadellos.
kurz vor einbruch der dunkelheit war es geschafft. es war wieder ein ausgefüllter tag, es hat sich echt ausgezahlt ! vor der heimreise suchten wir uns noch ein wirtshaus, denn alle hatten an hunger wie ein radlfohra, und an durscht wie ein wolf !
super wars, danke an den naturfreunden das ich so kurzfristig noch mitfahren durfte !
Das ist eine tolle Tour – mit einer Naturfreundegruppe, super! Weil ihr gleich zwei Touren gemacht habt, hat sich die Anreise sicher ausgezahlt. Sonst frag ich mich oder dich – ist das mit den wilden Abfahrten an der Hochschwab-Nordseite oder der Kräuterin-Südseite vergleichbar? Oder noch großartiger? Denn dorthin wäre es nicht so weit…
Für mich sind diese Touren ohnehin leider nie ein Thema gewesen – beim “Erforschen” hatte ich mir das Gebiet mit meinem Freund Werner Tippelt geteilt – ich östlich von Mariazell und Ötscher, Werner westlich davon. Er “kräult” immer noch in den wildensten Gegenden herum, jetzt hat einer von einer Befahrung einer Schlucht im Steinbachgraben bei Göstling berichtet. Da haben sie sogar eine Leiter mit gehabt, um in die Schlucht zu gelangen – wie auf den alten Bergbildern!
Mit ihm könntest du dich einmal unterhalten, oder auf das Buch warten, das er über die Berge zwischen Ybbs und Salza so endlos vorbereitet!
das wär sicher mal ganz nett, mich mit dem werner zu unterhalten.
mit leiter zur schitour, hört sch sehr abenteuerlich an.
nun, weis auch nicht mit was die abfahrt hier zu vergleichen wäre, sie ist auf jeden fall nicht schwierig, da ist der schwob sicher anspruchsvoller.
die einzige schwierigkeit lag im unteren teil, weil wir die schi tragen mussten *gg*
besser man trägt die schi, als man wird SEHR vorsichtig auf den schiern getragen . ….
mal erlebt ?
hoffentlich nicht
HB
da hast recht, HB.
konkret noch nicht, aber a bissl a belagsschmerz gehört schon dazu.
Belagsschmerz – als ich meine Carver neu bekam, bin ich gleich in eine Schotterstraße gerutscht (in Annaberg bei en Reidl-Liften). Autsch, das hat weh getan, eindeutiger Belagsschmerz, fast wie Zahnweh !
ernstl :
hab es zwar anders gemeint, wenn nämlich ein schwerverletzter statt auf einer trage auf den nebeneinander genommenen schi getragen wird, aber ich verstehe den “seelischen” schmerz vom andreas beim knirschen des neuen belags auch recht gut , es knirschen nicht nur zerschmetterte knochen …
HB
jo guat, des tut auch weh, aber an sowas denk ich halt nicht.
ich vermute mal du hast damit schon erfahrung gemacht…..
EH
ernstl : gott sei dank nicht selbst, nur als notarzt,
war aber trotzdem ungut und anstrengend ..
bleibt’s gesund !
HB
Astrid ist gerade mit Bernie beim Arzt. Seit einigen Tagen hochflackerndes Fieber, knödelt beim Sprechen. Angina ??? Die Sympthome erinnern bei ihm wieder an vor einigen Wochen, als wir das Antibiotika-Thema hatten…
Soviel zum G´sund-Bleiben. Aber alles besser als “knirscherte Knochn”.
@ HB: Hab woanders von dir gelesen, daß die gesamte österr. Polit-Prominenz davon abhängt, daß du weitermachst. – In Zeiten wie diesen keine schlechte Situation. – Nein-Sagen ist immer noch besser, als eine “Bitte-bitte-braucht´s-mich-doch”-Tour starten zu müssen. – Hab damit aber zum Glück bisher keine Erfahrung; ich hoffe, das bleibt so.
LG Andreas
apropos – das geschichterl hast mir noch immer nicht geschildert – nachbararzt verschreibt antibiotika- schlechters gefühl, andere ärzte schlagen hände auf den kopf … warum was wie – interssiert mich wirklich
übrigens seit eben funkt inet in der hackn wieder
Robert : ja , antibiotika bei kindern sind bei mir ein sehr sensibles thema, rückfall jetzt ( wie andreas jetzt leider schildern muß …) ist ein eindeutiger beweis , daß man Antipipi nur im alleräußersten notfall applizieren sollte
wie die internisten in mariazell im jahr 2003 angefangen haben , ist der AB- verbrauch gleich um mehrere hundert prozent hinaufgegangen
kennst ja die geschichte vom patienten , der in der apotheke die verschriebenen medika geholt hatte , aber nicht einnahm :
hausarzt muß und soll auch leben
apotheke soll leben
aber – bitteschön- auch ich möchte leben
HB
@dr: das war jetzt etwas zu kompliziert für mich
erstens kenn chdie geschichte von der antigabe beim andreas net so ganz – daher wollt ich wissen wie es genau grennt ist
und die geschichte vom pat – medis und nicht nehmen ….. net wirklich
ich sehe das problem eher in der form das es anscheinend nur mehr entweder 100% verweigerer oder die ichnehmbeijedemschaßwas – leute gibt
Also die Geschichte ist ganz einfach:
Bernie war vor einigen Wochen plötzlich mit knödeliger Stimme, Reden von Halsweh und hohem Fieber binnen 2 Tagen “am Dahinsiechen” – er wirkte sehr geschwächt…
Unser Nachbar, der Hausarzt im Ort (zu dem wir sonst nicht gehen) hatte Wochenend-Notdienst. Er sah sich Bernie an und verschrieb sofort ein Safterl auf Penicilin-Basis, nach dem Bernie so richtig süchtig war. – Über 10 Tage zu nehmen.
Schlagartig, binnen Stunden waren die Sympthome vorüber.
Wir als Eltern waren zwar skeptisch-verwundert, haben aber dann doch (ist ja auch bequem) Bernie etwas verunsichert das Safterl verabreicht. Astrid hatte auch den Arzt konkret angesprochen und war “niedergeputzt” worden, so nach dem Motto: Reden´s net blöd, ich weiß schon, was ich tu und wann´s sein muß !
Als wir das Safterl nach 10 Tagen absetzten, bekam Bernie plötzlich einen wilden Ausschlag von den Fersen bis aufs Ohrlapperl, rotglühende Wangen. – Und dann besuchten wir unseren wirklichen Hausarzt und einen Kinderarzt, die beide sehr verwundert waren.
Am 3 Tag ist der Ausschlag – eine mögliche Reaktion auf das Penezillin ohne weiteres zutun wieder weg gegangen. Ob Bernie dauerhaft allergisch darauf ist, müßten wir erst austesten lassen.
Ja und jetzt hat er im Prinzip sowas ähnliches wieder – plötzliches Fieber, knödelige Stimme und laut unserem echten Hausarzt einen grippalen Infekt mit Kehlkopfentzündung (die zum Infekt gehört), der normal auszukurieren ist.
frage 1 .die symptome gingen weg bevor ihr ihm das erste mal das ab gegeben habt??
frage 2: hat er euch auch eine diagose genannt oder einfach nur ab verordnet und das wars?
frage 3: wegen was hat astrid ihn angesprochen – die reaktion wäre jedenfalls heftig (aber nicht ungewöhnlich für einen arzt (sorry dr. juno ) )
nur feststellung meinerseits : ausschalg nach 10 tagen würde ich persönlich jetzt nicht unbedingt auf ab zurückführen – eine allergische reaktion setzt meist bei der zweiten gabe ein – aber ich bin da eher laie – da gibts leute die sich besser auskennen
frage 4: was haben euer hazusarzt bzw. kinderazrt gesagt ?
thx
zu Frage 1: nein, unmittalbar & rasch nach Einnahme.
zu Frage 2: ja, akute entzündung der ???Speiseröhre???Luftröhre??? und alles rundherum geschwollen (oder so ähnlich) hat mir Astrid erzählt.
zu Frage 3: sie hat gefragt, ob da wirklich ein Antibiotika erforderlich ist.
zu Frage 4:
Der Kinderarzt hat gemeint, daß Hautreaktionen auf dieses Medikament häufig vorkommen und man sowas normalerweise möglichst nicht verabreicht. – Ich müßte da aber Astrid genauer fragen bzw kommentieren lassen, da sie alle Wege allein mit Bernie erledigt hat und ich nur wiedergeben kann, was ich mir grob gemerkt habe. Er hat den Ausschlag 100% aufs Medikament zurückgeführt.
Robert :
gebe zu daß du recht hast, gerade wenn ein bader so heftig jemanden “anschnauzt”, ist anzunehmen daß er ein schlechtes gewissen hat und angst hat, in den erklärungsnotstand zu geraten. und das ist öfters der fall, da ist eben der kürzeste weg “fragens nicht soviel, schließlich weiß ich was ich tu”
zeitabstand von mehreren tagen einfach zu erklären : bei der Penicillinallergie gibt es zwei formen :
den “soforttyp” und den “spättyp”
HW : sicherheitshalber sollte er in seinem leben nicht mehr penicillin bekommen, ist nicht so schlimm da es mittlerweile antibiotika wie sand am meer gibt .
HB
wenn dann wahrscheinlich richtung lungenentzündung – wen keine penicillinallergie bekannt ist kann der arzt dafür logischer weise nix- und über abgabe ja /nein kannst immer diskutieren – vorallem nachher ist man immer klüger . ich denke wenn die symptome weg waren (allerdings sehr rasch für meinen persönlichen geschmack aber den genauen zeitabstand kenn ich ja nicht) ist der zweck erfüllt und der heiligt ja bekanntlich die mittel. wenn dann andere kollegen nachträglich ein statement abgeben , besteht der verdacht dass diese sehr unprofessioniell agieren – aber auchhier kenn ich natürlich nicht den genauen ablauf.
100 % ist so gut wie nix in der medizin – aber die wahrscheinlichkeit wird wahrscheinlich sehr groß sein.
kleines bsp. aus meinem “großen” erfahrungsschatz:
-15 jähriger bub ist über einen zeitraum “alternativ” gegen bauchschmerzen behandelt worden – ob dies jetzt eine alternativmedizinerin war oder eine was auch immer weiß jetzt allerdings nicht – endeffekt war eine -ausnahmsweise war dieses wort wirklich gerechtfertigt – akutoperation um 2 uhr nachts (meine liebste zeit ) mit dem ergebnis eines perforierten blinddarms samt 4 quadrantenperitonitis , ca. 2 wochen intensivaufenthalt und einer latte an medikamenten für die andere 2 leben bräuchten um sie zu sich zu nehmen .
- 14 jähriges mächen im aufwachraum (da war ich persönlich dabei) – mutter (so eine der man die “alternativnes” auf ca. 260m ansieht) ist dabei. kind (stimmt ja eigentlich nimmer) hat schmerzen – onkel robert gibt dipidolor (morphin) (andere sachen hat sie schon) – mutter ist entsetzt wie ich das nur machen kann (arztanordnung) . ich frag nur ob ihr lieber ist das ihr kind schmerzen hat (ehrlich gesagt ich bin da schon leichtgenervt – nicht so wie mancher arzt aber ich werd dann immer so ein bisserl sarkastisch – blöder zug ist leider so ) – sie hats dann akzeptiert (hab ihr noch erklärt das wir auch die narkose nicht mit fencheltee machen) – das geilste war aber dann dass das mädel noch ins röntgen mußte (doku) , da war ich dann froh das ich wieder weggehen konnte , weil da war ungefähr das selbe prozedere (böse böse röntgenstrahlen)
kurzum : ich bin für den einfachsten und effektivsten weg – nachher ist man immer klüger das muß einem bewußt sein
bist auf die unhöflichkeit seh ich jetzt keinen groben fehler von dem nachbararzt – darum versteh ich die frühere aussage ” haben die hände zusammengeschlagen” oder so net ganz – aber als außenstehender natürlich schwierig
Soweit ich weiß war auch ein Statement, daß das Mittel, das Bernie erhalten hat nicht richtig war, weil es für Kinder verträglichere Sachen gibt, was halt nicht jeder Hausbader wissen muß – besser Astrid fragen.
Die Kritik war schon konkreter.
das stimmt sicherlich – das viele hausärzte heute nicht mehr viele kinder zu gesicht bekommen weil alle sowieso entweder in die ambulanz oder zum kinderarzt gehen – ehrlicherweise ich geh auch nicht zum hausarzt mit meinen kindern, vielleicht ungerechtfertigt , weil selber kannte ich als kind keinen kinderarzt
na dann frag mal astrid .. ich kanns ja nicht so leicht machen oder edest mit deiner frau nix mehr!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Kurzkommentar von mir:
WENN ich mal ins Spital bzw. Ambulanz geh, dann muss ich auch akzeptieren, daß dort gemacht wird, was die für richtig halten. Sie haben ja schließlich auch die Verantwortung.
Ich bin schon auch ziemlich auf der alternativen Schiene. Aber bei argen Schmerzen laß ich das auf jeden Fall mal ganz normal abklären. DANN kann ich immer noch entscheiden, was ich tu. Bzw. ev. nachher z.B. Gifte ausleiten homöopathisch, etc. Am besten wär halt eine Zusammenarbeit der beiden, aber das wollen weder die einen noch die anderen. Ich habs gut, meine Ärztin hat die volle schulmedizinische Ausbildung UND die komplette homöopathische dazu. Das ist der Idealfall.
Von den häufigen Röntgen beim z.B. Zahnarzt bin ich auch nicht begeistert, aber andererseits dauert das kaum eine Sekunde lang, und ist halt wichtig, weil der Arzt einfach nicht anders reinschauen kann.
Was offenbar sehr oft passiert, ist daß praktische Ärzte, die mit Kindern wenig zu tun haben, eine viel zu hohe Dosis verschreiben (nämlich die für Erwachsene). Sie denken leider offenbar nicht darüber nach, was sie da tun. Bei der immer ärger werdenden Bürokratie hab ich dafür aber sogar einen Funken Verständnis.
In meiner Kindheit gabs auch noch keinen Kinderarzt, da war immer der Praktische zuständig. Und der wußte genau, was er tut.
bzgl. röntgen : ich denke bei den “dosen” die heutzutage verwendet werden eines der geringsten probleme – da darfst im flugzeug fliegen auch nicht
bzgl. hausarzt: also die dosierung muß er schon nachschauen – diesbzgl. ist mir kein entsprechender fall im bekanntenkreis usw bekannt
die therapie hängt immer auch zum teil von einem selber ab – vielen haben beschwerden – arzt – soll weg machen
andere setzen sich mehr damit auseinander und überlegen alternativen – obs im endeffekt viel bringt oder notwendig war …… auch die psyche trägt viel zur gesundung bei bzw. trägt dazu bei gewisse situationen besser zu ertragen